1. Senioren-Mannschaft - Saison 1957/1958
Pflichtspiele der Saison 1957/1958
Wettbewerb | Datum | Begegnung | Ergebnis |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 1 | So., 18.08.1957 | SV Löhne-Obernbeck - TSV Oerlinghausen | 3:1 (2:1) |
1:0 (1.), 1:1 Werner Fillies (5.), 2:1 (40.), 3:1 (80.). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Holzkamp, Rolf Sieveke, Horst Strotha, Paul Ober, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Helmut Schulz, Fritz Großbongardt. | |||
Oerlinghauser Niederlage am Zollhaus - Burkhardt führt SV Löhne/Obernbeck zum glücklichen 3:1-Sieg SV Löhne/Obernbeck und TSV Oerlinghausen sind „alte Bekannte“ und haben sich manchen spannenden Meisterschafts- und Pokalkampf geliefert. Wobei es den Ostwestfalen noch nie gelang, die westlippischen Bergstädter am Zollhaus zu schlagen. Trainer-Spieler Burkhardt hatte den TSV Oerlinghausen im Training genau studiert und sich diesmal ein Rezept zurecht gelegt, das einen 3:1 (2:1)-Sieg des SV Löhne/Obernbeck am Zollhaus ermöglichte. Leider bedienten sich die Gastgeber dabei einer harten Gangart, die vom Unparteiischen allzu nachsichtig beurteilt wurde. Nach dem ersten Oerlinghauser Angriff köpfte Burkhardt einen Flankenball des Rechtsaußen Rolfsmeier zur überraschenden 1:0-Führung der Gastgeber (1. Min.) ein, die dadurch erheblichen Auftrieb erhielten. Doch ließen sich die lippischen Bergstädter nicht entmutigen und glichen ebenso schnell aus, als Fillies auf dem Elfmeterpunkt den Ball annahm, sich blitzschnell um seine eigene Achse drehte und unhaltbar zum 1:1 einschoss. Der Kampf gewann an Temperament und brachte mehrere Torchancen, die ausgelassen wurden. Ein Wolkenbruch erzwang eine kurze Spielunterbrechung. Nach Wiederbeginn war die Oerlinghauser Abwehr noch nicht hundertprozentig dabei als Rechtsaußen Rolfsmeier den Ball zum 2:1 der Gastgeber an die Innenkante des Torpfostens schoss. Der Kampf wurde härter. Stopper Strotha erhielt eine Verwarnung. Schulz wurde im Löhner Strafraum gefault. Strotha schoss knapp über die Torlatte. SV Löhne/Obernbeck spielte in der zweiten Halbzeit über Gebühr hart. Schulz schoss freistehend an die Torlatte und vergab den möglichen Ausgleich (65. Min.). Die Westlipper drängten auf den Gleichstand, hatten aber kein Glück. Viel mehr köpfte Schle noch einen Eckball (80. Min.) zum 3:1-Sieg des SV Löhne/Obernbeck ein. (Quelle: LZ vom 19.08.1957) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 2 | So., 25.08.1957 | TSV Oerlinghausen - VfL Schildesche | 2:1 (1:1) |
1:0 Helmut Schulz (20.), 1:1 (30.), 2:1 Horst Strotha (85.,HE). | |||
Alfred Becker, Rolf Holzkamp, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Sieveke, Horst Strotha, Paul Ober, Fritz Großbongardt, Helmut Schulz, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Günther Strate. | |||
TSV Oerlinghausen überstand den Endspurt der Gäste - Ehrgeiziger VfL Schildesche war einer Punkteteilung nahe Am Oerlinghauser Kalkofen empfing TSV Oerlinghausen den starken „Neuling“ VfL Schildesche, der mit einer zahlreich und lautstarken Anhängerschar in die Bergstadt gekommen war. Die Gäste hatten die 1:5-Niederlage vor 2 Jahren nicht vergessen und leisteten erbitterten Widerstand, so dass die Platzelf nur zu einem knappen und glücklichen, aber keineswegs unverdienten 2:1-Sieg kam. TSV Oerlinghausen hatte an der Mannschaft vom Vorsonntag wenig geändert: Strate spielte Rechtsaußen und Fillies hatte dessen Platz als Mittelstürmer eingenommen. Schon beim ersten Angriff der Bergstädter wurde Fillies im Schildescher Strafraum gelegt. Den fälligen Elfmeter schoss Strotha knapp über das Tor. VfL Schildesche musste sich vorwiegend auf die Abwehr beschränken und hatte turbulente Szenen zu überstehen. Die Oerlinghauser gingen in der 20. Minute im Anschluss an einen indirekten Freistoß durch einen Kopfball von Schulz mit 1:0 in Führung. Der Kampf wurde nun ausgeglichener und die Gäste stellten in der 30. Minute durch ihren Mittelstürmer Wagner den Ausgleich her. Im Gegenzug kamen die TSVer durch Fillies zu einem weiteren Tor, das allerdings nicht anerkannt wurde. Mit Unterstützung des starken Windes startete VfL Schildesche nach dem Seitenwechsel energische Angriffe und die Bergstädter wurden vorübergehend in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Die Gäste spielten sehr hart und auch oft unfair, sodass es zahlreiche Freistöße für die Platzelf gab. Bei einem Gegenangriff des TSV Oerlinghausen konnte ein Schildescher Abwehrspieler einen Schuss des Linksaußen Großbongardt nur noch mit der Hand abstoppen. Den fälligen Handelfmeter verwandelte Strotha sicher zum 2:1. In einem kraftvollen Endspurt versuchte VfL Schildesche den Ausgleich zu erzählen, aber die Oerlinghauser Abwehr mit Torwart Becker als ruhendem Pohl machte alle Hoffnungen auf eine Punkteteilung zunichte. TSV Oerlinghausen hatte in Strotha, Schulz und Sieveke seine besten Spieler während beim VfL Schildesche vor allem Mittelstürmer Wagner gefiel. (Quelle: LZ vom 26.08.1957) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 3 | So., 01.09.1957 | SV Brackwede - TSV Oerlinghausen | 4:1 (2:1) |
0:1 Helmut Schulz (7.), 1:1 (20.), 2:1 (30.), 3:1 (80.), 4:1 (85.). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Holzkamp, Paul Ober, Horst Strotha, Rolf Sieveke, Günther Strate, Helmut Schulz, Werner Fillies, Willi Büker, Fritz Großbongardt. | |||
SpVg Brackwede schoss besser - TSV Oerlinghausen unterlag dem Tabellenzweiten mit 1:4 (1:2) Toren Vor fast 3000 Zuschauern standen die Bergstädter auf vorbildlich gepflegtem Rasen dem Tabellenzweiten der Landesliga SpVg Brackwede gegenüber. Selbst die optimistischsten Schlachtenbummler hatten mit einer Niederlage der Lipper gerechnet, die auf die stärkste Aufstellung der Platzherren stießen. Leichter Nieselregen behinderte beide Mannschaften. Die Platzherren gewannen die Seitenwahl und hatten so den Wind im Rücken. Die Bergstädter konnten vom Anstoß an in Angriff gehen, doch vermochten sie nicht ihre sicheren Torchancen in Erfolge umzumünzen. Großbongardt schoss zum Ärger der lippischen Zuschauer einen Freistoß mehrere Meter neben dem Tor vorbei. Im Gegenzug gelang dem Brackweder Sturm ein Durchbruch; den Torschuss von Klaaf konnte der Torhüter des TSV mit knapper Mühe halten. In der siebten Minute schoss Schulz zur 1:0-Führung für die Gäste ein, die den SpVgern bis jetzt in ihren Leistungen noch nicht nachstanden. Buschmann konnte in der 20. Minute durch einen 20-Meter-Schuss den viel umjubelten Ausgleich herstellen, den Borg 10 Minuten später zur 2:1-Führung ausbaute. Erst in der 80. Minute vermochten die Platzherren wieder durchzubrechen und durch Henke zum 3:1 einzuschießen. Fünf Minuten später sorgte Hoff durch ein Kopfballtor für den klaren und verdienten 4:1-Sieg der Ostwestfalen. (Quelle: LZ vom 02.09.1957) Vergeblich stemmt sich Oerlinghausens Abwehr (rechts Strotha) im Brackweder Stadion gegen die fein vorgetragenen Angriffe der Brackweder. Auf unserem Bild scheint es noch einmal gutgegangen zu sein. Links Wittenborn, Mitte Güth. (Foto: Lippische Rundschau) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 4 | So., 08.09.1957 | TSV Oerlinghausen - Mindener SpVg. 05 | 3:4 (1:1) |
1:0 Helmut Schulz (30.), 1:1 (35.), 1:2 (50.), 1:3 (55.), 2:3 Willi Büker (70.), 3:3 Werner Fillies (75.), 3:4 (85.). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Holzkamp, Paul Ober, Horst Strotha, Rolf Sieveke, Gerhard Bartsch, Helmut Schulz, Werner Fillies, Willi Büker, Fritz Großbongardt. | |||
TSV Oerlinghausen vergab einen Punkt - Unnötige Ballrückgabe kostete eine 3:4-Niederlage gegen SV Minden 05 Vor zahlreichen Zuschauern kam es am Kalkofen zu einer interessanten Begegnung mit dem SV 05 Minden, der zum ersten Mal in der Bergstadt spielte. Die TSVer hatten ihre Mannschaft umgestellt und spielten mit Becker - Bollhöfner, Holzkamp - Ober, Strotha, Sieveke - dem "Neuling" Bartsch, Schulz, Fillies, Büker I und Großbongardt (also ohne Strate), mussten aber die Überlegenheit der Weserstädter mit 3:4 Toren anerkennen! Nach einem temperamentvollen Auftakt zeigte die erste halbe Stunde keinen Favoriten. Erst in der 30. Minute schoss der Halbrechte Schulz aus fast unmöglichem Winkel (von der Ecklinie) für die vielumjubelte 1:0-Führung der Bergstädter, die jedoch Mindens Halbrechter Schröter fünf Minuten später durch einen 25-m-Schuss ausglich. Die zweite Halbzeit begann mit einer klaren Oerlinghauser Feldüberlegenheit. Dennoch gingen die Weserstädter nach zwei Durchbrüchen durch Böhme und Wittig (50. u. 55. Min.) 3:1 in Führung. Noch einmal glichen die Westlipper durch Weitschuss von Büker (70. Min.) und Fillies (75. Min.) aus, so dass eine Punkteteilung nahelag. Als jedoch Stopper Strotha sich eine unnötige Ballrückgabe erlaubte und Becker nicht dem entgegenlief, nutze der aufmerksame Wittig diese Chance und schoss aus nächster Nähe zum Mindener 4:3-Sieg ein. Bester Spieler der Bergstädter war Sieveke, der leider nicht mit Torerfolgen für seinen Einsatz belohnt wurde. (Quelle: LZ vom 09.09.1957) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 5 | So., 15.09.1957 | TSV Oerlinghausen - Blomberger SV | 2:4 (0:3) |
