1. Senioren-Mannschaft - Saison 1959/1960
Pflichtspiele der Saison 1959/1960
Wettbewerb | Datum | Begegnung | Ergebnis |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 1 | Sa., 22.08.1959 | TuS Brake in Lippe - TSV Oerlinghausen | 2:1 (1:0) |
1:0 (19.), 1:1 Helmut Schulz (77.), 2:1 (.). | |||
Rolf Westerheide, Roland Posteher, Adolf Büker, Paul Ober, Rolf Sieveke, Kurt Kassen, Günther Strate, Reinhold Jegodka, Klaus Rose, Helmut Schulz, Armin Abel. | |||
Braker Sieg ohne überzeugenden Sturm / Geschwächter TSV Oerlinghausen knapp 2:1 geschlagen - Kassen war überall Über 500 Fußballanhänger und kritische Beobachter aus Lemgo, Detmold und Lage säumten am Wochenende den herrlichen neuen Sportplatz auf dem Walkenfeld, wurden allerdings von den Stürmerleistungen des TuS Brake und des TSV Oerlinghausen enttäuscht. Wenn die Walkenfelder mit dem von der für den Platzneubau verantwortlichen Dortmunder Baufirma gestifteten weißen Leder schließlich doch mit 2:1 (1:0) Toren siegreich blieben, so stand dieser Punktegewinn erst mit dem Schlusspfiff des regelsicheren und korrekten Bielefelder Schiedsrichters Pannhorst fest. TSV Oerlinghausen musste auf seinen Standardtorwart Becker, auf Fillies, Bollhöfner und Holzkamp verzichten und bezahlte den Ausfall ihres zuverlässigen Torhüters mit dem 1:0-Rückstand, als Ersatzmann Westerheide in der 19. Minute den Ball nach einem von Henning abgegebenen harmlosen Weitschuss überraschenderweise durch die Beine rollen ließ. Dabei blieb es bis zu Beginn der letzten Viertelstunde, da Linksaußen Henning zumeist überall - nur nicht auf seinem Platz als Linksaußen - zu finden war und dadurch die Braker Angriffsreihe kaum eine erfolgversprechende Kombination bot, sondern ihr Heil zumeist in Einzelaktionen versuchte, die aber bei der bienenfleißigen Oerlinghauser Abwehr nicht zum Erfolg kommen konnten. Delker schoss in aussichtsreicher Position das Außennetz an. Eine Siemens-Bombe strich am rechten Torpfosten vorbei - es gab fünf Eckbälle für TuS Brake, die aber ergebnislos blieben. Auf der Gegenseite kurbelte Außenläufer Kassen die Bergstädter mit platzierten Steilvorlagen zu schnellen Gegenvorstößen an, die vorerst deshalb erfolglos blieben, weil Brakes Torhüter Gröne stets richtig stand, schnell reagierte, seine Vorderstaffel keinen Fehler machte und oft in letzter Minute klärte. Ein Handspiel an der Strafraumgrenze ahndete der Unparteiische nicht mit einem Elfmeter (Der Linienrichter hatte den Braker Pechvogel im eigenen Strafraum gesehen, wurde aber nicht befragt und schwieg). Sondern mit einem Freistoß (da dieses Handspiel auch keinen Angriff der Bergstädter gestoppt hatte). Nach einer Stunde wurde Außenläufer Kassen betont offensiv und leitete einen gefährlichen Zwischenspurt der Bergstädter ein, bei dem Gröne und die Braker Abwehr kritische Situationen zu meistern und größte Mühe hatte, gefährliche Weitschüsse des großartig dirigierenden Kassen abzuwehren. Fünf Eckbälle der aufopfernd kämpfenden Bergstädter waren abgewehrt, ehe Kassen den Ball hoch in den Braker Torraum schoss und der Halblinke Schulz unhaltbar zum verdienten Ausgleich (77. Min.) einköpfte. Doch war die Freude der Westlipper nur von kurzer Dauer, da der wieder einmal in halbrechter Position gelaufene Braker Linksaußen Henning ein Missverständnis der gegnerischen Abwehr beherzt ausnutzte und - für Westerheide unhaltbar - zum 2:1-Sieg für TuS Brake flach in die rechte Torecke schoss. Quasthoff und Delker ließen noch Torchancen aus, ehe der Schlusspfiff die knappe Niederlage des tapferen TSV Oerlinghausen endgültig besiegelte. TSV Oerlinghausen hatte in der Abwehr seine Stärke, in Kassen einen „Hans-Dampf in allen Gassen“ und war (trotz vier Ersatzspieler) ein gefährliche Gegner mit: Westerheide - Posteher, A. Büker - Ober, Sieveke, Kassen - Strate, Jegodka, Rose, Schulz und Abel. (Quelle: LZ vom 24.08.1959) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 2 | So., 30.08.1959 | TSV Oerlinghausen - TSV Detmold | 1:3 (1:1) |
0:1 (6.), 1:1 Reinhold Jegodka (34.), 1:2 (53.), 1:3 (90.). | |||
Rolf Westerheide, Roland Posteher, Adolf Büker, Werner Fillies, Rolf Sieveke, Kurt Kassen, Günther Strate, Reinhold Jegodka, Klaus Rose, Helmut Schulz, Armin Abel. | |||
Detmolder Abwehr triumphierte am Kalkofen / TSV Oerlinghausen kam nicht zum Ausgleich und verlor mit 1:3 Toren 8:2 Ecken dürfen als ein untrüglicher Beweis dafür angeführt werden, dass der TSV Oerlinghausen gestern dem TSV Detmold diesen 1:3-Sieg am Kalkofen beileibe nicht schenkte, sondern - vor allem nach der Pause - bei einem 1:2-Rückstand mit allen Kräften auf den Ausgleich drängte, aber kein Glück hatte und zudem auf eine bombensichere Detmolder Abwehr stieß. Als dann Rechtsaußen Sule in der letzten Spielminute mutterseelenallein auf das Oerlinghauser Tor zulief, wurde aus dem 1:2 ein 1:3 für den TSV Detmold, der damit zwei wertvolle Punkte vom Kalkofen entführte und den Bergstädtern als Trost nur das Bewusstsein überließ, ein ebenbürtiger Gegner gewesen zu sein. Dass diese Niederlage aber noch mit dem Platzverweis des Stürmers Jegodka belastet war, macht sie für den TSV Oerlinghausen doppelt schmerzlich. Die immer noch ohne Torwart Becker, Bollhöfner und Holzkamp spielenden Bergstädter stellten Fischer im Detmolder Tor schon nach vier Minuten auf die erste Probe, als er einen platzierten Schuss meistern musste. Zwei Minuten später schlug der Oerlinghauser Stopper Sieveke über den Ball, so dass der freistehende Detmolder Mittelstürmer Dura ungehindert zur 0:1-Führung einschießen konnte. Nachdem Linksaußen Selig knapp über das Oerlinghauser Tor gezielt hatte und ein flacher Weitschuss des Mittelstürmers Dura buchstäblich „im Sande verlaufen“ war, hatte Torwart Westerheide große Mühe, ein Selbsttor durch Verteidiger Posteher zu verhindern. Auf der Gegenseite verhinderte der Detmolder Verteidiger Berger für den bereits geschlagenen Fischer auf der Torlinie den sonst sicheren Ausgleich der Bergstädter (24. Min.), den zehn Minuten später der Halbstürmer Jegodka erzielte. Dann meisterte Fischer einen weiteren Schuss des gleichen Stürmers, so dass es mit einem 1:1 in die Pause ging. Der Halbrechte Ricken leitete die zweite Halbzeit mit unhaltbarem Weitschuss ein, bei dem es für Westerheide im Oerlinghauser Tor nicht zu halten gab, so dass TSV Detmold 1:2 führte (53. Min.). Das war das Signal für einen energischen Endspurt der Bergstädter, die jedoch kein Glück hatten. Zu allem Pech übersah Schiedsrichter Donatin (Ahlen) ein Handspiel des Detmolder Verteidigers Scharping im eigenen Strafraum und brachte die Platzelf um den fälligen Elfmeter. Da ein Oerlinghauser Spieler den Ball aufnahm und ihn auf den Elfmeterpunkt legte, gab es einen Freistoß (Handspiel!) für TSV Detmold, der nicht nur die Gemüter auf den Zuschauerrängen in Wallung brachte. Die Folge war eine ungewöhnliche Härte, die schließlich zum Platzverweis des Oerlinghauser Stürmers Jegodka führte. Dennoch kämpfen die Bergstädter mit unbändigem Kampfeswillen um den Ausgleich, erhöhten aber nur die Zahl der Eckbälle auf 8:2, da Fischer und seine Vorderstaffel nicht nachließ, wobei sich der Detmolder Schlussmann einmal dem Oerlinghauser Halbstürmer Schulz sogar in den Schuss warf und damit den Ausgleich verhinderte. Die 90. Spielminute brach an, als der Detmolder Rechtsaußen Sule ungedeckt den Ball erhielt und mühelos zum dritten Tor einschießen konnte! (Quelle: LZ vom 31.08.1959) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 3 | So., 06.09.1959 | BV Bad Lippspringe - TSV Oerlinghausen | 4:2 (3:2) |
1:0 (1.), 1:1 Günther Strate (15.), 1:2 Werner Fillies (25.), 2:2 (27.), 3:2 (43.), 4:2 (89.). | |||
Oerlinghauser Pechsträhne hält an / Nach 2:1-Führung eine 4:2-Niederlage in Lippspringe Die Anhänger des BV Bad Lippspringe jubelten schon in der ersten Minute, als der Führungstreffer gegen TSV Oerlinghausen fiel. Die Westlipper ließen sich jedoch nicht überrumpeln und glichen nach der ersten Viertelstunde durch Rechtsaußen Strate aus. Zehn Minuten später brachte der Halblinke Fillies den TSV Oerlinghausen sogar 1:2 in Führung! Die Gastgeber schafften aber bereits zwei Minuten später den Ausgleich, als sich die Oerlinghauser Abwehr einen groben Schnitzer leistete. Zwei Minuten vor der Pause wurde Rechtsaußen Strate verletzt und musste ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, so dass die Westlipper den Großteil der zweiten Halbzeit mit nur zehn Spielern durchstehen musste. Diesen Vorteil nutzten die Badestädter aus und kamen eine Minute vor dem Seitenwechsel zu einem 3:2-Vorsprung, der in der vorletzten Spielminute sogar noch auf 4:2 erhöht wurde. Strate kehrte zwar in der letzten Viertelstunde auf das Spielfeld zurück, konnte aber nicht mehr mit sonst gewohntem Elan und Tordrang stürmen, so dass die Bergstädter geschwächt blieben. (Quelle: LZ vom 07.09.1959) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 4 | So., 13.09.1959 | SV Brackwede - TSV Oerlinghausen | 3:3 (2:2) |
1:0 (11.), 1:1 Horst Seack (18.), 1:2 (25.,ET), 2:2 (33.), 3:2 (47.), 3:3 Werner Fillies (.). | |||
Alfred Becker, Roland Posteher, Reinhard Niewald, Paul Ober, Rolf Sieveke, Kurt Kassen, Günther Strate, Helmut Schulz, Werner Fillies, Horst Seack, Armin Abel. | |||
Oerlinghauser Kampfgeist wieder erwacht / Die Bergstädter glichen dreimalige Führung der SV Brackwede aus Dreimal ging die heimstarke SV Brackwede auf eigenem Platz in Führung, und dreimal glich der erstmalig wieder in stärkerer Besetzung spielende TSV Oerlinghausen aus, so dass es zu einem überraschenden, aber durchaus verdienten 3:3 (2:2)-Unentschieden kam, das den erfreuliche Schluss zulässt, dass der Oerlinghauser Kampfgeist trotz einer beängstigenden Pechsträhne zu Beginn dieser Herbstserie wieder erwacht ist. Das „Schlusslicht“ der Liga-Tabelle wurde dem VfL „Viktoria“ Mennighüffen überlassen und damit der erste Ansatz zu einem Vorstoß in das Mittelfeld gemacht, der den Bergstädtern vielleicht schon am nächsten Sonntag (als Gastgeber des ungeschlagenen VfL Kutenhausen) glückt. Mit Becker im Tor, Posteher und Niewald als Verteidiger, dem Läufertrio Ober, Sieveke, Kassen und der Stürmerreihe Strate, Seack (ein Nachwuchsspieler), Fillies, Schulz und Abel überraschte der TSV Oerlinghausen auf dem dürren Rasen in Brackwede vor allem durch eine großartige Abwehrleistung, so dass die Überrumpelungstaktik der Gastgeber scheiterte. Umso bedauerlicher war das Missgeschick des Außenläufers Ober, der einen Ball über Becker hinweg ins eigene Tor lenkte. Dieser Rückstand spornte die Oerlinghauser Stürmer zu verstärkten Angriffen über beide Sturmflügel an, die auch zum verdienten Ausgleich (18. Min.) führten, als Seack eine Flanke von rechts einköpfte. Dann lenkte der Brackweder Stopper den Ball über seinen Torwart Schuckies hinweg zum 1:2 für TSV Oerlinghausen über die Torlinie (25. Min.). Doch wurde dieser Rückstand schnell durch ein umstrittenes Tor ausgeglichen. Becker faustete einen Ball an die Innenkante des Torpfostens; das Leder sprang ins Spielfeld zurück. Der Linienrichter annullierte das vom Brackweder Anhang reklamierte „Tor“, das der Schiedsrichter dennoch anerkannte. Nach dem Seitenwechsel drängten die Westlipper auf den Führungstreffer. Als Stopper Sieveke aber einen Ball verfehlte, brachte Wittenborn die SV Brackwede 3:2 in Führung. Im Gegenangriff flankte Fillies von rechts außen zu Strate, der platziert zum verdienten 3:3-Remis einschoss. Der Endspurt der Brackweder scheiterte an der aufmerksamen Oerlinghausen Abwehr, die entscheidenden Anteil an diesem überraschenden Punktgewinn in Brackwede hatte. (Quelle: LZ vom 14.09.1959) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 5 | So., 20.09.1959 | TSV Oerlinghausen - VfL Kutenhausen | 0:6 (0:2) |
0:1 (.), 0:2 (.), 0:3 (55.), 0:4 (60.), 0:5 (70.), 0:6 (80.). | |||
Oerlinghauser Pechsträhne hält an / Statt Anschlusstor kam ein Kutenhauser 0:6-Sieg Die wenigen Zuschauer am Kalkofen konnten zwar die bessere Gesamtleistung des Spitzenreiters VfL Kutenhausen nicht übersehen und mussten ihm beide Punkte ehrlich zuerkennen, waren sich aber mit den objektiven Schlachtenbummlern aus dem Mindener Vorort darüber einig, dass TSV Oerlinghausen dabei großes Pech und zumindest ein oder zwei Gegentore verdient hatte. Ein Missverständnis zwischen Torwart Becker und Ober führte durch den entschlossenen Briten McMair zum 0:1-Rückstand. Als die Bergstädter dann auf den Ausgleich drängten, setzte der zweite britische Gastspieler Kirby einer Steilvorlage nach und sorgte mit dem 0:2 für eine „kalte Dusche“. Damit noch nicht genug wurde Sieveke verletzt und musste ausscheiden (Die LZ wünscht baldige Genesung!), so dass die Abwehr der Westlipper umbesetzt werden musste und damit die notwendige Ruhe und Sicherheit verlor. Zehn TSVer mussten den Mindener Gästen in der zweiten Halbzeit die Initiative überlassen. Schreier (55. Min.), ein Prachtschuss von Gieseking II (60. Min.), Kirby (70. Min.) und nochmals Schreier (80. Min.) sorgten für einen 0:6-Kantersieg des VfL Kutenhausen, der am Kalkofen verdient, aber zahlenmäßig unverdient hoch gewann – mit diesem doppelten Punktgewinn aber ungeschlagener Tabellenführer der ostwestfälischen Landesliga bleibt. TSV Oerlinghausen muss vorerst noch mit dem vorletzten Tabellenplatz vorlieb nehmen. (Quelle: LZ vom 21.09.1959) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 6 | So., 27.09.1959 | SV Löhne-Obernbeck - TSV Oerlinghausen | 4:2 (2:0) |
1:0 (25.), 2:0 (30.), 3:0 (.), 4:0 (.), 4:1 Kurt Kassen (.,FE), 4:2 Harald Strate (76.). | |||
Rolf Westerheide, Roland Posteher, Reinhard Niewald, Paul Ober, Werner Fillies, Kurt Kassen, Klaus Rose, Helmut Schulz, Harald Strate, Horst Seack, Armin Abel. | |||
Oerlinghauser Stürmer-Sorgen / 4:2 (2:0)-Niederlage in SV Löhne/Obernbeck Der westlippische Fußball-Ligist TSV Oerlinghausen musste vier Stammspieler ersetzen und versuchte es daher beim SV Löhne-Obernbeck mit betonter Defensivtaktik, die aber auch misslang. Nach 25 Minuten bestrafte der Löhner Halbrechte Sehle ein Missverständnis der Oerlinghauser Abwehr mit der 1:0-Führung, die der Halblinke Huse fünf Minuten später nach erfolgreichem Dribbling auf 2:0 erhöhte. Nach einem ergebnislosen Zwischenspurt der Bergstädter erhöhten die Verbindungsstürmer Huse und Sehle in der zweiten Halbzeit auf 4:0. Ein Strafstoß ergab das erste, ein platzierter Schuss von Strate zu Beginn der letzten Viertelstunde das zweite Gegentor der Westlipper, die in Fillies einen wertvollen Zugang (mit Kopfballtechnik) erhalten haben, aber zu kraftlos stürmten, als dass es in Löhne zu einem Punktegewinn hätte reichen können. (Quelle: LZ vom 28.09.1959) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 7 | So., 04.10.1959 | TSV Oerlinghausen - TuS 04 Sudbrack | 1:3 (1:0) |
1:0 Kurt Kassen (15.), 1:1 (70.), 1:2 (75.), 1:3 (80.). | |||
Rolf Westerheide, Wolfgang Bollhöfner, Reinhard Niewald, Roland Posteher, Werner Fillies, Günther Strate, Helmut Schulz, Kurt Kassen, Horst Seack, Armin Abel. | |||
Oerlinghauser Pechsträhne reißt nicht ab / Nach 1:0-Führung durch Kassen doch ein 1:3-Sieg des TuS 04 Sudbrack Die westlippischen Fußballanhänger freuten sich am Kalkofen, als der bienenfleißige Mittelstürmer Kassen nach der ersten Viertelstunde einen Freistoß unhaltbar verwandelte und die Bergstädter mit dieser Führung in die Pause gingen. Umso größer war die Enttäuschung in der zweiten Halbzeit, als der Bielefelder Liga-Neuling aus Sudbrack kurz vor Beginn der letzten Viertelstunde ausglich und damit die 1:3-Niederlage des TSV Oerlinghausen einleitete, so dass auch der unverkennbare Formanstieg der Bergstädter ohne den erhofften ersten Heimsieg blieb. Mit dem nach achtmonatiger Pause erstmalig wieder spielenden Bollhöfner erhielt der TSV Oerlinghausen die erhoffte Verstärkung, zumal (bis auf den in Hellersen genesenden Sieveke) in bester Besetzung gespielt wurde. Mit schnellen Kombinationen und Steilpässen wurde sogleich das Sudbracker Tor bedroht, so dass die 1:0-Führung durch unhaltbaren Freistoß des unermüdlichen Mittelstürmers Kassen (15. Min.) verdient war. Nach dem Seitenwechsel hatte TuS 04 Sudbrack den Wind als Bundesgenossen und drängte auf den Ausgleich, der aber erst in der 70. Minute gelang als Stopper Mügge unhaltbar einköpfte; Westerheide im Oerlinghauser Tor kam im Kampf um den Ball zu Fall und musste das Leder passieren lassen. Fünf Minuten später bestrafte derselbe Stürmer ein Missverständnis der Oerlinghauser Abwehr mit dem Sudbracker Führungstor, dem Mittelstürmer Gleich zehn Minuten vor dem Schlusspfiff durch Kopfball in das Toreck (nach einer Ecke) das 1:3 folgen ließ. Damit war die Niederlage des TSV Oerlinghausen endgültig besiegelt. (Quelle: LZ vom 05.10.1959) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 8 | So., 11.10.1959 | SV 07 Neuhaus - TSV Oerlinghausen | 6:3 (3:1) |
0:1 (10.,ET), 1:1 (15.), 2:1 (17.), 3:1 (19.), 4:1 (.), 5:1 (.), 6:1 (.), 6:2 Paul Ober (.), 6:3 Helmut Schulz (.). | |||
Rolf Westerheide, Roland Posteher, Reinhard Niewald, Paul Ober, Werner Fillies, Horst Seack, Günther Strate, Reinhold Jegodka, Kurt Kassen, Helmut Schulz, Armin Abel. | |||
Supernervöse Bergstädter / 6:3 (3:1)-Niederlage beim SV Neuhaus 07 Der westlippische Fußballligist TSV Oerlinghausen musste im Meisterschaftsspiel beim heimstarken SV Neuhaus 07 auf Bollhöfner verzichten, hatte dafür aber wieder Jegodka dabei und begann mit vielversprechenden Angriffen, wobei jedoch die Stürmer beste Torchancen ausließen. Trotzdem kam es zu einer hoffnungsvollen 0:1-Führung der Westlipper als Verteidiger Fischer den Ball ins eigene Tor ablenkte (10. Min.). Fünf Minuten später konnte jedoch der objektive Neuhauser Anhang zum ersten Male jubeln, als Dohrenkampf ausglich. Zwei Minuten später brachte der rechte Verbindungsstürmer die Platzelf mit platziertem Weitschuss 2:1 in Führung, die Schmidthausen zwei Minuten später nach erfolgreichem Dribbling sogar auf 3:1 erhöhte. Damit war die Widerstandskraft der Bergstädter gebrochen. Ein Zwischenspurt brachte den angriffslustigen Neuhauser Stürmern zu Beginn der zweiten Halbzeit einen 6:1-Vorsprung, womit die Niederlage der Westlipper endgültig besiegelt war. Umso mehr spricht es für den sportlichen Geist der Bergstädter, dass sie durch Ober und Schulz noch zu zwei weiteren Gegentoren kamen und damit den Trefferrückstand reduzierten. Dennoch wurde TSV Oerlinghausen „Schlusslicht“ der Tabelle, da der VfL „Viktoria“ Mennighüffen gegen den VfL Schildesche 2:2 spielte und damit den ersten Gewinnpunkt in dieser Serie errang. (Quelle: LR vom 12.10.1959) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 9 | So., 18.10.1959 | TSV Oerlinghausen - SuS Lage | 3:3 (2:2) |