0:1 (15.), 0:2 (30.), 0:3 Horst Strotha (40.,ET), 0:4 (60.,FE), 1:4 Werner Fillies (75.), 2:4 ? (80.). | |||
Blomberger Überraschung am Kalkofen - TSV Oerlinghausen verringerte 0:4-Rückstand nur noch auf 2:4! Das gestrige Duell der lippischen Fußball-Ligisten TSV Oerlinghausen und BSV Blomberg am Kalkofen begann insofern mit einer Überraschung, als nicht die Bergstädter, sondern die Nelkenstädter bis zur Pause den entscheidenden 0:3-Vorsprung erzielten. So sehr sich die Gastgeber auch nach dem Seitenwechsel bemühten - zunächst führte BSV Blomberg (wenn auch mit Hilfe eines Eigentores und Elfmeters) 0:4, ehe TSV Oerlinghausen zwei längst verdiente Gegentreffer schoss. Am Sieg der Gäste war jedoch nichts mehr zu ändern, und TSV Oerlinghausen wurde "Schlusslicht"! Die mit Wind beginnenden Bergstädter haben mehr vom Spiel, aber kein Glück. Strothas Strafstoß ging über die Latte. Allmählich leiteten die Nelkenstädter energische Gegenangriffe ein, die der Oerlinghauser Abwehr erhebliche Kopfschmerzen bereiteten. Blombergs Torjäger Dieter Machentanz bewies dabei erneut seine Schnelligkeit und Schusskraft, als er die gegnerische Abwehr zweimal überrumpelte und zwei Tore (15. u. 30. Min.) schoss, die den Bergstädtern die sonst gewohnte Sicherheit raubte. Zu allem Pech leistete sich der sonst zuverlässige Stopper Strotha auch noch ein Selbsttor (40. Min.), so dass BSV Blomberg mit einem beruhigenden 0:3-Vorsprung in die Pause ging. Die zweite Halbzeit brachte dem TSV Oerlinghausen nicht die erwartete Wende, da die Blomberger Abwehr konsequent und mit letztem Einsatz ihr Tor sicherte und den Oerlinghauser Stürmern nur wenig Spielraum (und noch weniger Schussmöglichkeiten) ließ. Erst als Heinz Brannolte einen Foulelfmeter zum sensationellen 0:4-Vorsprung des BSV Blomberg verwandelt hatte, besannen sich die Bergstädter auf ihre Kampfkraft. BSV Blomberg wurde in die eigene Spielhälfte zurückgedrängt und verstärkte ebenso klug die Abwehr. Nachdem viermal die Torlatte einen sonst sicheren Erfolg der Westlipper verhindert hatte, leitete der Halbrechte Fillies die letzte Viertelstunde mit dem ersten Gegentor für TSV Oerlinghausen ein. Ein indirekter Strafstoß ergab das zweite Gegentor (80. Min.). Zehn Minuten waren noch zu spielen, die den Gastgebern zwar noch Chancen, aber nicht mehr das Anschlusstor brachte. Freudestrahlend lagen sich elf glückliche Blomberger Spieler im Jubel ihrer Schlachtenbummler in den Armen, als der nicht überzeugende Schiedsrichter das Spielende ankündigte. BSV Blomberg hatte zwei wertvolle Punkte errungen, TSV Oerlinghausen seine Anhänger erneut enttäuscht! (Quelle: LZ vom 16.09.1957) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 6 | So., 22.09.1957 | TSV Oerlinghausen - SV Paderborn 13 | 1:3 (0:2) |
0:1 (33.), 0:2 (35.), 0:3 (55.), 1:3 Paul Ober (60.). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Paul Fickert, Paul Ober, Horst Strotha, Rolf Sieveke, Roland Posteher, Gerhard Bartsch, Helmut Schulz, Armin Abel, Fritz Großbongardt. | |||
Oerlinghauser Pechsträhne nicht abgerissen - SV 13 Paderborn kam am Kalkofen zu einem 3:1-Sieg Der westlippische Landesligist TSV Oerlinghausen hat seine Formkrise noch nicht überwunden. Zugegeben, dass die Stammspieler Holzkamp, Fillies und Strate nicht vollwertig zu ersetzen sind, so hätte die spielerische Überlegenheit der Bergstädter in der ersten Viertelstunde und auch nach der Pause zu Toren und zum möglichen Punktegewinn führen müssen. Dass der SV Paderborn 13 in der Oerlinghauser Drangperiode sogar noch zu einem 0:3-Vorsprung kam, kennzeichnet am deutlichsten die Schwächen, die von den Bergstädtern immer noch nicht überwunden sind, so dass das "Schlusslicht" der Landesliga vorerst noch in Oerlinghausen bleibt. Wie lange noch? TSV Oerlinghausen begann mit energischen Angriffen, die aber nichts einbrachten. Als der SV 13 Paderborn nach zwanzig Minuten zur Offensive überging, zeigte auch die heimische Abwehr eine beängstigende Unsicherheit. Zu allem Peck wurde Sieveke verletzt (30 Min.) und fortan zu einer Statistenrolle verurteilt, womit der treibende Außenläufer praktisch ausfiel. Ein Prachtschuss des Halbrechten Möhring brachte die Paderstädter 0:1 in Führung (33. Min.), die Bernhörster schon kurz darauf auf 0:2 erhöhte! Um so größer war die Freude der Oerlinghauser Anhänger, als die TSVer die zweite Halbzeit mit einem vielversprechenden Gegenangriff einleiteten. Leider blieb auch dieser Zwischenspurt ohne zählbaren Erfolg. Im Gegenteil: Die Gäste kamen durch Schäfer unverhofft sogar noch zu einem dritten Tor (55. Min.). Damit war der Punktekampf entschieden! Zwar köpfte Ober wenig später einen Flankenball von Abel unhaltbar zum Ehrentor (60. Min.) ein - zu mehr reichte es jedoch nicht. SV 13 Paderborn hatte in seinem britischen Torsteher den überragenden Spieler, zeigte aber auch die bessere Gesamtleistung. TSV Oerlinghausen ließ auch diesmal manchen Wunsch offen und verlor mit: Becker - Bollhöfner, Fickert (für Holzkamp) - Ober, Strotha, Sieveke - Posteher (für Fillies), Bartsch, Schulz, Abel und Großbongardt; dass die Ersatzspieler Posteher und Fickert zu den Besten zählten, besagt genug! (Quelle: LZ vom 23.09.1957) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 7 | So., 29.09.1957 | SpVg. Union Herford - TSV Oerlinghausen | 4:2 (1:0) |
1:0 (44.), 2:0 (48.), 3:0 (50.), 4:0 (70.), 4:1 Helmut Schulz (75.), 4:2 Horst Strotha (82.,HE). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Paul Fickert, Roland Posteher, Horst Strotha, Rolf Sieveke, Armin Abel, Helmut Schulz, Günther Strate, Paul Ober, Fritz Großbongardt. | |||
TSV Oerlinghausen hatte keinen Wiegand - "Union" Herford führte 4:0 und gewann mit 4:2 Toren Der mit Rückenwind beginnende TSV Oerlinghausen erzwang vor 1500 Zuschauern an der Werrebrücke einen ausgeglichenen Kampf, in dem "Union" 08 Herford jedoch den besseren Sturm hatte und daher mit 4:2 (1:0) Toren gewann. Nachdem Abel die erste Torchance der Bergstädter ausgelassen hatte, hatte auch der ausgezeichnete Becker im Oerlinghauser Tor das Glück auf seiner Seite. Bei leichter Überlegenheit der Westlipper schien es eine torlose erste Halbzeit zu geben, als Wiegand (der gefährlichste Herforder Stürmer) eine Lücke in der gegnerischen Abwehr ausnutzte und zur 1:0-Führung der Platzelf (44. Min.) einschoss. Nach dem Seitenwechsel dominierte "Union" Herford (mit Rückenwind), zumal die Oerlinghauser Außenstürmer Großbongardt und Schulz verletzt wurden und nur noch eine Statistenrolle spielten. Dadurch erlahmte die Widerstandskraft der Westlipper. Als Herfords rechter Verbinder einen 16-m-Strafstoß hoch in den Strafraum lenkte, vollendete Wiegand zum 2:0 der Werrestädter (48. Min.), die schon zwei Minuten später eine Musterkombination durch denselben Stürmer mit dem 3:0 krönten. Ein Prachtschuss des linken Läufers Nitzsche ergab das 4:0 (70. Min.). Dessen ungeachtet, was TSV Oerlinghausen weiterhin um Gegentor bemüht und wurde in der letzten Viertelstunde für seinen Einsatz belohnt. Der angeschlagene Schulz schloss eine Musterkombination der Bergstädter mit dem ersten Gegentor (75. Min.) ab. Als Schulz später gefoult und ein Herforder Abwehrspieler den Ball beim indirekten Freistoß mit der Hand abwehrte, verwandelte Strotha den Elfmeter sicher zum 4:2-Schlussstand. (Quelle: LZ vom 30.09.1957) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 8 | So., 06.10.1957 | TSV Oerlinghausen - VfL Viktoria Mennighüffen | 1:2 (1:1) |
1:0 Günther Strate (20.), 1:1 (25.), 1:2 (47.). | |||
Alfred Becker, Roland Posteher, Paul Fickert, Wolfgang Bollhöfner, Karl Dorr, Rolf Sieveke, Gerhard Bartsch, Helmut Schulz, Günther Strate, Willi Büker, Rolf Holzkamp. | |||
Oerlinghauser Experiment ohne Erfolg - VfL "Viktoria" Mennighüffen fuhr als 2:1-Sieger heim Eine Neuformation der Mannschaft (ohne Stopper Strotha und Linksaußen Großbongardt - mit den vielversprechenden Fickert als Verteidiger und Holzkamp als Außenstürmer!) brachte dem TSV Oerlinghausen gestern nicht die erhoffte Wendung. Der VfL "Viktoria" Mennighüffen spielte kraftvoller, zielstrebiger und gewann schließlich mit 1:2 (1:1) Toren, da Holzkamp drei Minuten vor dem Schlusspfiff einen Foulelfmeter neben den Torpfosten schoss und so den möglichen Ausgleich verpasste. Das "Schlusslicht" der Landesliga bleibt also vorerst am Kalkofen; hoffentlich nicht mehr lange! Beide Mannschaften begannen mit temperamentvollen Angriffen. Zur größten Freude der Oerlinghauser Zuschauer glückte Mittelstürmer Strate eine vielversprechende 1:0-Führung (20. Min.), als er auf das Gästetor schoss und ein gegnerischer Abwehrspieler das Leder ins eigene Tor fälschte! Doch währte diese Freude nicht lange, da Biermann (der gefährlichste Gästestürmer) den Ball über Becker hinweg zum 1:1-Ausgleich in das Oerlinghauser Tor hob. Bei leichten Vorteilen der Bergstädter wurden die Seiten gewechselt. Die zweite Halbzeit brachte bereits in den ersten Spielminuten die Entscheidung, als Biermann flach in die rechte Torecke schoss und der Ball durch Beckers Hände zum zweiten Treffer der Gäste im Tor (47. Min.) landete! Dieser Erfolg gab den Gästen erhöhten Auftrieb, so dass die Bergstädter zunächst in die Defensive gedrängt wurden. Die letzte Viertelstunde brachte zwar einen hoffnungsvollen Endspurt der Bergstädter, die jedoch die beste Ausgleichschance verpassten, als Holzkamp einen Elfmeter (Schulz wurde in aussichtsreicher Position gefoult) neben den rechten Pfosten (87. Min.) zielte. TSV Oerlinghausen hatte in Sieveke den fleißigsten Spieler und in Verteidiger Fickert einen vielversprechenden "Reservisten" eingesetzt, ließ aber auch diesmal manchen Wunsch offen und verlor mit: Becker; Posteher, Fickert; Bollhöfner, Dorr, Sieveke; Bartsch, Schulz, Strate, W. Büker und Holzkamp. VfL "Viktoria" Mennighüffen hatte in seinem Mittelläufer und Stürmer Biermann die besten Kräfte und gefiel durch seinen Kampfgeist. (Quelle: LZ vom 07.10.1957) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 9 | So., 13.10.1957 | SpVg. Fichte 06/07 Bielefeld - TSV Oerlinghausen | 2:1 (1:0) |