1:0 Helmut Schulz (2.), 1:1 (20.), 1:2 (25.), 2:2 Kurt Kassen (41.,HE), 2:3 (75.), 3:3 Reinhold Jegodka (90.). | |||
Rolf Westerheide, Roland Posteher, Reinhard Niewald, Paul Ober, Werner Fillies, Horst Seack, Günther Strate, Reinhold Jegodka, Kurt Kassen, Helmut Schulz, Armin Abel. | |||
SuS Lage ließ einen Punkt am Kalkofen / TSV Oerlinghausen errang im Lipperderby ein 3:3-Unentschieden Am Kalkofen gab es am Sonntagnachmittag zufriedene Gesichter! Einmal, weil der Neuling SuS Lage mit einem vielhundertköpfigen Anhang anrückte und damit den Bergstädtern eine seit langem nicht mehr gewohnte Zuschauerkulisse (und Einnahme) bescherte und zum andern, weil der Halbstürmer Jegodka fast mit dem Schlusspfiff des keineswegs überzeugenden Schiedsrichters Kollakowski (Costedt) den 2:3-Rückstand aufholte und noch eine Punkteteilung erzwang. Damit rücken die Lagenser auf den sechsten Tabellenrang vor, während TSV Oerlinghausen den BV Bad Lippspringe erreichte und nun wieder hoffen darf, in Kürze das „Schlusslicht“ der Tabelle abgeben zu können. Das Lipperduell begann mit einer Überraschung. Die gegen den starken Wind spielenden Bergstädter gingen schon nach zwei Minuten 1:0 in Führung, als der Halblinke Schulz den Ball nach einem Freistoß des unermüdlichen Angriffsdirigenten Kassen – am Lageschen Torhüter Liebrecht vorbei – einköpfte. Die Lagenser drängten auf den Ausgleich, hatten aber vorerst kein Glück. Eine Fischer-Bombe prallte an dem rechten Torpfosten ab. Hoppe köpfte an die Torlatte. Arning knallte an den linken Torpfosten. Dann wurde das Leder von der Torlinie zurückgeschlagen. Vier klare Torchancen in einer Viertelstunde, ehe der Halblinke Fischer das Leder an den Halbrechten Bahle weiterleitete, der flach zum 1:1-Gleichstand (20. Min.) einlenkte. Im Gegenzug zielte der Halbrechte Jegodka freistehend über das Gästetor. Den zweiten Eckball köpfte Mittelstürmer Kreutzbusch ungehindert zur 1:2-Führung der Lagenser hoch in das linke Toreck (25. Min.). Dann meisterte Torwart Westerheide einen Prachtschuss von Fischer. Gegen Ende der ersten Halbzeit sorgte Kassen mit Steilvorlagen für kritische Situationen vor dem Gästetor, für vier Eckbälle und drei Minuten vor dem Pausenpfiff auch für den Ausgleich, als Lages sonst vorzüglicher Stopper Burre eine hohe Flanke im eigenen Strafraum mit der Hand berührte, worauf Kassen den Elfmeter unhaltbar einschoss. Wer nach dem Seitenwechsel eine pausenlose Angriffswelle der Bergstädter erwartet hätte, wurde enttäuscht. Die Windstärke ließ nach, so dass die Lagenser gefährliche Entlastungsangriffe einleiten konnten. Selbst eine Verletzung von Fischer und seinen zeitweisen Ausfall brachte dem TSV Oerlinghausen nicht das erhoffte Führungstor. Vielmehr schoss der Halbrechte Bahle zu Beginn der letzten Viertelstunde nach einer unglücklichen Abwehr des Oerlinghauser Schlusstrios zum 2:3 für SuS Lage ein. Rechtsaußen Arning gelang sogar ein vierter Treffer, der jedoch wegen Abseitsstellung des Torschützen annulliert werden musste. Umso größer war die Freude im Oerlinghauser Lager, als der Halbrechte Jegodka buchstäblich in letzter Minute noch den 3:3-Ausgleich schaffte und damit eine kaum mehr erwartete Punkteteilung erzielte. (Quelle: LR vom 19.10.1959) Das war das 3:2 für SuS Lage: Jubelnd wirft der glückliche Schütze, Bahle, die Arme hoch. Die von Meier (auf dem Bild oben) hereingegebene Flanke hat er, 20 Zentimeter vor der Torlinie stehend, eingeköpft. Fillies, Posteher und Westerheide können den Ball nicht erreichen. Bahle prescht von links heran und erzielt ein zweites Tor im lippischen Fußball-Duell am Kalkofen. In letzter Minute erzielen die Platzherren noch den verdienten Ausgleich (Fotos: Karmeier, Quelle: LR vom 19.10.1959) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 10 | So., 25.10.1959 | TBV Lemgo - TSV Oerlinghausen | 5:0 (4:0) |
1:0 (8.), 2:0 (15.), 3:0 (30.), 4:0 (33.), 5:0 (75.). | |||
Rolf Westerheide, Roland Posteher, Reinhard Niewald, Horst Seack, Werner Fillies, Paul Ober, Günther Strate, Reinhold Jegodka, Helmut Schulz, Kurt Kassen, Armin Abel. | |||
TBV Lemgo unterstrich Spitzenposition / TSV Oerlinghausen wurde am Bruchweg mit 5:0 Toren klar distanziert Hatte man auch den Bergstädtern, die immer noch ersatzgeschwächt antreten müssen, kaum eine Gewinnchance am Bruchweg zugebilligt, so wurden sie doch von dem lippischen Tabellenführer TBV Lemgo klarer distanziert, als erwartet wurde. Der Angriff der Hansestädter erfreute in der ersten Halbzeit mit vorzüglichen Stürmerleistungen, schoss fleißig und sorgte bis zum Pausenpfiff für eine klare 4:0-Führung. Naturgemäß ließen die TBVer nach der Pause nach, so dass TSV Oerlinghausen besser mithalten konnte, ohne aber auch nur zum verdienten Ehrentor zu kommen. Vielmehr kam TBV Lemgo sogar noch zum 5:0 und festigte damit seine Spitzenposition in der ostwestfälischen Landesliga. Schon die ersten Minuten ließen deutlich erkennen, dass die Hansestädter sich viel vorgenommen hatten. Belter sorgte in der achten Minute mit prächtigem Weitschuss für die 1:0-Führung. Im Gegenangriff drohte der Oerlinghauser Ausgleich. Doch stürzte Torwart Antkewitz dem Oerlinghauser Mittelstürmer Schulz entgegen und verhinderte den sonst unhaltbaren Torschuss! Ende der ersten Viertelstunde ließ Henschel dem Oerlinghauser Schlussmann Westerheide keine Chance und erhöhte auf 2:0. Pausenlos rollten die Lemgoer Angriffe und brachten die Gästeabwehr von einer kritischen Situation in die andere. Ewald Heisig setzte sich in der 30. Minute kraftvoll ein und erhöhte trotz größter Bedrängnis auf 3:0. Nach drei Minuten schoss Spreinat in die „kurze“ Ecke zum 4:0; Niewald wollte den Ball noch zurückschlagen, lenkte dabei aber das Leder ins eigene Tor. Dann legte sich der Tordrang der Hansestädter, so dass die restliche Spielzeit bis zur Pause keine nennenswerten Höhepunkte mehr brachte. In der zweiten Halbzeit fanden die Bergstädter eine bessere Einstellung zum Gegner und erzielten ein verteiltes Feldspiel. Im Angriff blieben sie jedoch ungefährlich, so dass die Lemgoer Abwehr sich nicht voll auszugeben brauchte. Über weite Strecken wurde „getändelt“; der Druck auf das Gästetor wurde vernachlässigt. Einmal hatte Torwart Westerheide Glück und konnte einen Heisig-Schuss aus kürzester Entfernung abwehren. Henschel setzte sich in der 75. Minute auf dem rechten Sturmflügel durch und schoss flach und unhaltbar zum 5:0 ein. Damit war das Spiel eindeutig zugunsten der Platzelf entschieden, während TSV Oerlinghausen trotz größter Anstrengungen nicht zum verdienten Ehrentor kam. (Quelle: LR vom 26.10.1959) Solche Situationen wie hier gab es oft vor dem Tor des TSV Oerlinghausen: Torwart Westerheide, der wie angewurzelt steht und die Arme hochstreckt, ist herausgelaufen, um das Leder zu greifen. Das 3:0 und das 4:0 fielen aus solchen Momenten heraus. Im Kopfballduell sehen wir Franks und seinen Gegenspieler Niewald (Foto: Karmeier, Quelle: LR vom 26.10.1959) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 11 | So., 01.11.1959 | TSV Oerlinghausen - SV Ennigloh 09 | 0:2 (0:2) |
0:1 (8.), 0:2 (44.). | |||
Alfred Becker, Roland Posteher, Rolf Holzkamp, Horst Seack, Werner Fillies, Armin Abel, Günther Strate, Reinhold Jegodka, Kurt Kassen, Helmut Schulz, Paul Ober. | |||
TSV Oerlinghausen hat keinen Torschützen / Abwehrstarker SV Ennigloh 09 kam vor der Pause zu zwei Treffern Was nutzen die besten Torchancen und der größte Einsatz, wenn der Vollstrecker fehlt! Das bewahrheitete sich auch wieder im Heimspiel des westlippischen Landesligisten TSV Oerlinghausen gegen den abwehrstarken SV Ennigloh 09, der bis zur Pause zwei Chancen nutzte und als 0:2-Sieger heimfuhr, während die Bergstädter auch im elften Herbstspiel ohne Sieg blieben. Verletzungen zwangen zu einer Mannschaftsumstellung des TSV Oerlinghausen. Nach drei Minuten vergab Rechtsaußen Strate eine gute Chance zum Führungstor und schoss freistehend aus nächster Nähe neben den Torpfosten. Fünf Minuten später zeigte der Ennigloher Mittelstürmer Hofbauer mit prächtigem Weitschuss, wie man zum Erfolg kommt. Ein Zwischenspurt der einsatzfreudigen Westlipper scheiterte an der von dem Bielefelder Ex-„Arminen“ Zentner taktisch klug geführten Gästeabwehr, die den verdienten Ausgleich verhinderte. Als die Oerlinghauser Abwehr in verständlichem Eifer die eigene Torsicherung vernachlässigte, schoss Skiba kurz vor dem Pausenpfiff zum 0:2 für SV Ennigloh 09 ein, womit bereits das Schlussresultat feststand. Die zweite Halbzeit brachte wieder verzweifelte Angriffe der Oerlinghauser Stürmer, die entweder am reaktionsschnellen Torhüter oder an der vielbeinigen und in der letzten Viertelstunde verstärkten Gästeabwehr scheiterten und daher nicht einmal zum reichlich verdienten Ehrentor kamen. (Quelle: LR vom 02.11.1959) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 12 | So., 08.11.1959 | Mindener SpVg. 05 - TSV Oerlinghausen | 1:1 (1:1) |