1:0 (42.), 2:0 (55.), 2:1 Rolf Holzkamp (63.). | |||
Alfred Becker, Roland Posteher, Paul Fickert, Karl Dorr, Horst Strotha, Rolf Sieveke, Paul Ober, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Willi Büker, Rolf Holzkamp. | |||
Becker überragte alle! - Oerlinghauser 2:1-Niederlage in Bielefeld Der lippische Fußball-Ligist TSV Oerlinghausen konnte gestern beim Bielefelder Spitzenreiter SV Fichte 06/07 nicht seine vorjährige Punkteteilung wiederholen, sondern musste sich trotz großartiger Torwartparaden des unverwüstlichen Becker mit einer ehrenvollen 2:1 (1:0)-Niederlage begnügen. Die Bergstädter wählten die Sonne als Bundesgenossen und kamen zum ersten ergebnislosen Eckball. Dann bewies Torwart Becker sein Können, als er einen Prachtschuss von Kaiser meisterte. Der Bielefelder Linksaußen Schäfer stürzte so unglücklich, dass er mit einer schweren Verletzung (Schlüsselbeinbruch) in das Krankenhaus überführt wurde (die LZ wünscht baldige Genesung!). Die Angriffe der Westlipper waren zu durchsichtig und scheiterten an der aufmerksamen Bielefelder Abwehr, während Becker genug Gelegenheiten hatte, seine überragenden Torwartqualitäten zu beweisen. In der durch den Unfall von Schäfer verursachten Spielverlängerung sorgte Strate mit unhaltbarem Schuss für eine knappe 1:0-Pausenführung der "Fichten" die Kaiser zu Beginn der zweiten Halbzeit auf 2:0 (55. Min.) erhöhte. Eine Generaloffensive der "Fichten" wurde von Becker mit begeisternden Abwehrparaden gestoppt, ehe Holzkamp einen Strafstoß von Büker zum Oerlinghauser 2:1-Anschluss (63. Min.) einköpfte. Eine Bielefelder Elfmeterchance (65. Min.) wurde ausgelassen. Doch kamen auch die Westlipper nicht mehr zum erhofften Ausgleich. Becker, Büker (technisch), Sieveke und Ober waren die besten Spieler des TSV Oerlinghausen. (Quelle: LZ vom 14.10.1957) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 10 | So., 20.10.1957 | TSV Oerlinghausen - TBV Lemgo | 1:0 (1:0) |
1:0 Reinhold Jegodka (12.). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Paul Fickert, Paul Ober, Horst Strotha, Rolf Sieveke, Werner Fillies, Willi Büker, Günther Strate, Reinhold Jegodka, Fritz Großbongardt. | |||
TSV Oerlinghausen gewann das Lipperderby - TBV Lemgo ging trotz stärkster Drangperiode leer aus Die "blau-weiße Invasion" unter den über 1500 Zuschauern am Kalkofen ließ erkennen, dass der lippische Landesligist TBV Lemgo und sein Anhang um die Schwere dieses Kampfes wussten, zumal mit Heisig, Franks und Stopper Krause drei der besten Lemgoer Stammspieler gestern nicht zu Verfügung standen. Der TSV Oerlinghausen nutzte seine Chance hundertprozentig aus und wiederholte seine Vorjahrssiege mit einem "goldenen" Tor, das schon nach zwölf Minuten durch Jegodka fiel. Selbst eine drückende Überlegenheit des TBV Lemgo in der zweiten Halbzeit brachte nicht den verdienten Ausgleich, so dass der TSV Oerlinghausen seinen zweiten Herbstsieg errang - aber den letzten Tabellenplatz noch nicht abgeben konnte, da der BSV Blomberg im Mindener Weser-Stadion ein überraschendes 3:3-Unentschieden erzielte und sich auch TuRa Elsen mit einem 2:2-Remis gegen den FC Lübbecke einen weiteren Pluspunkt sicherte. Die Bergstädter müssen also einstweilen noch das "Schlusslicht" halten, das allzu optimistische Anhänger gestern Nachmittag am Kalkofen schon ausgeblasen hatten ... Großkampfstimmung und ein temperamentvoller Auftakt beherrschten gestern Nachmittag das Bild am Kalkofen. Die Bergstädter kamen früher als erwartet zum entscheidenden Tor: Außenläufer Ober passte zum Rechtsaußen Fillies (nach beendeter Sperre erstmalig wieder dabei), der zwei Lemgoer Bewacher umspielte und auf den Elfmeterpunkt flankte, wo der Halblinke Jegodka das Leder - unhaltbar für Lemgos vortrefflichen Torsteher Antkewitz - flach in die "lange" Ecke zum "goldenen" Tor (12. Min.) abfälschte. Der Ball sprang von der Innenkante des Pfostens über die Torlinie ins Netz. Die von ihrem starken Anhang angefeuerten Hansestädter antworteten mit gefährlichen Gegenangriffen, trafen aber auf eine sichere, mit letztem Einsatz kämpfende Oerlinghauser Abwehr, der in kritischen Situationen oft das Glück zu Seite stand! Fast wäre dem wieder eingesetzten Oerlinghauser Kampen Linksaußen Großbongardt sogar das 2:0 geglückt: nur knapp strich das Leder am Pfosten vorbei. Als Mittelstürmer Strate verletzt ausschied, übernahm TBV Lemgo endgültig das Kommando und drängte ungestüm auf den Ausgleich. Dabei war Außenläufer Sieveke "Retter in höchster Not", als er einem Lemgoer Schuss - für den bereits geschlagenen Becker - noch auf der Torlinie stoppte. Die Hoffnungen der Lemgoer Schlachtenbummler waren begründet: Die Hansestädter eröffneten die zweite Halbzeit mit einer Generaloffensive, so dass es nur noch eine Frage von Minuten zu sein schien, bis dass der verdiente Lemgoer Ausgleichstreffer fiel. Pech hatte Mittelstürmer Arendt, als sein Strafstoß an den Torpfosten prallte (50. Min.). Den Rest wehrten Becker und seine tapfere Vorderstaffel mit letztem Einsatz ab - TBV Lemgo kam trotz drückender Überlegenheit nicht zum Ausgleich. Als Mittelstürmer Strate zurückkehrte, wurde der Widerstand der Bergstädter stärker und hätte fast einen zweiten Treffer gebracht. Rechtsaußen Fillies schoss sogar trotz Foul ein zweites Oerlinghauser Tor, hatte jedoch das Pech, dass der Unparteiische den Regelverstoß des Lemgoer Abwehrspielers mit Pfiff ahndete, also den Treffer annullieren und auf Strafstoß für die Bergstädter entscheiden musste, der ergebnislos verlief. Die restlichen Minuten ließen die Oerlinghauser Anhänger um den glücklichen Vorsprung der TSVer bangen und brachten noch ein bedauerliches Zwischenspiel (Lemgoer Zuschauer liefen nach einem Foul des Oerlinghauser Verteidigers Fickert auf das Spielfeld); doch blieb es beim "goldenen" Tor der Bergstädter, die nun neue Hoffnung schöpfen. TBV Lemgo ließ vor allem im Angriff manchen Wunsch offen, hatte aber dennoch vor und nach der Pause klare Vorteile, ohne zum verdienten Ausgleich zu kommen und verlor mit: Antkewitz - Friedemann, Tappe - Wiemer, Küllmer, Beiter - Tito, Spreinat, Arendt, Krüger und Klennert. TSV Oerlinghausen hatte in der Abwehr seinen stärksten Mannschaftsteil und gewann mit: Becker - Bollhöfner, Fickert - Ober, Strotha, Sieveke, Fillies, W. Büker, Strate, Jegodka und Großbongardt. (Quelle: LZ vom 21.10.1957) Spannende Szenen, wie diese hier, gab es oft im lippischen Landesliga-Derby: Torwart Antkewitz fängt einen Flankenball vor Oerlinghausens Halbstürmer Büker ab, im Hintergrund links der ausgezeichnete Strate. (Foto: Lippische Rundschau) Die Hoffnung der Anhänger des TSV Oerlinghausen, am Sonntag nach dem 1:0-Sieg die „Rote Laterne“ löschen zu können, ging nicht in Erfüllung: Blomberg spielte 3:3 und steht somit punktegleich. Zwei Lipper am Tabellenende, wie lange noch? (Foto: Karmeier, Lippische Rundschau) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 11 | So., 27.10.1957 | FC Lübbecke - TSV Oerlinghausen | 4:2 (1:2) |
0:1 Horst Strotha (15.), 1:1 (20.), 1:2 Reinhold Jegodka (28.), 2:2 (50.,HE), 3:2 (70.), 4:2 (85.). | |||
Alfred Becker, Rolf Holzkamp, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Sieveke, Horst Strotha, Paul Ober, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Helmut Schulz, Fritz Großbongardt. | |||