1:0 (15.), 1:1 Günther Strate (25.). | |||
Alfred Becker, Adolf Büker, Horst Seack, Roland Posteher, Armin Abel, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Rudi Kassen, Kurt Kassen, Helmut Schulz, Günther Strate. | |||
TSV Oerlinghausen vergab Siegchance in Minden / 1:1-Remis der Westlipper nach verschossenem Elfmeter Der westlippische Landesligist TSV Oerlinghausen versuchte am Sonntagnachmittag eine neue Mannschaftsaufstellung im Weserstadion, die zwar auch keine Offenbarung war, aber immerhin eine wertvolle 1:1-Punkteteilung erzwang, trotzdem eine Elfmeterchance ausgelassen wurde. Vielleicht winkt im nächsten Heimspiel der erste doppelte Punktegewinn! Mit Becker im Tor, dem Verteidigerpaar Büker - Seack, dem Läufertrio Posteher, Abel, Fillies und der Sturmreihe Jegodka, Rudi Kassen, Kurt Kassen, Schulz und Strate leisteten die Westlipper im Weserstadion tapferen Widerstand, mussten der Weserstädtern aber nach der ersten Viertelstunde einen 1:0-Führung durch platzierten Weitschuss des Mittelstürmers Meier überlassen, die Strate jedoch zehn Minuten später ausglich. Nach überlegenem Spiel der Westlipper ging es in die Pause. In der zweiten Halbzeit drängten die Weserstädter auf den Sieg, scheiterten aber an der aufmerksamen Oerlinghauser Abwehr und schossen einmal an den Torpfosten. Die beste Siegchance vergab Kurt Kassen zu Beginn der letzten Viertelstunde, als er einen Handelfmeter verschoss. Es kam zur Punkteteilung, die den beiderseits gezeigten Leistungen gerecht wird. (Quelle: LR vom 09.11.1959) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 13 | So., 15.11.1959 | TSV Oerlinghausen - VfL Viktoria Mennighüffen | 0:0 |
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Holzkamp, Horst Seack, Roland Posteher, Armin Abel, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Kurt Kassen, Paul Ober. | |||
Torloses Remis am Kalkofen Der westlippische Landesligist TSV Oerlinghausen hatte mit Becker, Holzkamp und Bollhöfner sein stärkstes Schlusstrio am Kalkofen zur Verfügung, stürmte aber auch gegen den VfL „Viktoria“ zu unentschlossen, so dass gute Torchancen ungenutzt blieben. Den Rest besorgte der ausgezeichnete Schlussmann im Gästetor, so dass die Bergstädter trotz ihrer Überlegenheit in der ersten Halbzeit leer ausgingen. Als Torwart Becker nach der ersten Viertelstunde verletzt wurde und vorübergehend ausschied, wurde das Tor der Westlipper von Posteher mit Bravour gehütet, so dass auch die unentschlossenen Gäste zu keinem Erfolg kamen. Nach dem Seitenwechsel konnte die aufmerksame Oerlinghauser Abwehr einige gefährliche Angriffe der auf eine Entscheidung drängenden Gäste stoppen und eine verdiente Punkteteilung erzwingen. (Quelle: LR vom 16.11.1959) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 14 | So., 22.11.1959 | VfL Schildesche - TSV Oerlinghausen | 3:0 (0:0) |
1:0 (60.), 2:0 (65.), 3:0 (75.). | |||
Rolf Westerheide, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Holzkamp, Horst Seack, Wilhelm Meier, Armin Abel, Günther Strate, Werner Fillies, Roland Posteher, Helmut Schulz, Kurt Kassen. | |||
TSV Oerlinghausen schoss am Viadukt kein Tor / VfL Schildesche bezwang die Bergstädter nach torloser Pause mit 3:0 TSV Oerlinghausen musste am Schildescher Viadukt für den verletzten Becker wieder Westerheide als Torwart einsetzen, lieferten den „Klein-Berlinern“ aber dennoch eine gleichwertige Partie, in der es den Westlippern nur am notwendigen Torschuss mangelte. Umso größer war das Missgeschick der Bergstädter in der zweiten Halbzeit, als der Halbrechte Fillies verletzt wurde und zehn Minuten am Spielfeldrand pausieren musste. VfL Schildesche nutzte diese Schwächung der Westlipper aus und ging 1:0 in Führung, als Mittelstürmer S. Wagner im Anschluss an einen Eckball einköpfte (60. Min.). Derselbe Stürmer krönte fünf Minuten später auch einen Alleingang des Schildescher Linksaußen mit dem 2:0. TSV Oerlinghausen versuchte mit allen Mitteln zum verdienten Anschlusstor zu kommen, hatte aber kein Glück. Vielmehr gelang dem Halbrechten Heidicker sogar noch ein 3:0. Auch ein Endspurt der Westlipper verlief ergebnislos, da die verstärkte Schildescher Abwehr keinen Fehler machte. (Quelle: LR vom 23.11.1959) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 15 | So., 29.11.1959 | TSV Oerlinghausen - VfJ 08 Paderborn | 5:1 (2:0) |
1:0 Werner Fillies (15.), 2:0 Roland Posteher (25.), 3:0 Günther Strate (50.), 4:0 Helmut Schulz (70.), 4:1 (75.), 5:1 Helmut Schulz (80.). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Holzkamp, Horst Seack, Wilhelm Meier, Armin Abel, Günther Strate, Werner Fillies, Roland Posteher, Kurt Kassen, Helmut Schulz. | |||
Siegreiches Herbst-Finale am Kalkofen / VfJ Paderborn 09 wurde am Kalkofen mit 5:1 Toren bezwungen 14 Meisterschaftsspiele warteten die treuen Anhänger des westlippischen Landesligisten TSV Oerlinghausen vergeblich auf den längst verdienten Sieg, ehe sie im letzten Meisterschaftskampf dieser Herbstserie am Kalkofen einen überraschend hohen 5:1 ((2:0)-Erfolg der Bergstädter über den VfJ Paderborn 09 feiern konnten. Damit überließen die Westlipper zu guter Letzt das „Schlusslicht“ der Tabelle noch den Paderstädtern und dürfen mit der am Sonntag gezeigten Einsatzbereitschaft und Schusskraft auf einen besseren Tabellenplatz in der Rückserie 1960 hoffen. TSV Oerlinghausen hatte wieder Becker im Tor, wodurch die Abwehr an Sicherheit gewann und den Paderstädtern erst das verdiente Ehrentor überließen, als die Punkte schon sicher waren. Das bienenfleißige Oerlinghauser Läufertrio Abel - Meier - Seack leistete ein Riesenpensum in Abwehr und Angriff, so dass die heimischen Stürmer schon bald erfolgsversprechende Angriffe auf das Gästetor einleiten konnten und nach der ersten Viertelstunde für die 1:0-Führung sorgten, als Rechtsaußen Fillies auf Zuspiel von Schulz einköpfte. Dieser Erfolg gab der der Platzelf stärksten Auftrieb, so dass sie im Angriff blieben und zehn Minuten später zum zweiten Treffer kamen, als Posteher ein überraschender Weitschuss glückte. Gegenangriffe der Ostwestfalen schufen kritische Situationen vor dem Oerlinghauser Tor, bei denen jedoch die Torchancen der Gäste ungenutzt blieben, so dass es mit 2:0 in die Pause ging. Die zweite Halbzeit begann mit dem 3:0 (50. Min.), als der Halbrechte Strate den Ball nach einem abgewehrten Strafstoß von Kassen ungehindert einschießen konnte. Nachdem Schulz über den Paderborner Torwart hinweg zum 4:0 (70. Min.) eingeköpft hatte, bestrafte der immer noch gefährliche Paderborner Kämpe Hubert Timme eine Unachtsamkeit der Oerlinghauser Abwehr mit dem verdienten Ehrentor der Gäste. Doch stellte Schulz mit prächtigem Schuss zum fünften Oerlinghauser Tor (80. Min.) die alte Trefferspanne wieder her. Es scheint als sollte Trainer Herbert Dippmann (Bielefeld) die erhoffte Wende gelingen! (Quelle: LR vom 30.11.1959) |
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DFB-Pokal auf Landesebene, Runde 1 | Sa., 19.12.1959 | BV Bad Lippspringe - TSV Oerlinghausen | 2:3 (1:1) |
0:1 Kurt Kassen (25.,FE), 1:1 (40.), 1:2 Klaus Wistuba (.), 2:2 (.), 2:3 Klaus Wistuba (.). | |||
Friedel Ellies, Werner Flachmann, Paul Fickert, Reinhard Niewald, Roland Posteher, Horst Seack, Heinz Sprick, Helmut Schulz, Kurt Kassen, Rudi Kassen, Klaus Wistuba. | |||
Oerlinghauser Pokalsieg in Lippspringe / Verjüngte Ligaelf der Bergstädter überraschte mit 3:2 Toren Was selbst die kühnsten Optimisten des westlippischen Landesligisten TSV Oerlinghausen nicht zu hoffen gewagt hatten, wurde am Samstagnachmittag in Bad Lippspringe überraschende Wirklichkeit: Die mit sieben Nachwuchskräften spielenden Bergstädter schafften mit einer großartigen kämpferischen Leistung einen unerwarteten 3:2 (1:1)-Sieg über die favorisierten Badestädter und qualifizierten sich damit zusammen mit Herbstmeister TBV Lemgo und TuS Brake für die nächste DFB-Pokalrunde. Weiter so! Mit der Mannschaft Ellies - Flachmann, Fickert - Niewald, Posteher, Seack - Sprick, Schulz, K. Kassen, R. Kassen und Wistuba konnten die Westlipper beim BV Bad Lippspringe kaum mehr als eine ehrenvolle Niederlage erhoffen, zeigten aber auf dem einladenden Spielfeld eine gute kämpferische Leistung, die Mitte der ersten Halbzeit mit dem überraschenden Führungstor belohnt wurde, als K. Kassen einen Elfmeter verwandelte. Die Badestädter leiteten energische Gegenangriffe ein und glichen noch vor der Pause durch Skot aus. Nach dem Seitenwechsel setzten die Bergstädter ihre Angriffe fort und kamen durch Linksaußen Wistuba zum zweiten Male in Führung, die Burghardt durch Kopfball erneut ausglich. Im Kampf um den Siegestreffer hatte TSV Oerlinghausen mehr Glück, als Linksaußen Wistuba nach einem Schnitzer des Lippspringer Stoppers (ein Ersatzspieler) den Ball vor dem gegnerischen Torwart erwischte und beherzt zum überraschenden 2:3-Pokalsieg einschoss. (Quelle: LR vom 21.12.1959) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 16 | So., 03.01.1960 | TSV Oerlinghausen - TuS Brake in Lippe | 2:2 (1:0) |