Oerlinghauser 2:1-Führung reichte nicht - FC Lübbecke gewann mit 4:2 (1:2) Toren Die Pechsträhne des westlippischen Landesligisten TSV Oerlinghausen reißt nicht ab. Nach einem annullierten Treffer der Platzelf (ein Oerlinghauser Abwehrspieler wurde vor dem Torschuss gefoult) und dem erst auf der Torlinie gestoppten Schuss eines Oerlinghauser Stürmers verwandelte Stopper Strotha einen indirekten Strafstoß zur 0:1-Führung der Bergstädter (15. Min.), die fünf Minuten später verlorenging. Als Becker, Bollhöfner und Strotha sich über die Abwehr nicht einigten, spritzte der Lübbecker Rechtsaußen Hußmann dazwischen und schoss unhaltbar ein. Der rechte Verteidiger Bollhöfner lenkte den Ball bei einem Strafstoß platziert zu Mittelstürmer Jegodka, der die Bergstädter zum zweiten Male in Führung (28. Min.) brachte. Um so größer war das Missgeschick der Westlipper nach dem Seitenwechsel. Als Verteidiger Holzkamp einen Nachschuss für den geschlagenen Becker nur noch mit der Hand abwehren konnte, verwandelte Franke sicher zum Lübbecker Ausgleich (50. Min.). Als Becker das Leder bei einem Flachschuss nur abklatschte, brachte Baran den FC Lübbecke im Nachschuss erstmalig 3:2 in Führung, die in den Schlussminuten auf 4:2 (85. Min.) erhöht wurde, als Franke ein Täuschungsmanöver glückte. Stopper Ober und Außenläufer Sieveke waren die besten Spieler des TSV Oerlinghausen, dessen Angriff auch gestern manchen Wunsch offen ließ. (Quelle: LZ vom 28.10.1957) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 12 | So., 03.11.1957 | TSV Oerlinghausen - BV Bad Lippspringe | 2:0 (0:0) |
1:0 Reinhold Jegodka (60.), 2:0 Reinhold Jegodka (73.). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Holzkamp, Paul Ober, Rolf Sieveke, Theo Lührmann, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Kurt Kassen, Fritz Großbongardt. | |||
Wieder Jubel am Oerlinghauser Kalkofen - Mit Kassen und Lührmann zum 2:0-Erfolg gegen BV Bad Lippspringe Mit dem "heimgekehrten" Kassen, dem Ubedisser "Zugang" Lührmann und Sieveke als überragender Stopper erfreute der westlippische Fußball-Ligist TSV Oerlinghausen seine zahlreichen Anhänger am Kalkofen durch eine große kämpferische Leistung, die nach torloser erster Halbzeit einen 2:0-Sieg über den BV Bad Lippspringe brachte - ein doppelter Punktgewinn, der den langersehnten Sprung vom Tabellenende und das "Schlusslicht" der Landesliga dem BSV Blomberg überließ. Beide Mannschaften zeigten beachtliches Spielniveau und sorgten mit schnellen Durchbrüchen für spannende Situationen vor beiden Toren, wobei Sieveke seine überragenden Stopperqualitäten zeigte, und die zunächst vermisste Ruhe in die Oerlinghauser Abwehr brachte. Im Angriff bewies Kassen sein Können als Angriffsdirigent, so dass die Bergstädter die Initiative an sich rissen, aber erst nach der Pause zur verdienten 1:0-Führung kamen. Strate lenkte den Ball zu Jegodka, der platziert einköpfte (60. Min.), so dass der Lippspringer Torwart das Leder nur noch berühren, aber nicht mehr abschlagen oder fangen konnte. Nach gefährlichen Gegenangriffen der Ostwestfalen verwandelte Jegodka einen Eckball von Fillies im Direktschuss zum entscheidenden 2:0 (73. Min.). Die Oerlinghauser Abwehr hatte noch bange Minuten zu überstehen, wehrte aber alle Angriffe der gefährlichen Ostwestfalen ab und damit entscheidenden Anteil an diesem 2:0-Sieg des TSV Oerlinghausen, der nun wieder neue Hoffnung hegen darf. (Quelle: LZ vom 04.11.1957) Eine Szene vor dem Tor des BV Bad Lippspringe: Jegodka und Verteidiger der „Zebras“ köpfen den Ball. Im Hintergrund Fillies. (Foto: Karmeier, Lippische Rundschau) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 13 | So., 10.11.1957 | TuRa Elsen - TSV Oerlinghausen | 0:2 (0:1) |
0:1 Reinhold Jegodka (35.), 0:2 Kurt Kassen (83.,HE). | |||
TSV Oerlinghausen kassierte wertvolle Punkte - 2:0-Erfolg in Elsen brachte den Anschluss an das Mittelfeld der Landesliga Zwei Tore durch Jegodka (35. Min.) und Kassen (des besten Stürmers der Bergstädter, 83. Min.) brachten dem lippischen Fußball-Ligisten gestern einen wertvollen 2:0-Sieg beim TuRa Elsen, dessen britischer Torhüter Crimton keine höhere Niederlage der Ostwestfalen zuließ. Damit ließen die Westlipper den BV Bad Lippspringe (trotz des 3:2-Überraschungssieges über SuS Herford), TuRa Elsen und BSV Blomberg (der "Union" Herford 3:1 unterlag) weiterhin hinter sich und sind auf dem besten Wege, wieder Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle zu finden. Die mit starkem Anhang in Elsen antretenden Bergstädter scheiterten zunächst am überragenden Können des britischen Torhüters Crimton. Erst nach drei ergebnislosen Eckbällen der eifrigen TuRaner und guten Abwehrparaden von Becker im Oerlinghauser Tor glückte den Bergstädtern die beruhigende 0:1-Führung. Strate wurde gefoult, Fillies schoss den Strafstoß und Jegodka lenkte das Leder über die Torlinie! TSV Oerlinghausen blieb im Angriff, ließ aber gute Torchancen aus. Ein Zwischenspurt von TuRa Elsen scheiterte an der Aufmerksamkeit und Sicherheit der Oerlinghauser Abwehr. Kassen (bester Stürmer der Westlipper) bemühte sich um erfolgsversprechende Gegenangriffe, musste aber bis zur 83. Minute warten, ehe er einen Handelfmeter unhaltbar zum 0:2 für TSV Oerlinghausen einschießen konnte. Fillies und Großbongardt wurden in aussichtsreicher Position gefoult - es blieb beim 0:2 zum Schlusspfiff des ausgezeichneten Schiedsrichters Ruhl (Werl bei Soest). (Quelle: LZ vom 11.11.1957) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 14 | So., 24.11.1957 | TSV Oerlinghausen - SuS Herford | 1:1 (0:1) |
0:1 (30.), 1:1 Werner Fillies (65.). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Holzkamp, Theo Lührmann, Horst Strotha, Rolf Sieveke, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Kurt Kassen, Fritz Großbongardt. | |||
Geteilte Freude am Kalkofen - TSV Oerlinghausen - SuS Herford 1:1 (0:1) Die Landesligamannschaften TSV Oerlinghausen und SuS Herford beenden die Herbstserie 1957 mit einem klassenarmen Meisterschaftsspiel am Kalkofen, in dem es zwar nicht am Temperament und an turbulenten Szenen vor beiden Toren fehlte, sonst aber weder spielerisch Fluss noch Schusskraft zu spüren waren, so dass es zu einem gerechten Unentschieden (1:1) und zu einer Punkteteilung kam. Nachdem Herfords linker Verbinder in guter Schussposition hoch über das Oerlinghauser Tor gezielt hatte, nutzte Wagner ein Missverständnis im heimischen Schlusstrio und schlug Becker mit platziertem Schuss. Trotz dem TSV Oerlinghausen auf den Ausgleich drängte, ging SuS Herford mit diesem 0:1-Vorsprung in die Pause. Erst in der zweiten Halbzeit glückte den Bergstädtern das Gegentor: Als der Herforder Torwart den Ball bei einem Strafstoß von Kassen fallen ließ, drückte Fillies das Leder zum 1:1-Ausgleich (65. Min.) über die Torlinie. Damit hatte sich der Torsegen erschöpft. TSV Oerlinghausen hatte in Sieveke und Kassen, SuS Herford in Wagner und Verteidiger Sanderbrink seine besten Spieler. (Quelle: LZ vom 25.11.1957) |
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DFB-Pokal (Landesebene), Runde 1 | So., 29.12.1957 | SuS Lage - TSV Oerlinghausen | 0:2 (0:0) |
0:1 Werner Fillies (50.), 0:2 Helmut Schulz (67.). | |||
TSV Oerlinghausen behauptet sich in Lage - Bergstädter siegten im Spiel ohne Höhepunkte mit 2:0 Treffern Der ohne seine bisherigen Stammspieler Strotha und Großbongardt in Lage antretende westlippische Landesligist TSV Oerlinghausen erfüllte im Angriff bei weitem nicht die in ihn gesetzten Erwartungen, so dass Lages hoffnungsvoller Nachwuchstorwart Echterhoff und Stopper Leibner mit ihren fleißigen Nebenspielern in der Abwehr bis zur Pause jeden zählbaren Erfolg der Bergstädter verhindern konnten. Allerdings vergab Kassen das Führungstor der Westlipper, als er freistehend nicht an Echterhoff vorbeischießen konnte. Auf der Gegenseite blieb es bei zusammenhangslosen Vorstößen, die Torwart Becker und Stopper Sieveke keine allzu große Mühe bereiteten. Nach dem Seitenwechsel ließ die Kampfkraft der Lagenser nach, als der rechte Verbindungsstürmer Fillies mit platziertem Flachschuss in die rechte Ecke das Oerlinghauser Führungstor (50. Min.) erzielte. Ein schneller Gegenangriff der Lagenser endete mit einer präzisen Flanke des Linksaußen Rump, die jedoch Becker auf dem Posten sah, der diese Ausgleichschance der Platzelf mit prächtiger Abwehrparade vereitelte. Nicht so glücklich war sein Gegenüber Echterhoff im Lageschen Tor, als er einen scharf geschossenen Ball nur abklatschen konnte, lenkte Schulz das Leder im Nachschuss überlegt an Echterhoff und an Stopper Leibner vorbei zum 2:0-Sieg der Bergstädter (67. Min.) über die Torlinie. Damit war der Pokalkampf endgültig zugunsten des besseren TSV Oerlinghausen entschieden, zumal die Gegenangriffe der Lagenser den letzten Einsatz und befreienden Torschuss vermissen ließen, so dass SuS Lage nicht zum möglichen Ehrentreffer kam. (Quelle: LZ vom 30.12.1957) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 15 | So., 05.01.1958 | TSV Oerlinghausen - SV Löhne-Obernbeck | 2:2 (1:1) |
0:1 (5.), 1:1 Günther Strate (10), 1:2 (60.), 2:2 Helmut Schulz (84.). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Holzkamp, Paul Ober, Rolf Sieveke, Theo Lührmann, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Kurt Kassen, Helmut Schulz. | |||
Oerlinghauser Endspurt brachte einen Punkt - Landesligist SV Löhne/Obernbeck führte zweimal am Kalkofen Nach den schwachen Stürmerleistungen im Pokalderby an der Eichenallee zeigte der westlippische Landesligist TSV Oerlinghausen im Meisterschaftskampf gegen den SV Löhne/Obernbeck eine gute kämpferische Leistung und kam durch einen kraftvollen Endspurt zu einem verdienten 2:2 (1:1)-Unentschieden und damit zu einem wertvollen Pluspunkt. Damit überließen die Bergstädter dem BSV Blomberg und TuRa Elsen (0:1 gegen VfL Schildesche) die letzten Tabellenplätze und sicherten sich die Möglichkeit, durch weiteren Punktgewinn das Mittelfeld der Tabelle zu erreichen. TSV Oerlinghausen und SV Löhne/Obernbeck haben sich schon spannende Punktekämpfe in der westfälischen Landesliga geliefert und sorgten auch diesmal für einen spannenden Spielverlauf. Dabei war zunächst eine Feldüberlegenheit der Gäste nicht zu übersehen und führte schon nach fünf Minuten zur 0:1-Führung durch den Löhner Linksaußen Krache (auf Flanke des Rechtsaußen). Um so größer war die Freude bei Oerlinghauser Anhang, als Mittelstürmer Strate im Anschluss an einen Freistoß zum Ausgleich (10. Min.) einschoss. Die zweite Halbzeit begann mit einer 1:2-Führung des SV Löhne/Obernbeck durch einen Kopfball des Halblinken von Borries (60. Min.). Dieser Rückstand ermunterte die Bergstädter zu energischen Gegenangriffen, die aber erst sechs Minuten vor dem Schlusspfiff zum sehnlichst erwarteten Ausgleich führten, als Linksaußen Schulz nach einem von Fillies "verlängerten" Freistoß von Holzkamp verwandelte. TSV Oerlinghausen spielte ohne Großbongardt mit Becker - Bollhöfner (bester Verteidiger), Holzkamp - Ober, Sieveke (überragender Stopper!), Lührmann - Fillies, Jegodka, Strate, Kassen (eifrig, aber aufmerksam bewacht) und Schulz (schnell und uneigennützig). Das eisglatte Spielfeld am Kalkofen machte beiden Mannschaften schwer zu schaffen und ließ die sonst gewohnten Spielzüge nicht zu. (Quelle: LZ vom 06.01.1958) Mit ein wenig Glück schaffte der TSV Oerlinghausen gestern gegen SV Löhne-O. ein 2:2. Das Spiel brachte wenig Höhepunkte. Unser Bild zeigt eine Szene in bedrohlicher Nähe des Gästetores. Die sich bietende Gelegenheit scheiterte an der Abwehr. (Foto: Freie Presse) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 16 | So., 12.01.1958 | VfL Schildesche - TSV Oerlinghausen | 2:3 (0:2) |
0:1 Reinhold Jegodka (5.), 0:2 Kurt Kassen (32.), 1:2 (60.), 2:2 (65.), 2:3 Helmut Schulz (80.). | |||
Alfred Becker, Rolf Holzkamp, Wolfgang Bollhöfner, Paul Ober, Rolf Sieveke, Theo Lührmann, Kurt Kassen, Helmut Schulz, Günther Strate, Reinhold Jegodka, Werner Fillies. | |||
Erster Oerlinghauser Triumph in Schildesche - Die Bergstädter führten zur Pause 2:0 und gewannen mit 3:2 Toren Beckers überragende Torwartleistungen und eine auf allen Plätzen gleichbesetzte Elf des westlippischen Landesligisten TSV Oerlinghausen mit elf unermüdlichen Kämpfern bescherten ihm gestern den ersten Meisterschaftssieg beim heimstarken VfL Schildesche. Mit 2:3 (0:2) Toren triumphierten die Bergstädter, distanzierten sich mit diesem wertvollen Punktegewinn von den Tabellenletzten BSV Blomberg und TuRa Elsen und können schon beim nächsten Punktgewinn zum SV Paderborn 13 und BV Bad Lippspringe aufrücken. TSV Oerlinghausen begann in Schildesche (die VfLer haben die 5:1-Schlappe im entscheidenden Meisterschaftsspiel vor Jahren immer noch nicht vergessen!) mit einer überlegenen Viertelstunde, in der der Halblinke Jegodka so wuchtig auf das Tor schoss, dass der Ball von einem Schildescher Abwehrspieler zur Oerlinghauser 0:1-Führung (5. Min.) ins Netz sprang. Dann leiteten die VfLer energische Gegenangriffe ein, bei denen sich Becker im Oerlinghauser Tor durch großartige Abwehrparaden auszeichnete und den drohenden Ausgleich verhinderte. Allmählich leiteten auch die Westlipper wieder erfolgsversprechende Kombinationen ein. Auf eine Flanke des Linksaußen Fillies sorgte der diesmal Rechtsaußen spielende Kassen mit einem "Bilderbuch-Tor" (er köpfte die Flanke im Hechtsprung unhaltbar ein!) für einen beruhigenden 0:2-Vorsprung der TSVer (32. Min.), womit die Seiten gewechselt wurden. Ein Schildescher Generalangriff leitete die zweite Halbzeit ein und führte durch Oelmann (Abseits!) zum Anschlusstor (60. Min.) und nach bedauerlichen Szenen durch Krahlmann zum Schildescher Ausgleich (65. Min.). TSV Oerlinghausen ließ jedoch nicht nach und forcierte - zur Freude seiner treuen Anhänger - das Tempo. Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff köpfte der Halbrechte Schulz einen platzierten Eckball von Kassen zum dritten und siegbringenden Treffer der Bergstädter ein. Der Endspurt der VfLer scheiterte an der Aufmerksamkeit der Oerlinghauser Abwehr - es blieb beim 2:3! TSV Oerlinghausen errang den ersten Meisterschaftssieg in Schildesche mit Becker - Bollhöfner, Holzkamp - Ober, Sieveke, Lührmann - Fillies, Jegodka, Strate, Schulz und Kassen. (Quelle: LZ vom 13.01.1958) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 17 | So., 19.01.1958 | TSV Oerlinghausen - SV Brackwede | 5:1 (2:0) |
1:0 Helmut Schulz (3.), 2:0 Werner Fillies (25.), 3:0 Helmut Schulz (55.), 4:0 Helmut Schulz (62.), 5:0 Kurt Kassen (70.,HE), 5:1 (85.,HE). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Holzkamp, Paul Ober, Rolf Sieveke, Theo Lührmann, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Kurt Kassen, Helmut Schulz. | |||
Siegesjubel am Oerlinghauser Kalkofen - Überraschende 5:1-Revanche gegen den Tabellenzweiten SpVg Brackwede Nach wochenlanger Pechsträhne hat der westlippische Fußball-Ligist TSV Oerlinghausen seine frühere Kampfkraft zurückgewonnen und erfreute seine zahlreichen Anhänger gestern Nachmittag mit einem überraschend hohen 5:1 (2:0)-Revanchesieg über den favorisierten Tabellenzweiten SpVg Brackwede. Damit distanzierten sich die Bergstädter weiter von den Abstiegskandidaten BSV Blomberg und TuRa Elsen und verschafften sich auch einen wertvollen 2-Punkte-Vorsprung vor dem SV Paderborn 13. Spielführer Sieveke wählte den Wind als beachtlichen Bundesgenossen und hatte richtig gehandelt. Die TSV-Abwehr fing den ersten Brackweder Angriff ab und leitete den ersten Gegenangriff ein, der mit der 1:0-Führung durch Mittelstürmer Schulz (ein unhaltbarer Schuss in der dritten Minute) endete. Die Bergstädter blieben im Angriff und kamen zu vier platziert geschossenen, aber von der Gästeabwehr gemeisterten Eckbällen. Gegen Ende der ersten Viertelstunde hatte der ausgezeichnete Ebke im Gästetor Glück, als Mittelstürmer Schulz den Ball nach einem Strafstoß von Kassen knapp am Pfosten vorbei köpfte. Einen weiteren Strafstoß von Kassen fing Ebke sicher ab (22. Min.), wurde dann aber zum zweiten Mal geschlagen, als Rechtsaußen Fillies einen Eckball von Schulz zum 2:0 (25. Min.) einschoss. Bis zur Pause diktierte TSV Oerlinghausen den Kampf (8:2 Ecken!). Nach dem Seitenwechsel kamen die Brackweder Stürmer besser zum Zuge, trafen aber auf eine sicher und konsequent deckende Oerlinghauser Abwehr. Um so überraschender fiel das 3:0 der TSVer durch Mittelstürmer Schulz (55. Min.), der einen von Verteidiger Bollhöfner vorgeschlagenen Weitball eindrückte! Ein weiterer Strafstoß von Kassen brachte Mittelstürmer Schulz einen dritten Treffer und damit das 4:0 für TSV Oerlinghausen (62. Minute). Als Brackwedes Torhüten den Ball einmal fallen ließ und der Oerlinghauser Halbrechte Jegodka schoss, konnte ein Brackweder Verteidiger nur noch mit beiden Händen abwehren; den Elfmeter verwandelte Kassen zum 5:0 (70. Min.)! In den letzten zehn Minuten hatte die Oerlinghauser Abwehr einen energischen Schlussspurt der SpVg Brackwede abzuwehren, die erst fünf Minuten vor dem Abpfiff durch einen von Güth verwandelten (umstrittenen) Elfmeter zum reichlich verdienten Ehrentor kamen. TSV Oerlinghausen hatte diesmal keinen schwachen Punkt und gewann durch eine große kämpferische Leistung verdient mit: Becker - Bollhöfer, Holzkamp - Ober, Sieveke, Lührmann - Kassen, Strate, Schulz, Jegodka und Fillies. (Quelle: LZ vom 20.01.1958) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 18 | So., 26.01.1958 | Mindener SpVg. 05 - TSV Oerlinghausen | 3:1 (0:1) |
0:1 Helmut Schulz (20.), 1:1 (59.), 2:1 (63.), 3:1 (80.). | |||
Rolf Westerheide, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Holzkamp, Theo Lührmann, Rolf Sieveke, Paul Ober, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Helmut Schulz, Günther Strate, Kurt Kassen. | |||
TSV Oerlinghausen begann gut - Mindener 3:1-Sieg trotz 0:1-Rückstand Der westlippische Landesligist TSV Oerlinghausen hatte im gestrigen Rückspiel im Weserstadion einen guten Start, diktierte das Spiel in der ersten Halbzeit und kam durch Mittelstürmer Schulz (auf Zuspiel von Fillies) zu einer 1:0-Führung (20. Min.), nachdem ein platzierter Strafstoß von Kassen abgewehrt worden war. Becker-Ersatz Westerheide zeichnete sich in einer kritischen Situation aus und verhinderte vor der Pause den Ausgleich der eifrigen Weserstädter, die nach dem Seitenwechsel (mit Rückenwind) zur Gegenoffensive übergingen und durch Kopfball von Westpfahl ausglichen (59. Min.). Westerheide meisterte einen Scharfschuss in das rechte Toreck (61. Min.), war dann aber in der Sicht behindert, als Mindens Mittelstürmer Tütting zum Schuss kam und für die 2:1-Führung der Platzelf (63. Min.) sorgte. Als Tütting an die Torlatte schoss, köpfte Westpfahl den zurückspringenden Ball zum 3:1-Sieg des SV Minden 05 ein, der in der ersten Halbzeit den drohenden größeren Torvorsprung der Westlipper mit Glück verhindern konnte. TSV Oerlinghausen enttäuschte die 600 Zuschauer im Weserstadion nicht und verlor nach überlegener erster Halbzeit mit: Westerheide - Bollhöfner, Holzkamp - Lührmann, Sieveke, Ober - Fillies, Jegodka, Schulz, Strate und Kassen. (Quelle: LZ vom 27.01.1958) |