1:0 Helmut Schulz (5.), 1:1 (55.), 1:2 (65.), 2:2 Werner Fillies (80.). | |||
Friedel Ellies, Roland Posteher, Reinhard Niewald, Horst Seack, Wilhelm Meier, Armin Abel, Werner Fillies, Heinz Sprick, Helmut Schulz, Kurt Kassen, Günther Strate. | |||
Remis mit Fouls am Kalkofen / TSV Oerlinghausen erzwang ein 2:2-Remis gegen favorisierten TuS Brake Auch TuS Brake konnte sich am Sonntagnachmittag im Rückspiel am Kalkofen von dem beachtlichen Formanstieg des abstiegsbedrohten lippischen Landesligisten TSV Oerlinghausen überzeugen. Die Bergstädter kamen nach einer 1:0-Pausenführung zu einem 2:2-Unentschieden und wahrten damit die Punktegleichheit mit dem VfJ Paderborn 09, der in Kutenhausen ein torloses Remis erzielte. Die Walkenfelder büßten durch diesen Punktverlust ihre Chance ein, zum TSV Detmold auf dem dritten Tabellenrang vorzustoßen. Das aufgeweichte Spielfeld am Kalkofen stellte an beide Mannschaften größte Anforderungen. TuS Brake verschaffte sich Vorteile, geriet aber dennoch 1:0 in Rückstand, als Mittelstürmer Schulz nach fünf Minuten die gesamte Braker Abwehr hinter sich ließ und an dem machtlosen Torhüter Gröne vorbei zum Führungstor der Bergstädter einschoss. Dieser Erfolg gab den Westlippern stärksten Auftrieb, so dass die Gegenangriffe des TuS Brake erfolgreich abgewehrt wurden. Allerdings hatte Brakes überragender Mittelstürmer Delker zweimal kein Glück und schoss an den Torpfosten. Nach dem Seitenwechsel verstärkten die Walkenfelder ihren Tordrang und kamen in der 55. Minute zum verdienten Ausgleich, als Mittelstürmer Delker einmal von seinem Bewacher nicht schnell genug angegriffen wurde und freies Schussfeld erhielt. Zehn Minuten später ging TuS Brake nach einem Freistoß 1:2 in Führung. Eine allzu harte Gangart des Braker Halblinken Steker zwang den Oerlinghauser Verteidiger Posteher zu einer groben Unsportlichkeit, die Steker vorübergehend außer Gefecht setzte und Posteher einen Platzverweis kostete, so dass die Bergstäder die restlichen 20 Minuten mit nur noch zehn Spielern durchhalten mussten. Auf der Gegenseite ließ sich Brakes Stopper Quasthoff zu einer Unsportlichkeit gegenüber dem Oerlinghauser Mittelstürmer Schulz hinreißen, hatte aber Glück, dass der Unparteiische dieses Foul nicht bemerkte. Unter dem Jubel der Oerlinghauser Anhänger verwandelte Rechtsaußen Fillies zehn Minuten vor dem Schlusspfiff eine Vorlage des bienenfleißigen Mittelstürmers Schulz zum 2:2-Ausgleich, so dass die Punkte am Kalkofen geteilt wurden. (Quelle: LR vom 04.01.1960) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 17 | So., 10.01.1960 | TSV Detmold - TSV Oerlinghausen | 2:0 (1:0) |
1:0 Rolf Holzkamp (11.,ET), 2:0 (55.). | |||
Friedel Ellies, Reinhard Niewald, Rolf Holzkamp, Armin Abel, Wilhelm Meier, Horst Seack, Werner Fillies, Heinz Sprick, Helmut Schulz, Rudi Kassen, Günther Strate. | |||
TSV Detmold beherrschte die Bergstädter / Sturmschwacher TSV Oerlinghausen hatte unter den Pinneichen 2:0 das Nachsehen Abgesehen von einigen Gegenvorstößen in der letzten Viertelstunde (in der Scholz das Ehrentor der Westlipper nur mit der Hand verhindern konnte und Rudi Kassen den Elfmeter neben den linken Torpfosten schoss) diktierte der TSV Detmold das Lipperderby gegen TSV Oerlinghausen unter den Pinneichen eindeutig (13:3 Ecken!), dass keiner der 800 Anhänger auf den Rängen am Sieg der lippischen Regierungshauptstädter zweifeln konnte. Doch ließen die Detmolder Stürmer wiederum die notwendige Schusssicherheit vermissen, so dass nur ein Selbsttor und eine verunglückte Abwehr des sonst zuverlässigen Gästetorwarts in jeder Halbzeit einen Detmolder Treffer brachte. Mit diesem 2:0 (1:0)-Sieg festige der TSV Detmold nicht nur seinen dritten Tabellenplatz, sondern näherte sich dem TBV Lemgo bis auf einen Punkt, während der TSV Oerlinghausen vom siegreichen VfJ Paderborn 09 das „Schlusslicht“ der ostwestfälischen Landesliga zurückerhielt. Der füllige Rudi Kassen bemühte sich vergeblich um den Zusammenhang der Oerlinghauser Angriffsreihe, die vom bienenfleißgien Detmolder Läufertrio Heil - Rautenberg – Scholz so souverän gestoppt wurde, dass sich Kassen bald zur Verstärkung der Gästeabwehr vor den eigenen Strafraum zurückzog. Schon in der ersten Spielminute bewies Ellies im Gästetor sein Reaktionsvermögen und lenkte einen Prachtschuss von Ricken über die Torlatte. Sechs Minuten später parierte der Oerlinghauser Schlussmann abermals großartig bei einem platzierten Schuss von Ricken in die linke Torecke. Umso größer war das Pech des talentierten Gästetorwarts, als Verteidiger Holzkamp ohne zwingenden Anlass den Ball an Ellies vorbei ins eigen Tor lenkte und damit TSV Detmold in der 11. Minute zum Führungstor verhalf. Die Detmolder Stürmer setzten ihre Angriffe mit weitestgehender Unterstützung der offensiven Außenläufer Heil und Scholz fort und sorgten mit hohen Flankenbällen der Außenstürmer Leichner und Sule für kritische Situationen vor dem Gästetor, die aber bis zur Pause nur ein Halbdutzend Ecken brachten, da Weidmann, Sule, Heier, Ricken und Leichner das Tor verfehlten oder an Ellies scheiterten. Der zuverlässige Oerlinghauser Schlussmann wehrte zu Beginn der zweiten Halbzeit auch einen Detmolder Zwischenspurt ab, sprang dann aber einmal zu früh, so dass ein wuchtiger Schuss des Rechtsaußen Sule in der 55. Minute zum 2:0 für den TSV Detmold führte. Ein prächtiger Schuss von Sule, ein ebenso guter Rückzieher von Weidmann, ein gefährlicher Direktschuss des aufgerückten Heil, ein Weitschuss den angeschlagenen, aber dennoch oft bis über die Mittellinie vorrückenden Verteidigers Scharping landeten in den Armen von Ellies, der mit vielbeiniger Abwehr weitere Treffer der TSVer verhinderte. Neun Minuten vor dem Schlusspfiff wurde „Conny“ Rucks bei einem der vereinzelten Entlastungsangriffe der Bergstädter regelwidrig angegriffen und kam daher nicht in Ballbesitz, so dass der zurückgelaufene Scholz den Ball auf der Torlinie für den geschlagenen Detmolder Schlussmann mit der Hand abwehren musste. Rudi Kassen schoss jedoch den Handelfmeter flach am linken Pfosten vorbei und vergab damit die einzige Chance zum Ehrentor für den im Angriff enttäuschenden TSV Oerlinghausen. (Quelle: LR vom 11.01.1960) Spannende Szene gab es wiederholt vor dem Oerlinghauser Tor im lippischen Landesligaduell unter den Pinneichen. Links Heier (Detmold) und Holzkamp, während Niewald zu Boden gegangen ist, in der Mitte Stopper Meier, rechts Kurt Kassen sowie Ricken und Schulz im Zweikampf (Foto: Karmeier, Quelle: LR vom 11.01.1960) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 18 | So., 17.01.1960 | TSV Oerlinghausen - BV Bad Lippspringe | 1:2 (0:0) |
0:1 (65.), 1:1 Harald Strate (76.), 1:2 (89.). | |||
Friedel Ellies, Günther Strate, Rolf Holzkamp, Horst Seack, Reinhard Niewald, Armin Abel, Klaus Rose, Harald Strate, Helmut Schulz, Rudi Kassen, Kurt Kassen. | |||
Ellies´ einziger Fehler kostete beide Punkte / BV Bad Lippspringe kam am Kalkofen zu einem kostbaren 2:1-Erfolg Die abstiegsbedrohten Ligamannschaften TSV Oerlinghausen und BV Bad Lippspringe lieferten sich auf dem am Vorabend vom Schnee gesäuberten Sportplatz am Kalkofen einen spannenden Punktekampf, in dem die Bergstädter ihren letzten Pokalsieg trotz guter Torchancen nicht wiederholten und in der vorletzten Spielminute durch den einzigen Fehler ihres sonst ausgezeichneten Torhüters Ellies auch noch um die verdiente Punkteteilung kam. Der Oerlinghauser Schlussmann wollte den Ball fausten (statt ihn abzuschlagen) und ließ das glatte Leder zum 1:2-Sieg des glücklichen BV Bad Lippspringe ins Netz gleiten! Dieser doppelte Punkteverlust brachte dem TSV Oerlinghausen wieder das unbeliebte „Schlusslicht“, während die ostwestfälischen Badestädter sich vom Tabellenende entfernten. Die Verantwortlichen des TSV Oerlinghausen hatten eine Mannschaft mit ehrgeizigen Kämpfern aufgestellt. Diese Elf leitet in der ersten Halbzeit vielversprechende Angriffe ein, die vier Torchancen brachten. Doch ließen Rose und Schulz diese guten Torgelegenheit ungenutzt, so dass es torlos in die Pause ging, da Ellies im Oerlinghauser Tor bei Gegenangriffen der Ostwestfalen auf der Hut war und keinen Fehler beging. Die zweite Halbzeit begann mit gefährlichen Vorstößen der Ostwestfalen, die durch Weitschuss des Halblinken Schmidt 0:1 in Führung (65. Min.) gingen und durch diesen Erfolg weiteren Auftrieb erhielten. Zum Glück der Platzelf wurde ein Handelfmeter (Stopper Niewald war der Pechvogel) an den Torpfosten geschossen, so dass der Vorsprung nicht auf 0:2 erhöht wurde. Umso größer war die Freude der heimischen Zuschauer, als Harald Strate zu Beginn der letzten Viertelstunde nach einem abgewehrtem Freistoß mit unhaltbarem Schuss der Ausgleich (76. Min.) gelang. Mannschaften und Zuschauer glaubten schon an eine Punkteteilung, als Ellies den Ball - ein Weitschuss von Minoila - in der vorletzten Spielminute durch Faustabwehr (statt abzuklatschen!) meistern wollte, wobei das glatte Leder über die Faust zum 1:2-Sieg der überglücklichen Ostwestfalen im Netz landete. (Quelle: LR vom 18.01.1960) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 19 | So., 24.01.1960 | TSV Oerlinghausen - SV Brackwede | 1:1 (0:1) |