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DFB-Pokal (Landesebene), Runde 2 | So., 02.02.1958 | TSV Oerlinghausen - TuS Friedrichsdorf | 2:0 (1:0) |
1:0 Helmut Schulz (12.), 2:0 Theo Lührmann (65.). | |||
Rolf Westerheide, Wolfgang Bollhöfner, Helmut Husung, Paul Ober, Rolf Sieveke, Theo Lührmann, Werner Fillies, Adolf Büker, Günther Strate, Helmut Schulz, Kurt Kassen. | |||
TSV Oerlinghausen noch im Pokalrennen - TuS Friedrichsdorf wurde am Kalkofen 2:0 ausgeschaltet Der gestern nicht in stärkster Besetzung spielende Fußball-Ligist TSV Oerlinghausen hatte zunächst einen Überrumpelungsversuch des klassenniederen TuS Friedrichsdorf abzuwehren, dann aber kein Mühe, sich mit 2:0 (1:0) Toren für die nächste Runde um den DFB-Pokal zu qualifizieren und bleibt damit Lippes letzte Pokalhoffnung, das TuS Brake dem ehemaligen Verbandsligisten "Union" 08 Herford auf dem Walkenfeld mit 0:2 (0:1) Toren unterlegen war. Die Oerlinghauser Abwehr (mit Westerheide für Becker im Tor) stoppte die ersten, gefährlichen Angriffe der ehrgeizigen Gäste aus Friedrichsdorf mit gewohnter Sicherheit, so dass eine Überraschung am Kalkofen ausblieb. Allmählich übernahmen dann die Bergstädter die Spielführung und gingen durch Kopfball von Schulz (auf Zuspiel von Strate) 1:0 in Führung, die in einer überlegenen zweiten Halbzeit durch einen Weitschuss des Außenläufers Lührmann auf 2:0 (65. Min.) erhöht wurde. Zahlreiche Zuschauer (mit starken Anhang aus Friedrichsdorf) sahen ein faires Pokalderby am Kalkofen, in der die Bergstädter dominierten, aber nicht energisch genug um Tore kämpften. TSV Oerlinghausen gewann verdient mit: Westerheide - Bollhöfner, Husung - Ober, Sieveke, Lührmann - Fillies, A. Büker, Strate, Schulz und Kassen. (Quelle: LZ vom 03.02.1958) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 19 | So., 09.02.1958 | Blomberger SV - TSV Oerlinghausen | 1:6 (0:3) |
0:1 Reinhold Jegodka (3.), 0:2 Reinhold Jegodka (14.), 0:3 Kurt Kassen (43.), 1:3 (47.), 1:4 Helmut Schulz (67.), 1:5 Werner Fillies (80.), 1:6 Günther Strate (87.). | |||
Rolf Westerheide, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Holzkamp, Paul Ober, Rolf Sieveke, Theo Lührmann, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Kurt Kassen, Helmut Schulz. | |||
Oerlinghauser Revanche - Blombergs Abstieg / 6:1-Sieg der Westlipper besiegelte das Schicksal der Südostlipper So neidlos der Blomberger Anhang gestern Nachmittag die 1:6 (0:3)-Revanche des TSV Oerlinghausen an der Schiederstraße anerkannte, so schmerzlich berührte die Erkenntnis, dass dieser westlippische Triumph im lippischen Ligaduell zugleich den Abstieg des BSV Blomberg aus der Landesliga besiegelte. Die Bergstädter haben den Anschluss an das Mittelfeld erreicht und die größte Abstiegsgefahr gebannt - die Nelkenstädter zieren wieder das Tabellenende und werden wohl oder übel in die Bezirksklasse zurückkehren! Gewiss: Die Oerlinghauser Revanche für die 2:4-Herbstniederlage am Kalkofen war verdient - aber zahlenmäßig zu hoch. Dennoch sei eindeutig festgestellt, dass TSV Oerlinghausen in Blomberg das technisch bessere Spiel zeigte und vor allem auch die gebotenen Torchancen besser auszunutzen wusste. Nur, als die Nelkenstädter sich nach zwanzig Minuten bei einem 0:2-Rückstand noch einmal zu einer Gegenoffensive aufrafften, glaubten die Blomberger Fußballanhänger noch einmal an eine Wendung, wurden dann aber in der zweiten Halbzeit um so mehr enttäuscht. Übertriebenes Kombinationsspiel, verspielte Einzelaktionen und mangelnder Tordrang ließen nicht mehr als das Ehrentor zu. Eine zunehmende Lustlosigkeit trug wesentlich dazu beim, dass TSV Oerlinghausen um so unbeschwerter auf Erhöhung des Vorsprungs drängen konnte und schließlich zu solch eindeutiger Revanche kam. Für den noch erkrankten Stammtorwart Becker (am nächsten Sonntag will er beim Pokalspiel wieder dabei sein) hütete Westerheide das Oerlinghauser Tor zur vollsten Zufriedenheit. Drei Minuten waren gespielt, als die Blomberger Verteidigung zu weit aufrückte. Drei Abwehrspieler konnten Jegodka nicht mehr stoppen, der zur Oerlinghauser 0:1-Führung einschoss. Strate hätte fast das 0:2 erzielt; sein Ball ging knapp über die Torlatte. Auch Fillies hatte kein Glück und köpfte an das Außennetz. Dennoch kam schon in der 14. Minute das zweite Tor für TSV Oerlinghausen. Über sechs Spieler lief der Ball flach von Mann zu Mann, ohne dass die Blomberger Abwehr zum Zuge kam; wieder schoss Jegodka zum 0:2 ein! Vorübergehend kam BSV Blomberg besser ins Spiel und leitete vielversprechende Angriffe ein. Doch fiel kein Tor. Brannoltes wuchtiger Strafstoß landete am Außennetz. Machentanz gab zu Begemann, dessen Schuss am Außenpfosten landete. Auf der Gegenseite hatte BSV Blomberg Glück. Als Fillies nur noch Schaale vor sich hatte, fehlte ihn der befreiende Torschuss. Die beste Torgelegenheit für BSV Blomberg vergab Begemann als es bei einer Flanke von Dieter Machentanz allein vor dem Gästetor stand, aber über die Latte schoss! Ein Fernschuss von Machentanz verfehlte gleichfalls das Oerlinghauser Tor. Westerheide warf sich waghalsig vor die Füße des zum Schuss ansetzenden Günther. Ein Alleingang von Begemann endete mit einem Schuss in die Arme von Westerheide. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff nahm Kassen einen Flankenball von Jegodka auf und schoss sicher und flach zum 0:3 ein! Positiver begann die zweite Halbzeit für den BSV Blomberg. Dieter Machentanz hatte mit einem überraschenden Weitschuss Glück: 1:3! Das Spiel wurde härter und lebendiger, kampfbetonter. BSV Blomberg hatte eine Chance zum Anschlusstor, die Herdemeier ausließ. Aus kürzester Entfernung schoss Begemann dem Oerlinghauser Torwart in die Arme! TSV Oerlinghausen leitete Gegenangriffe ein. Kassen köpfte über das Tor, als Schaale "draußen" war. Die 67. Minute brachte das 1:4 durch Schulz, als Tuchlinski zu lange mit der Ballrückgabe zögerte. Vor dem zugreifenden Schaale wurde der Ball weggeschlagen, und Schulz verwandelte mühelos. Günther machte im Blomberger Strafraum "Hand", alle sahen es, nur der sonst objektive Schiedsrichter nicht. BSV Blomberg gab sich geschlagen! Begemann verlor sich in Einzelaktionen, versuchte an drei oder vier Spielern vorbeizuspielen (?!), bis dass er den Ball verlor! In der 80. Minute kam das 1:5 durch Fillies, nach einem Strafstoß verpasste Schaale den Ball. In der 87. Minute leistete sich Schaale ein Foul im Strafraum; beim indirekten Strafstoß kam der Ball zu Strate, der zum 1:6-Schlussstand verwandelte. TSV Oerlinghausen war die technisch bessere Mannschaft und errang Sieg und Punkte verdient mit: Westerheide - Bollhöfner, Holzkamp - Ober, Sieveke, Lührmann - Fillies, Jegodka, Strate, Kassen und Schulz. (Quelle: LZ vom 10.02.1958) Während sein Gegenüber Schaale beim innerlippischen Landesliga-Derby sechsmal hinter sich greifen musste, gelang es TSV-Hüter Westerheide, sein Gehäuse ziemlich rein zu halten. Auch diesen beiden Blomberger Aktionen entsprang nichts Zählbares. Einmal Begemann, von Sieveke und Bollhöfner hat bedrängt. Daneben: Herdmeier, der einen Eckball passend aufs „Dach“ bekommt. (Fotos: Freie Presse) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 20 | So., 23.02.1958 | SV Paderborn 13 - TSV Oerlinghausen | 0:0 |
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Holzkamp, Paul Ober, Rolf Sieveke, Alfred Büker, Wolfgang Kronshage, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Kurt Kassen, Helmut Schulz. | |||
Oerlinghauser Abwehr hielt dicht - Torloses Remis beim SV Paderborn 13 Gewarnt durch den Paderborner 3:1-Herbstsieg am Kalkofen begann der westlippische Landesligist das gestrige Rückspiel beim heimstarken SV Paderborn 13 mit betonter Defensivtaktik. Die 13er versuchten vergeblich, die westlippische Abwehr auszuspielen und mussten später ihrerseits höllisch aufpassen, um den mehr als einmal greifbar nahen Oerlinghauser Führungstreffer zu verhindern. Auf keiner Seite fiel ein Tor, so dass die Punkte geteilt wurden, womit TSV Oerlinghausen den BV Bad Lippspringe vom neunten Platz verdrängte und das Mittelfeld der Tabelle erreichte. (Quelle: LZ vom 24.02.1958) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 21 | So., 02.03.1958 | TSV Oerlinghausen - SpVg. Union Herford | 0:3 (0:1) |
0:1 (25.), 0:2 Paul Ober (60.,ET), 0:3 (65.). | |||
Alfred Becker, Rolf Holzkamp, Wolfgang Bollhöfner, Theo Lührmann, Rolf Sieveke, Paul Ober, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Kurt Kassen, Helmut Schulz. | |||
3:0 für "Union" Herford Der westlippische Landesligist TSV Oerlinghausen hatte mit Becker im Tor, Holzkamp und Bollhöfner in der Verteidigung, dem Läufertrio Lührmann-Sieveke-Ober und der Angriffsreihe RA Fillies (Herzlichen Glückwunsch zur Hochzeit!), Jegodka, Strate, Kassen und Schulz gestern seine beste Besetzung zur Stelle, kam aber am Kalkofen doch nicht zu der erhofften Revanche, sondern musste "Union" 08 Herford einen 0:3 (0:1)-Sieg überlassen. Dadurch blieben die Werrestädter im Spitzenquintett, während die Bergstädter auf den elften Tabellenplatz zurückfielen und sowohl dem SV Löhne/Obernbeck als auch SuS Herford den Vorrang überlassen mussten. Bei verteiltem Feldspiel ließ der sonst zuverlässige Becker einen Ball fallen, so dass der nachsetzende Huxtable zur Herforder Führung (25. Min.) einschießen konnte. Die TSVer drängten auf den Ausgleich, hatten aber mit ihren Torschüssen kein Glück. Zu allem Pech leistete sich Ober in dieser Oerlinghauser Drangperiode ein Selbsttor. Dieses schmeichelhafte 0:2 erhöhten die Gäste sogar auf 0:3 (65. Min.), als die zu weit aufgerückte Oerlinghauser Abwehr überspielt wurde und Lindemann ungehindert einschießen konnte. Die letzte Viertelstunde brachte zahlreiche Fouls, die vom Unparteiischen nicht energisch unterbunden wurden. Es blieb beim 0:3 für "Union" Herford und einer unverdient hohen Niederlage des TSV Oerlinghausen. (Quelle: LZ vom 03.03.1958) Die Sache in Oerlinghausen war für Union Herford beileibe kein Spaziergang. Das zeigt diese Szene, die unser Bildberichter im Union-Strafraum „schoss“. (Foto: Klaude, Freie Presse) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 22 | So., 09.03.1958 | VfL Viktoria Mennighüffen - TSV Oerlinghausen | 1:1 (0:0) |
1:0 (65.), 1:1 Reinhold Jegodka (66.). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Holzkamp, Paul Ober, Rolf Sieveke, Theo Lührmann, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Kurt Kassen, Helmut Schulz. | |||
Das Oerlinghauser Siegestor wurde annulliert / Verdiente Punkteteilung der Bergstädter beim VfL "Viktoria" Mennighüffen VfL "Viktoria" Mennighüffen musste auf seinen eigenen Platz verzichten und spielte gegen den lippischen Landesligisten TSV Oerlinghausen auf dem Sportplatz am Löhner "Brückenkopf", der gestern mit knöcheltiefem Schlamm an beide Mannschaften höchste Anforderungen stellte. Die Bergstädter traten in der gleichen Aufstellung wie am Vorsonntag an, also mit Becker - Bollhöfner, Holzkamp - Ober, Sieveke, Lührmann - Fillies, Jegodka, Strate, Kassen und Schulz. Strate leistete ein beachtliches Laufpensum und setzte sich überall ein, während Sieveke wegen seines unermüdlichen Einsatzes im Angriff und in der Verteidigung gefiel. Die ersten Minuten sahen bei Mannschaften ohne Zusammenhang (Kein Wunder in diesem Schlamm!). Die Angriffe wurden zumeist zerfahren und überhastet vorgetragen. Das "Abstiegsgespenst" ließ die Westlipper nicht ihre sonstige Form finden. Die zwölfte Minute brachte ihnen die erste torreife Situation, als Fillies einen Flachball auf das VfL-Tor schoss, der aber von einem Verteidiger noch auf der Linie gestoppt wurde. Trotzdem die Lipper weiterhin überlegen spielten, waren die Gegenangriffe der "Viktorianer" von Becker oft nur mit großer Mühe zu meistern. Doch verlief das Spiel bis zur Pause ohne Höhepunkte. Nach dem Seitenwechsel setzte TSV Oerlinghausen alle Kraft im Angriff ein, kam aber nicht zu zählbaren Erfolgen. Vielmehr kam der gefährliche Mennighüffener Mittelstürmer Biermann zu einem unhaltbaren Flachschuss, bei dem der Ball durch einen Abwehrspieler abgelenkt, an Becker vorbei zur 1:0-Führung der "Viktorianer" im Gästetor landete (65. Min.). Postwendend griff TSV Oerlinghausen an; Fillies schoss den Ball an die Torlatte, und Jegodka platzierte den Abpraller zum Ausgleich ein! Die 70. Minute brachte dem TSV Oerlinghausen die größte Siegeschance. Fillies schoss zum 2:1 ein. Der Unparteiische erkannte zunächst auch auf "Tor", ließ sich dann aber leider durch den stürmischen Protest des Gegners beeinflussen und annullierte den Treffer der TSVer wegen Abseits! Es blieb beim 1:1, ein den Leistungen beider Mannschaften entsprechendes Ergebnis, dass dem TSV Oerlinghausen einen verdienten und für den Verbleib in der Landesliga doppelt wertvollen Gewinnpunkt brachte. (Quelle: LZ vom 10.03.1958) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 23 | So., 16.03.1958 | TSV Oerlinghausen - SpVg. Fichte 06/07 Bielefeld | 2:2 (1:1) |
0:1 Theo Lührmann (25.,ET), 1:1 Günther Strate (29.), 1:2 (81.), 2:2 Kurt Kassen (83.). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Holzkamp, Paul Ober, Rolf Sieveke, Theo Lührmann, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Kurt Kassen, Helmut Schulz. | |||
Torwart Lünsche verhinderte Oerlinghauser Sieg / Herbstmeister "Fichte" Bielefeld konnte mit 2:2-Remis zufrieden sein Am Oerlinghauser Kalkofen herrschte gestern Großkampstimmung. Die schon durch manchen freundschaftlichen Kräftevergleich in der Bergstadt bestbekannten Bielefelder "Fichten" wollten vor 1500 Zuschauern ihren Anspruch auf die Tabellenspitze des Landesliga rechtfertigen. Für ihren Stammtorhüter Sewing brachten sie Lünsche als guten Ersatzmann mit, der durch hervorragende Abwehrparaden wesentlichen Anteil daran hatte, dass der TSV Oerlinghausen nur zu einer Punkteteilung (2:2) kam, die aber genügt, um den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle zu bewahren und damit die Abstiegsgefahr zu bannen. Die noch abstiegsbedrohte Platzelf trat in der gleichen Aufstellung wie an den Vorsonntagen an, machte dem Bielefelder Herbstmeister zeitweilig schwer zu schaffen und hatte dem Spielverlauf nach einen knappen Revanchesieg verdient. Ein temperamentvoller Auftakt sorgte für heikle Situationen vor beiden Toren, brachte aber überhastete und unüberlegte Spielzüge, ehe sich die Bergstädter "fanden" und durch flüssige Kombinationen die "Fichten" in die Defensive drängten. Um so überraschender fiel in der 25. Minute das Bielefelder Führungstor, als "Pechvogel" Lührmann mit einem anderen Spieler zusammenprallte, den Ball abfälschte und für Becker unhaltbar ins eigene Tor drängte. Dieser unglückliche Auftakt raubte den Bergstädtern jedoch nicht den Kampfgeist, der ihnen vier Minuten später den verdienten Ausgleich einbrachte. Der Halblinke Schulz lenkte den Ball an Mittelstürmer Strate weiter, der unhaltbar einschoss und damit eine bis zu Pause währende Vorherrschaft der TSVer einleitete, die aber durch das großartige Können des Bielefelder Torhüters Lünsche und durch Schusspech der Oerlinghauser Stürmer ohne zählbaren Erfolg blieb. Fillies schoss an die Torlatte, und auch Schulz traf freistehend nicht das Gästetor. Nach dem Seitenwechsel beantworteten die TSVer einen Überrumpelungsversuch der "Fichten" mit energischen Gegenangriffen, so dass sich die Leinenstädter vorwiegend auf die Defensive beschränken mussten. Minutenlag tobte der Kampf vor dem Bielefelder Tor! Großartige Leistungen brachten die letzten zehn Spielminuten. Der Bielefelder Halbrechte Schäffer verwandelte einen Eckball unhaltbar für Becker zur 1:2-Führung, die aber postwendend ausgeglichen wurde, als Kassen hart am Pfosten vorbei einschoss. Beim TSV Oerlinghausen gefielen außer dem linken Verteidiger Holzkamp vor allem Stopper Sieveke und Sturmführer Strate durch unermüdlichen Einsatz. (Quelle: LZ vom 17.03.1958) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 24 | So., 23.03.1958 | TBV Lemgo - TSV Oerlinghausen | 0:2 (0:1) |
0:1 Werner Fillies (22.), 0:2 Werner Fillies (84.). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Holzkamp, Paul Ober, Rolf Sieveke, Theo Lührmann, Werner Fillies, Helmut Schulz, Günther Strate, Reinhold Jegodka, Kurt Kassen. | |||
Oerlinghauser Favoritensturz am Bruchweg / Spitzenreiter TBV Lemgo unterlag den Bergstädtern zum zweiten Male Was kritische Beobachter schon in den beiden letzten Meisterschaftsspielen des führenden lippischen Fußball-Ligisten TBV Lemgo festgestellt hatten, offenbarte sich gestern Nachmittag im Rückspiel gegen TSV Oerlinghausen: Die Hansestädter stürmten nicht mit dem erforderlichen Nachdruck, ließen auch in Bezug auf Durchschlagskraft und Genauigkeit des Zuspiels wie der Torschüsse zu wünschen übrig, so dass die solide und mit vorbildlicher Konsequenz deckende Oerlinghauser Abwehr jede Gefahr bannte und die erhoffte Lemgoer Revanche für die 1:0-Herbstniederlage am Kalkofen verhinderte. Vielmehr sorgte Fillies mit je einem Treffer in jeder Halbzeit für einen neuerlichen Triumph der Bergstädter (diesmal sogar 2:0!), die damit ihren Verbleib in der ostwestfälischen Landesliga endgültig gesichert haben. Hingegen büßte der Lemgoer Spitzenreiter zwar noch nicht die Tabellenführung, wohl aber zwei wertvolle Punkte ein, die den Bielefelder "Fichten" (5:0 gegen SuS Herford) und der SpVg Brackwede (5:2 beim SV Paderborn 13) zugute kommen und sie nun wieder als erste Titelanwärter in den Vordergrund rücken lassen. Die Leistung des TBV Lemgo am Bruchweg war keineswegs schlecht! Sie wurden in der zweiten Halbzeit sogar spielbeherrschend, fanden aber nicht das Rezept, die ausgezeichnete Oerlinghauser Abwehr zu durchbrechen. Stopper Sieveke, Verteidiger Holzkamp und der großartige Becker im Tor bildeten einen Abwehrblock, gegen den der Lemgoer Angriff nicht zum Zuge kam. Dennoch hatten die Hansestädter schon in der ersten Viertelstunde zwei faustdicke Torchancen, als