0:1 (5.), 1:1 Günther Strate (55.). | |||
Friedel Ellies, Rolf Holzkamp, Reinhard Niewald, Paul Ober, Werner Flachmann, Armin Abel, Harald Strate, Kurt Kassen, Günther Strate, Helmut Schulz, Werner Fillies. | |||
TSV Oerlinghausen übertraf sich / Sensationelles 1:1-Remis gegen den Spitzenreiter SpVg Brackwede Was die kühnsten Optimisten im Oerlinghauser Fußball-Lager nicht zu hoffen gewagt hatten, erlebten am Sonntagnachmittag die Zuschauer am Kalkofen: Das lippische „Schlusslicht“ der Landesliga, TSV Oerlinghausen, nahm dem Meisterschaftsfavoriten SpVg Brackwede zum zweiten Male einen Punkt ab! Die ersatzgeschwächten Bergstädter überraschten Freund und Feind mit einer großartigen Energieleistung, die auch nicht durch einen unglücklichen 0:1-Rückstand geschmälert werden konnte, sondern in der zweiten Halbzeit den verdienten Ausgleich und damit eine sensationelle Punkteteilung brachte. - Dieser Punkt genügte jedoch der SpVg Brackwede, um dem spielfreien TBV Lemgo (das Rückspiel in Mennighüffen musste wegen schlechter Platzverhältnisse vertagt werden) die Tabellenführung abzunehmen, während TSV Oerlinghausen die berechtigte Hoffnung hegen darf, sich mit einem derartigen „Endspurt“ vielleicht doch noch den Verbleib in der Landesliga zu sichern. Mit Ellies im Tor, dem Verteidigerpaar Niewald - Holzkamp, den Außenläufern Ober und Abel sowie Flachmann (ein Nachwuchsspieler aus der dritten Mannschaft) als Stopper fehlte der Oerlinghauser Abwehr zunächst die Sicherheit, um die routinierten Stürmer der SpVg Brackwede in Schach zu halten. Rudi Kassen ließ zwar den Brackwede „Spielmacher“ Wittenborn nicht zum Zuge kommen, konnte aber nicht verhindern, dass Bensiek die Gäste schon nach fünf Minuten 0:1 in Führung brachte. Dieser Erfolg ließ die heimische Abwehr unsicher werden, so dass die SpVg Brackwede dem 0:2 oft greifbar nahe war, ehe die Bergstädter sich mit einigen Entlastungsangriffen aus der Defensive lösten. Nach dem Seitenwechsel überraschte Oerlinghausen mit kraftvollen Aktionen, die auch zum vielumjubelten Ausgleich führten (55. Min.), als G. Strate aus fast unmöglichem Winkel einschoss: mehrere Brackweder Abwehrspieler verfehlten das tückische Leder, das langsam über die Torlinie rollte! Dieser Erfolg ermutigte den Oerlinghauser Sturm, der mit Fillies, G. Strate, Schulz, Kassen und H. Strate kritische Situationen vor dem Gästetor heraufbeschwor, aber nicht zum ersehnten Siegestreffer kam. Flachmann wurde verletzt (Die LZ wünscht baldige Genesung) und konnte in den letzten zehn Minuten nur eine Statistenrolle als Rechtsaußen übernehmen, ohne das die SpVg Brackwede aus dieser Schwächung der Platzelf noch einen zählbaren Nutzen ziehen konnte. Kassen bewachte Wittenborn so aufmerksam, dass die zumeist über ihn geleiteten Angriffe der Gäste rechtzeitig gestoppt wurden, so dass es erneut zu einer sensationellen Punkteteilung kam. Weiter so! (Quelle: LR vom 25.01.1960) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 20 | So., 14.02.1960 | VfL Kutenhausen - TSV Oerlinghausen | 5:2 (2:0) |
1:0 (4.), 2:0 (23.), 3:0 (48.), 4:0 (57.), 5:0 (60.), 5:1 (70.,ET), 5:2 Armin Abel (88.). | |||
Friedel Ellies, Reinhard Niewald, Rolf Holzkamp, Armin Abel, Wilhelm Meier, Horst Seack, Werner Fillies, Helmut Schulz, Günther Strate, Kurt Kassen, Paul Ober. | |||
Zwei Tore für TSV Oerlinghausen / Heimstarker VfL Kutenhausen gewann 5:2 (2:0) Der westlippische Landesligist TSV Oerlinghausen kam auf dem ungewohnten Platz des VfL Kutenhausen schlecht ins Spiel, hatte aber dennoch einige Torchancen, die aber nur zu Kopfbällen an die Torlatte führten. Die von den Zuschauern angefeuerten VfLer hatten mit ihren kraftvollen Angriffen mehr Glück und kamen durch einen überraschenden, aber keineswegs unhaltbaren Weitschuss zu einer glücklichen 1:0-Führung, die noch vor der Pause auf 2:0 erhöht wurde. Ein Abwehrfehler brachte die Bergstädter zu Beginn der zweiten Halbzeit 3:0 in Rückstand, der nach einem Freistoß auf 4:0 und durch einen Kopfball auf 5:0 erhöht wurde, ehe die Kutenhauser Abwehr nach einem Eckball ein Eigentor fabrizierte. Die Westlipper kämpften um weitere Erfolge und kamen durch Abel (auf Zuspiel von Strate) zu einem reichlich verdienten zweiten Gegentor, das jedoch die Niederlage nicht mehr abwenden konnte. Hoffentlich haben die Bergstädter am nächsten Sonntag am Kalkofen gegen SV Löhne/Obernbeck mehr Glück, sonst bleibt das „Schlusslicht“ in Oerlinghausen! (Quelle: LR vom 15.02.1960) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 21 | So., 21.02.1960 | TSV Oerlinghausen - SV Löhne-Obernbeck | 3:1 (0:1) |
0:1 (35.), 1:1 Horst Seack (50.,FE), 2:1 Werner Fillies (60.), 3:1 Werner Fillies (75.). | |||
Noch Hoffnung am Oerlinghauser Kalkofen / Nach 3:1-Sieg üver SV Löhne/Ob. erhielt VfL Mennighüffen das „Schlusslicht“ Als der SV Löhne-Obernbeck auf dem schlammbedeckten Sportplatz am Kalkofen mit einer 1:0-Führung die Seiten wechselte, sahen die Oerlinghauser Anhänger schwarz. Umso größer war ihr Jubel, als ein Foulelfmeter in der zweiten Halbzeit den Ausgleich und die Wende brachte. Fillies schoss noch zwei Tore und sorgte damit für einen 3:1-Sieg des TSV Oerlinghausen, der durch diesen doppelten Punktegewinn das „Schlusslicht“ der Tabelle dem VfL „Viktoria“ Mennighüffen überließ und sich damit die letzte Chance auf einen Platz in der ostwestfälischen Landesliga nicht entgehen ließ. Weiter so! Die Bergstädter begannen mit vielversprechenden Angriffen und erfreuten durch unermüdlichen Einsatz, wobei vor allem Mittelstürmer Strate nach der Pause überragte. Umso größer war das Missgeschick des sonst zuverlässigen Torhüters Ellies, der Seeler zur Löhner 0:1-Führung einschießen ließ (35. Min.). Zu Beginn der zweiten Halbzeit schoss Außenläufer Seack einen Foulelfmeter unhaltbar zum verdienten Ausgleich ein (50. Min.), der den Bergstädtern stärksten Auftrieb gab, so dass der SV Löhne-Obernbeck in die Defensive gedrängt wurde. Dabei hatte der Gästetorwart insofern Pech, als er einen Ball vor die Füße von Fillies abschlug, der sich diese Chance nicht entgehen ließ und den TSV Oerlinghausen 2:1 in Führung brachte (60. Min.). Die Löhner Stürmer versuchten in einem gefährlichen Zwischenspurt auszugleichen, so dass Ellies eine prächtige Abwehrparade vollbringen musste, um den wertvollen 2:1-Vorsprung der Bergstädter zu retten. Zu Beginn der letzten Viertelstunde gelang Fillies nach einem Eckball ein dritter Treffer, der die Niederlage des SV Löhne/Obernbeck besiegelte. In den Schlussminuten hatte Ellies bei einem Angriff der Gäste noch einmal Glück, als er den Ball an die Torlatte faustete und fast ein Eigentor fabriziert hätte! (Quelle: LR vom 22.02.1960) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 22 | So., 28.02.1960 | TuS 04 Sudbrack - TSV Oerlinghausen | 0:0 |
Friedel Ellies, Roland Posteher, Rolf Holzkamp, Klaus Rose, Wilhelm Meier, Armin Abel, Werner Fillies, Horst Seack, Günther Strate, Helmut Schulz, Kurt Kassen. | |||
Westlippischer Kampfgeist am Feuerholz / Neun Bergstädter verteidigten beim TuS Sudbrack 04 ein torloses Remis Der abstiegsbedrohte westlippische Landesligist TSV Oerlinghausen vollbrachte nach seiner sensationellen Punkteteilung mit der favorisierten SpVg Brackwede am Sonntag eine weitere großartige Leistungen: Der in dieser Serie am Feuerholz noch ungeschlagene TuS Sudbrack 04 kam gegen die Bergstädter zu keinem Treffer, obgleich diese nach der Pause ihren Mittelstürmer Strate verloren und auch auf Verteidiger Posteher vorübergehend verzichten mussten. Stopper Meier und seine unermüdlichen Kameraden in der Oerlinghauser Abwehr waren nicht zu erschüttern und retteten trotz dieses Handicap eine torlose Punkteteilung, die den TSV Oerlinghausen zum VfJ 08 Paderborn aufrücken ließ und ihn nun mit Zuversicht auf den Verbleib in der ostwestfälischen Landesliga hoffen lässt. TSV Oerlinghausen überraschte am Feuerholz mit energischen Angriffen, die aber gegen die aufmerksame Abwehr des heimstarken TuS Sudbrack 04 zu keinem zählbaren Erfolg führten. Nach der ersten Viertelstunde übernahmen die Gastgeber das Kommando und drängten auf das Führungstor. Die Abwehr der Westlipper bot jedoch mit Stopper Meier als überragenden Dirigenten und „Hans-Dampf-in-allen-Gassen“ eine großartige kämpferische Leistung und verhinderte mehr als einen sicher geglaubten Sudbracker Treffer. Nach dem Seitenwechsel wurden die Bergstädter entscheidend geschwächt, als Mittelstürmer Strate verletzt wurde (50 Min.) und ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen musste (die LZ wünscht baldige Genesung!). Zu allem Pech erlitt wenig später Verteidiger Posteher bei einem Kopfball eine Knieverletzung und konnte erst in den letzten zehn Minuten eine Statistenrolle übernehmen. Wenn die Anhänger des TuS 04 Sudbrack in der letzten halben Stunde eine zusammenbrechende Oerlinghauser Abwehr erwartet hatten, wurden sie enttäuscht. Neun Westlipper verteidigten mit begeisterndem Einsatz ihr Tor und retteten ein überraschendes torloses Unentschieden bis zum erlösenden Schlusspfiff des Schiedsrichters, dessen Entscheidungen wiederholt den Unwillen der Lipper erregten. (Quelle: LR vom 29.02.1960) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 23 | So., 06.03.1960 | TSV Oerlinghausen - SV 07 Neuhaus | 2:2 (1:2) |
0:1 (8.), 1:1 Werner Fillies (30.,FE), 1:2 (44.), 2:2 Werner Fillies (55.). | |||
Friedel Ellies, Rolf Holzkamp, Roland Posteher, Horst Seack, Wilhelm Meier, Armin Abel, Werner Fillies, Günther Strate, Helmut Schulz, Reinhold Jegodka, Kurt Kassen. | |||
Oerlinghauser Abwehr sicherte einen Punkt / SV Neuhaus 07 musste mit einem 2:2-Remis am Kalkofen zufrieden sein Als der SV Neuhaus 07 mit einer 1:2-Führung die Seiten wechselte, waren sich die Zuschauer auf dem Sportplatz am Kalkofen darüber einig, dass die ostwestfälischen Residenzler diesen Vorsprung reichlich verdient hatten und bei weniger großem Abwehrwillen der eifrigen Bergstädter in der ersten Halbzeit noch mehr Tore geschossen hätten. Umso größer war der Jubel, als dem TSV Oerlinghausen zu Beginn der zweiten Halbzeit der Ausgleich glückte und dieser 2:2-Stand bis zum Schlusspfiff gewahrt blieb. - Zwar bedeutet diese Punkteteilung noch keine Beseitigung der Abstiegsgefahr, brachte aber Punktegleichheit mit dem BV Bad Lippspringe (der SuS Lage mit 3:4 unterlag) und lässt bei weiterem Punktgewinn zumindest noch Hoffnungen auf den Verbleib in der ostwestfälischen Landesliga zu. Die mit Rückenwind spielenden Gäste aus Neuhaus kamen zwar durch ein Missgeschick des Oerlinghauser Stoppers Meier zur 1:0-Führung (8. Min.), hatten diesen Vorsprung auf Grund ihrer spielerischen Überlegenheit verdient. Zum Glück spielten Torwart Ellies und das bienenfleißige Verteidigerpaar Holzkamp - Posteher in Bestform, so dass die Angriffswelle ohne weitere Tore verebbte. Ein von Rechtsaußen Fillies verwandelter Foulelfmeter brachte nach der ersten halben Stunde sogar einen ermutigenden Ausgleich. Eine Minute vor dem Pausenpfiff schoss Schmiedehausen einen Freistoß über die schlecht formierte Oerlinghauser Abwehr hinweg zum 1:2 für den SV Neuhaus ein. Die Anstrengungen der Bergstädter um den erneuten Ausgleich führten zu Beginn der zweiten Halbzeit zum Erfolg, als Fillies bei einem Gedränge vor dem Gästetor einschoss (55.). In den Schlussminuten wäre fast noch das Oerlinghauser Siegtor geglückt; der Schlussmann im Gästetor verhinderte mit prächtiger Abwehrparade die drohende 3:2-Niederlage, so dass es beim gerechten 2:2-Unentschieden blieb und jede Mannschaft einen Pluspunkt erhielt. (Quelle: LR vom 07.03.1960) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 24 | So., 13.03.1960 | SuS Lage - TSV Oerlinghausen | 3:2 (3:2) |
1:0 (10.), 2:0 (23.), 2:1 Helmut Schulz (28.), 2:2 Helmut Schulz (35.), 3:2 (43.). | |||
Friedel Ellies, Roland Posteher, Rolf Holzkamp, Theo Lührmann, Wilhelm Meier, Armin Abel, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Helmut Schulz, Horst Seack, Kurt Kassen. | |||
Echterhoff rettete SuS Lage den Sieg / TSV Oerlinghausen nach großartigem Kampf nur mit 3:2 Treffern unterlegen Trotz manch` glücklicher Abwehr der vor 2000 Zuschauern an der Eichenallee 90 Minuten mit letztem Einsatz um ihren Verbleib in der Landesliga kämpfenden Bergstädter gab es unter den objektiven Kritikern keinen Zweifel darüber, dass SuS Lage am Sonntagnachmittag den 3:2 (3:2)-Sieg verdient, aber in erster Linie seinem großartigen Torhüter Echterhoff zu verdanken hatte. Zugegeben, dass auch Ellies im Tor der Westlipper mit seiner bienenfleißigen Abwehr mehr als einen schon sicher geglaubten Treffer der Lagenser mit Geschick und Glück in letzter Sekunde verhinderte, so wurde er diesmal doch von seinem Gegenüber im Tor der Lagenser übertroffen. Was Echterhoff in der zweiten Halbzeit an kritischen Situationen mit blitzschneller Reaktion, Wagemut und Glück eines Könners meisterte, hatte allein schon diesen Sieg des SuS Lage verdient, der damit für TSV Detmold den fünften Tabellenplatz einnimmt. - TSV Oerlinghausen bot eine große kämpferische Leistung und ging „mit fliegenden Fahnen unter“, so dass Freund und Feind den doppelten Punktverlust der Bergstädter bedauerten und ihnen den Ligaverbleib von ganzen Herzen wünschen! Schon in der ersten Viertelstunde erwies sich Rudi Kassen als der treibende „Motor“ der Bergstädter, die zum ersten Male den von der Bundeswehr heimgekehrten Außenläufer Lührmann einsetzen konnten und auch nicht kapitulierten, als Bahle nach prächtigem Solo mit Kreutzbusch für Ellies unhaltbar flach in die linke Ecke (10. Min.) und der nach links gewechselte Rechtsaußen Arning auf Zuspiel des taktisch klugen Sturmdirigenten Kreutzbusch unhaltbar hoch in die linke Torecke zum 2:0 einschoss (23. Min.). Der Eifer der Westlipper wurde belohnt: Schulz köpfte nach einem Freistoß des unermüdlichen Rudi Kassen zum wichtigen Anschlusstor ein (28. Min.) und schoss nach einem Schnitzer des sonst zuverlässigen Lageschen Stoppers Burre auch flach zum 2:2-Gleichstand ein (35. Min.). Nachdem Echterhoff zweimal den drohenden 2:3-Rückstand der Platzelf verhinderte, lenkte Kreutzbusch zwei Minuten vor dem Pausenpfiff des Detmolder Unparteiischen Schmid den Ball nach einem Flachschuss des Außenläufers Alfred Fischer - für den bereits in der linken Torecke stehenden Ellies unhaltbar - mit blitzschneller Reaktion zum entscheidenden dritten Tor der Lagenser in die rechte Ecke. Im Kopfballduell verletzten sich Bahle und Abel, waren aber nach der Pause wieder voll aktionsfähig. – Eine Glanzleistung von Posteher bewahrte TSV Oerlinghausen zu Beginn der zweiten Halbzeit vor dem sonst unvermeidlichen 4:2-Rückstand (48. Min.). Echterhoff verhinderte zweimal den drohenden Ausgleich. Arning, Bahle, Rump, Teschner und Kreutzbusch verfehlten nacheinander das Gästetor. Dann hatte der katzengewandte Echterhoff Glück, als ein Gegner das leere Tor der Lagenser verfehlte (70. Min.) und damit die beste Ausgleichschance der Bergstädter ausließ. Hüben und drüben begeisterte die Abwehr immer wieder mit gelungenen Abwehrparaden, wobei Echterhoff den Vorrang hatte und fünf Minuten vor dem Schlusspfiff sich sogar bis an die Strafraumgrenze vorwagte und den Ball vor dem schussbereiten Gegner an sich riss. Dann meisterte Ellies noch eine kritische Situation. - Aus was ein Lipperderby, in dem TSV Oerlinghausen mehr zeigte, als man von einem Abstiegskandidaten erwarten durfte. (Quelle: LR vom 14.03.1960) Oerlinghausens Hintermannschaft stand wiederholt im Brennpunkt der Ereignisse und hatte beim lippischen Landesliga-Derby in Lage in Meier, Posteher und Torwart Ellies die besten Kräfte. Unser Bild zeigt Ellies bei einer Abwehr vor Kreuzbusch, im Hintergrund Meier, rechts Abel und vorn Posteher. SuS Lage gewann 3:2. (Foto: Karmeier, Quelle: LR vom 14.03.1960) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 25 | So., 20.03.1960 | TSV Oerlinghausen - TBV Lemgo | 0:4 (0:1) |
0:1 (39.), 0:2 (46.), 0:3 (68.), 0:4 (84.). | |||
Friedel Ellies, Günther Strate, Rolf Holzkamp, Theo Lührmann, Roland Posteher, Armin Abel, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Rudi Kassen, Ernst Hasselberg, Helmut Schulz. | |||
TBV Lemgo diktierte am Kalkofen / Tapferer TSV Oerlinghausen wurde nach der Pause mit 4:0 geschlagen Wenn der Anhang des TSV Oerlinghausen nach der großartigen kämpferischen Leistung der Bergstädter in Lage vielleicht noch mit einer Chance gegen den lippischen Spitzenreiter der ostwestfälischen Landesliga gerechnet hatte, so bewies der TBV Lemgo vor tausend Zuschauern mit einer überlegenen Mannschaftsleistung am Kalkofen, dass er zu Recht als Meisterschaftsfavorit gilt. Nachdem die Gastgeber bis zur Pause nur einen 0:1-Rückstand zugelassen hatten, erlagen sie nach dem Seitenwechsel dem anhaltenden, wenn nicht sogar noch verstärkten Tordrang der Hansestädter, die noch dreimal erfolgreich waren und mit einem überzeugenden 4:0-Sieg ihren klaren Fünf-Punkte-Vorsprung wahrten, der in sechs noch ausstehenden Rückspielen zum Titelgewinn und zum ersehnten Aufstieg in die westfälische Amateuroberliga reichen sollte. - Der TSV Oerlinghausen aber wird den Abstieg in die Bezirksklasse aus eigener Kraft kaum mehr verhindern können. TSV Oerlinghausen kämpfte mit letztem Einsatz um die für seinen Verbleib in der Landesliga entscheidenden Punkte, spürte aber schon bald die spielerische Überlegenheit des TBV Lemgo, der aber erst nach 39 Minuten durch den rechten Verbindungsstürmer Belter zur reichlich verdienten 0:1-Führung kam. Nach dem Seitenwechsel wurde das Übergewicht der Hansestädter noch drückender. Der linke Verbinder Klemme (der für Henschel eingesetzt wurde und eine Verstärkung der Lemgoer Angriffsreihe bedeutet) erhöhte auf 0:2 (46. Min.). Ewald Heisig, der sich auch am Kalkofen wieder als ein taktisch kluger Sturmdirigent erwies, erhöhte auf 0:3 (68. Min.). Das verdiente Ehrentor vergeben die Bergstädter, als sie eine Elfmeterchance ausließen. Auf der Gegenseite schloss Rechtsaußen Spreinat auf Zuspiel von Klemme den Torsegen mit dem 0:4 (84. Min.) ab, so dass der TBV Lemgo seine Meisterwürde mit einer klaren Torquote unterstrich. (Quelle: LR vom 21.03.1960) Trotz des klaren 4:0-Sieges sah der TBV Lemgo am Oerlinghauser Kalkofen keineswegs immer wie der sichere Sieger aus. Dieses Bild beweist es: Franks, Heisig (links) und Spreinat (rechts) sind mit zurückgekommen, um mit Antkewitz und Ortmeier (der Junge war überall) eine gefährliche Situation vor Hasselberg und Kassen zu klären. (Foto: Karmeier, Quelle: LR vom 21.03.1960) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 26 | So., 27.03.1960 | SV Ennigloh 09 - TSV Oerlinghausen | 4:1 (1:0) |
1:0 (20.), 2:0 (55.), 2:1 Günther Strate (60.), 3:1 (.), 4:1 (90.). | |||
Friedel Ellies, Roland Posteher, Rolf Holzkamp, Theo Lührmann, Reinhard Niewald, Armin Abel, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Helmut Schulz, Kurt Kassen. | |||
TSV Oerlinghausen hatte Pech / SV Ennigloh 09 triumphierte mit 4:1 (1:0) Der westlippische Landesligist TSV Oerlinghausen begann beim SV Ennigloh 09 mit vielversprechenden Angriffen, geriet aber durch einen Freistoß des Halblinken 1:0 in Rückstand (20. Min.). Zu allem Pech wurde Fillies verletzt und schied aus (die LZ wünscht baldige Genesung!) Nachdem die Platzelf zu Beginn der zweiten Halbzeit durch den Rechtsaußen zum 2:0 (55. Min.) gekommen war, glückte Strate das längst verdiente Anschlusstor (60. Min.). Als der heimische Torhüter verletzt wurde und vorübergehend ausschied, bewies Stopper Zentner sein Können als Schlussmann. Ein regelwidriger Treffer des Halbrechten (Hand!) ergab das 3:1, dem der Mittelstürmer in der 90. Minute noch ein 4:1 folgen ließ. (Quelle: LR vom 28.03.1960) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 27 | So., 03.04.1960 | TSV Oerlinghausen - Mindener SpVg. 05 | 0:3 (0:1) |
0:1 (20.), 0:2 (52.), 0:3 (85.). | |||
Friedel Ellies, Reinhard Niewald, Rolf Holzkamp, Roland Posteher, Wilhelm Meier, Kurt Kassen, Günther Strate, Reinhold Jegodka, Helmut Schulz, Horst Seack, Klaus Wistuba. | |||
TSV Oerlinghausen steigt ab / SV Minden 05 gewann am Kalkofen 3:0 Das vor geringer Zuschauerzahl am Kalkofen ausgetragene Meisterschaftsspiel des TSV Oerlinghausen gegen SV Minden 05 erreichte nur selten Liganiveau. Nach einer torlosen Viertelstunde ließ Torwart Ellies einen überraschenden Weitschuss von Plöger zu 0:1-Führung der Weserstädter (20. Min.) passieren, die Böhne zu Beginn der zweiten Halbzeit auf 0:2 erhöhte (52. Min.). Die Bergstädter hatten mit Entlastungsangriffen kein Glück und mussten in den Schlussminuten noch einen Flachschuss von Böhne zum 0:3 (82. Min.) passieren lassen. Damit sollten sich die Weserstädter ihre Ligazugehörigkeit für ein weiteres Jahr gesichert habe, während TSV Oerlinghausen den Abstieg in die Bezirksklasse nicht mehr verhindern kann. (Quelle: LR vom 04.04.1960) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 28 | So., 10.04.1960 | VfL Viktoria Mennighüffen - TSV Oerlinghausen | 5:0 (3:0) |
1:0 (.), 2:0 (.), 3:0 (.), 4:0 (.), 5:0 (.). | |||
Rolf Westerheide, Roland Posteher, Rolf Holzkamp, Reinhard Niewald, Werner Flachmann, Wilhelm Meier, Ernst Hasselberg, Reinhold Jegodka, Helmut Schulz, Kurt Kassen, Horst Seack. | |||
Klar für „Viktoria“ Mennighüffen / TSV Oerlinghausen hatte 5:0 das Nachsehen Mit veränderter Mannschaft leistete der westlippische Landesligist TSV Oerlinghausen dem VfL „Viktoria“ Mennighüffen auf dem prächtigen Rasenplatz zunächst starken Widerstand, konnte aber das torlose Remis im Herbstspiel nicht wiederholen, sondern wurde mit 5:0 (3:0) geschlagen, wodurch „Viktoria“ Mennighüffen seine Hoffnung auf die weitere Ligazugehörigkeit entscheidend stärkte. Die Abwehr der Westlipper ließ Lücken erkennen, die Mittelstürmer Rolfsmeier schnell zu einer 2:0-Führung ausnutzte und Biermann kurz vor der Pause mit dem 3:0 bestrafte, als Torwart Westerheide nach einer hohen Flanke mit dem Ball über die Torlinie gedrängt wurde. Die Bergstädter bemühten sich um verdiente Gegentore, konnten aber in der zweiten Halbzeit das 5:0 durch den Halbrechten Older nicht verhindern, während das verdiente Ehrentor versagt blieb. (Quelle: LR vom 11.04.1960) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 29 | Mo., 18.04.1960 | TSV Oerlinghausen - VfL Schildesche | 1:0 (1:0) |
1:0 Harald Strate (25.). | |||
Friedel Ellies, Roland Posteher, Werner Flachmann, Horst Seack, Wilhelm Meier, Kurt Kassen, Ernst Hasselberg, Reinhold Jegodka, Harald Strate, Helmut Schulz, Günther Strate. | |||
Oerlinghauser Revanche am Kalkofen / „Goldenes“ Tor der Bergstädter kostete VfL Schildesche zwei Punkte Schade, dass der westlippische Landesligist TSV Oerlinghausen in den letzten Meisterschaftsspielen den mangelnden Besuch am Kalkofen beklagen muss. Die Bergstädter sind zumindest an einem ehrenvollen Abgang aus der Landesliga bemüht und zeigten auch gegen VfL Schildesche eine gute Leistung, so dass eine verdiente 1:0-Revanche gelang, deren Punktegewinn leider keinen Wert mehr besitzt. Die mit dem starken Rückenwind beginnenden Bergstädter bedrängten pausenlos das Gästetor und kamen nach einer Musterkombination der gesamten Angriffsreihe durch Linksaußen Harald Strate zum „goldenen“ Tor (25. Min.). Nach dem Seitenwechsel kämpfte VfL Schildesche um den Ausgleich, stieß aber auf eine aufmerksame Oerlinghauser Abwehr, in der Ellies im Tor überzeugte und entscheidenden Anteil daran hatte, dass die Bielefelder Gäste leer ausgingen. (Quelle: LR vom 19.04.1960) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 30 | So., 24.04.1960 | VfJ 08 Paderborn - TSV Oerlinghausen | 0:1 (0:1) |
0:1 Rudi Kassen (20.). | |||
Friedel Ellies, Roland Posteher, Paul Fickert, Horst Seack, Wilhelm Meier, Armin Abel, Ernst Hasselberg, Reinhold Jegodka, Helmut Schulz, Rudi Kassen, Harald Strate. | |||
Sieg auf der Wilhelmshöhe / 1:0 für TSV Oerlinghausen Die Abstiegskandidaten VfJ 08 Paderborn und TSV Oerlinghausen enttäuschten am Sonntagnachmittag auf der Wilhelmshöhe mit schwachen Stürmerleistungen. Die westlippischen Bergstädter hatten eine sichere Abwehr, die gelegentliche Vorstöße der (bis auf den immer noch gefährlichen Kämpen Hubert Timme) der angriffsschwachen Paderstädter mühelos bremste, und in Rudi Kassen einen taktisch klugen „Spielmacher“, der in der 20. Minute auch das siegbringende „goldene“ Tor für die Gäste schoss. Damit verschaffte sich TSV Oerlinghausen einen ehrenvollen Abgang aus der Landesliga und sollte mit dem in den letzten Spielen bewiesenen Kampfgeist stark genug sein, in der nächsten Meisterschaftsserie der Bezirksklasse eine maßgebliche Rolle zu spielen. (Quelle: LR vom 25.04.1960) |
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DFB-Pokal auf Landesebene, Runde 2 | So., 15.05.1960 | TSV Oerlinghausen - RSV Waddenhausen | 2:5 (2:3) |
0:1 (2.), 1:1 Ernst Hasselberg (.), 2:1 Kurt Kassen (.), 2:2 (.), 2:3 (.), 2:4 (.), 2:5 (.). | |||
Waddenhauser Pokaltriumph am Kalkofen / Bergstädter wurden vom Liga-Neuling mit 2:5 Toren ausgeschaltet Der neue Landesligist RSV Waddenhausen überraschte im lippischen Pokalderby am Kalkofen mit einer in Angriff und Abwehr gleichguten Leistung, deckte die Schwächen der Oerlinghauser Abwehr schonungslos auf und warf die favorisierten Oerlinghauser mit einem 2:5 (2:3)-Sieg aus der WFV-Pokalrunde. RSV Waddenhausen begann mit großem Elan und kam schon nach zwei Minuten durch Kramer zur 0:1-Führung, als sich die Oerlinghauser Abwehr noch nicht richtig formiert hatte. Allmählich leiteten die Bergstädter gute Gegenangriffe ein, die durch Weitschuss des Halblinken Hasselberg zum Ausgleich führten. Kassen schiss einen Freistoß über die Waddenhauser Abwehrmauer zur Oerlinghauser 2:1-Führung. Unverständlicherweise verlor TSV Oerlinghausen dann die klare „Linie“ und spielte planlos. RSV Waddenhausen erkannte seine Chance, glich durch den Halblinken Plaß aus und kam nach einem Eckball durch Porsch zur 2:3-Pausenführung. Wenn der Oerlinghauser Anhang auf eine bessere zweite Halbzeit gehofft hatte, wurde er enttäuscht. RSV Waddenhausen behielt die Initiative. Den pausenlos auf das von Ellies gehütete Oerlinghauser Tor vorgetragenen Angriffen blieb der Erfolg nicht versagt. Kramer erhöhte mit prächtigem Schuss auf 2:4, dem Möller kurz vor dem Schlusspfiff einen fünften Treffer zum 2:5-Pokaltriumph des RSV Waddenhausen folgen ließ. (Quelle: LR vom 16.05.1960) |