sie zwei Freistöße im Oerlinghauser Strafraum zugesprochen erhielten. Dabei sprang der Ball einmal von der Innenkante des linken Torpfostens ins Spielfeld zurück. Sträflich leichtsinnig war Malkusch in der 22. Spielminute, als er den hereinspurtenden Fillies nicht beachtete, so dass dieser ungehindert den Führungstreffer der Bergstädter schießen konnte, ohne dass Antkewitz noch eine Abwehrchance blieb. Die Lemgoer Angriffe ließen zumeist den notwendigen Druck vermissen, so dass der aufmerksame Sieveke und seine Nebenspieler stets Gelegenheit fanden, die Lemgoer Angriffe abzuwehren. In der zweiten Halbzeit hatten die TBVer durchweg mehr vom Spiel, stürmten zeitweilig mit sechs und sieben Spielern (selbst Friedemann tauchte im Sturm auf!), scheiterten aber stets am bienenfleißigen Oerlinghauser Abwehrblock! Der Uhrzeiger rückte unerbitterlich weiter, und immer noch lagen die Bergstädter mit einem Tor vorn, als Fillies in der 84. Spielminute (als TBV Lemgo fast ausschließlich in der Oerlinghauser Spielhälfte zu finden war) überraschend das zweite Tor gelang, womit die unerwartete Niederlage des Lemgoer Tabellenführers endgültig besiegelt war! TSV Oerlinghausen triumphierte zum zweiten Male über die favorisierten Hansestädter mit: Becker - Bollhöfner, Holzkamp - Ober, Sieveke, Lührmann - Fillies, Schulz, Strate, Jegodka und Kassen. (Quelle: LZ vom 24.03.1958) Im Schwitzkasten hat hier Lemgos linker Läufer Krüger seinen Mannschaftskameraden Heisig. So kommt keiner an den Ball, den Oerlinghausens Torwart Becker längst abgewehrt hat. (Foto: Karmeier, Lippische Rundschau) Am Bruchweg erlebte der TBV Lemgo gestern eine Enttäuschung: er musste gegen Oerlinghausen die erste Niederlage in der zweiten Runde einstecken und büßte etwas von seinem „Heim-Nimbus“ ein. Es gab viele spannende Szenen in diesem Treffen. Hier eine Kostprobe davon ... (Foto: Potthast, Freie Presse) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 25 | So., 30.03.1958 | TSV Oerlinghausen - FC Lübbecke | 3:0 (1:0) |
1:0 Theo Lührmann (20.), 2:0 Reinhold Jegodka (65.), 3:0 Günther Strate (85.). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Adolf Büker, Paul Ober, Rolf Sieveke, Theo Lührmann, Werner Fillies, Helmut Schulz, Günther Strate, Reinhold Jegodka, Kurt Kassen. | |||
Jubel am Oerlinghauser Kalkofen / Die Westlipper kamen zu einer 3:0-Revanche gegen FC Lübbecke Eine großartige kämpferische Leistung verhinderte in der ersten Halbzeit einen gefährlichen Vorsprung des FC Lübbecke und bescherte nach einem Überraschungstreffer in der zweiten Halbzeit eine klare 3:0-Revanche des westlippischen Fußball-Ligisten TSV Oerlinghausen, der damit den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle festigte und seine Zugehörigkeit zur ostwestfälischen Landesliga wohl gesichert hat. Mit A. Büker für Holzkamp leistete die Oerlinghauser Abwehr in der ersten Halbzeit solch´ konsequente Deckungsarbeit, dass der mit Rückenwind auf eine schnelle Entscheidung drängende FC Lübbecke trotz guter Torchancen leer ausging. Nachdem der Lübbecker Torhüter einen gefährlichen Schuss des Mittelstürmers Schulz gemeistert hatte (5. Min.), verhinderte Lührmann auf der Torlinie die sonst sichere Lübbecker Führung und wurde von den 800 Zuschauern stürmisch gefeiert, als ihm ein 40-m-Weitschuss glückte und der überraschte Lübbecker Torhüter den Ball zur 1:0-Führung der Bergstädter (20. Min.) passieren ließ! Nach dem Seitenwechsel wurde der FC Lübbecke in die Defensive gedrängt, hatte aber vorerst Glück, als Kassen einen Prachtschuss abgab und der Gästetorwart mit prächtiger Parade abwehrte. Nachdem Jegodka (nach einer Musterkombination mit Kopfball von Schulz) auf 2:0 (65. Min.) erhöht und sich zwei Oerlinghauser Stürmer gegenseitig am erfolgreichen Torschuss gehindert hatten, gelang Mittelstürmer Strate das 3:0 (85. Min.), womit sich die Bergstädter für ihre 2:4-Herbstniederlage in Lübbecke vollauf revanchierten. (Quelle: LZ vom 31.03.1958) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 26 | So., 13.04.1958 | BV Bad Lippspringe - TSV Oerlinghausen | 3:2 (1:2) |
0:1 Helmut Schulz (15.), 0:2 Reinhold Jegodka (25.), 1:2 (40.), 2:2 (50.), 3:2 (70.). | |||
TSV Oerlinghausen scheiterte in Lippspringe / Ostwestfalen verwandelten einen 1:2-Pausenrückstand in eine 3:2-Revanche Der ersatzgeschwächte westlippische Fußball-Ligist TSV Oerlinghausen erreichte mit dem von seiner Verletzung noch nicht voll ausgeheilten Sieveke bei BV Bad Lippspringe nicht seine Bestform. Trotzdem operierten die Bergstädter in der ersten Halbzeit glücklicher und kamen zu einer schmeichelhaften 1:2-Pausenführung, die jedoch nach dem Seitenwechsel verloren ging und mit einer 3:2-Revanche der Ostwestfalen endete. Schulz (15. Min.) und Jegodka (25. Min.) sorgten trotz größter Anstrengungen des BV Bad Lippspringe für einen schmeichelhaften 0:2-Vorsprung der Westlipper, den die Gastgeber erst fünf Minuten vor dem Pausenpfiff durch Burghardt - ihrem herausragenden Stürmer - auf 1:2 verringerten. Derselbe Spieler glich auch zu Beginn der zweiten Halbzeit aus (50. Min.). Ein dritter Treffer durch Mittelstürmer Tappe sorgte für eine nicht unverdiente Revanche der Luftkurortler (für die 2:0-Herbstniederlage am Kalkofen). Durch diesen doppelten Punktegewinn erhielt BV Bad Lippspringe einen wertvollen Zwei-Punkte-Vorsprung vor dem Tabellendritten SV Löhne/Obernbeck, während der TSV Oerlinghausen nicht weiter zur Tabellenmitte vorstoßen konnte und noch nicht aller Abstiegssorgen ledig ist. (Quelle: LZ vom 14.04.1958) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 27 | So., 20.04.1958 | TSV Oerlinghausen - TuRa Elsen | 2:1 (0:1) |
0:1 (12.), 1:1 Paul Ober (76.), 2:1 Paul Ober (79.). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Holzkamp, Theo Lührmann, Horst Strotha, Rolf Sieveke, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Kurt Kassen, Paul Ober. | |||
Ober und Becker imponierten am Kalkofen / 2:1-Erfolg gegen TuRa Elsen sollte den Verbleib in der Landesliga sichern So enttäuscht die Oerlinghauser Fußballanhänger gestern Nachmittag am Kalkofen waren, als TuRa Elsen trotz guter Ansätze und Torchancen der Bergstädter 0:1 in Führung ging, so groß war die Freude, als der diesmal auf Linksaußen eingesetzte Ober die letzte Viertelstunde mit dem Ausgleich einleitete und wenig später das siegbringende zweite Oerlinghauser Tor schoss. Dennoch mussten die Zuschauer noch einmal um den doppelten Punktegewinn der Westlipper bangen, wussten sich dann aber kaum vor Freude zu fassen, als Torwart Becker einen Elfmeter meisterte, der den Verbleib in der Landesliga endgültig gesichert haben sollte. Die Verantwortlichen des TSV Oerlinghausen wussten um die entscheidende Bedeutung dieses Punktekampfes und hatten sich daher zu einer Mannschaftsumstellung entschlossen: Strotha übernahm wieder den Stopperposten, Ober spielte (für Sieveke) linker Außenstürmer und Sieveke übernahm den rechten Sturmflügel; der linke Verbinder Schulz stand infolge Erkrankung (Die LZ wünscht baldige Genesung!) nicht zur Verfügung. TSV Oerlinghausen begann gegen Wind und Sonne, leitete aber dennoch gefährliche Angriffe ein, denen vorerst der Vollstrecker fehlte. Fillies schoss über die Torlatte und Jegodka zögerte in günstiger Position mit dem Torschuss. Umso überraschender kam die 0:1-Führung des TuRa Elsen durch prächtigen Weitschuss des rechten Verbindungsstürmers (12. Min.). Zwar kam Ober zum Ausgleich; doch wurde sein Tor vom Unparteiischen annulliert. Die letzte Viertelstunde war bereits angebrochen, als Ober bei einem "Gedränge" vor dem Gästetor der Ausgleich glückte (76. Min.). Drei Minuten später konnten die Zuschauer zum zweiten Male jubeln, als Ober auch noch das siegbringende zweite Tor für den TSV Oerlinghausen gelang. Selbst ein Elfmeter für TuRa Elsen (80. Min.) brachte keine Wendung mehr, da Becker auch diesen Schuss meisterte und damit den wertvollen doppelten Punktegewinn endgültig sicherstellte. (Quelle: LZ vom 21.04.1958) |
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Landesliga, Staffel 1, Spiel 28 | So., 04.05.1958 | SuS Herford - TSV Oerlinghausen | 2:2 (1:0) |
1:0 (44.), 1:1 Paul Ober (70.), 2:1 (84.), 2:2 Günther Strate (90.). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Holzkamp, Paul Ober, Rolf Sieveke, Theo Lührmann, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Kurt Kassen, Helmut Schulz. | |||
Oerlinghauser Ausgleich in letzter Sekunde / SuS 1928 Herford musste sich mit einem 2:2-Remis begnügen TSV Oerlinghausen trat trat in Herford in der alten Aufstellung an. Gleich in der ersten Minute gab es eine große Torchance als Kassen einen indirekten Strafstoß schoss. Der starke Wind und harte Platz beeinträchtigten das Niveau, so dass kein technisch hochwertiges Spiel zustande kam. In der 15. Minute gab es erst den ersten Eckball für TSV Oerlinghausen, der (wie der zweite in der 25. Minute) nichts einbrachte. Becker hatte im Oerlinghauser Tor einige kritische Situationen zu meistern. Kur darauf musste sich auch sein Gegenüber, Harland, bei einem Flankenball von Kassen strecken, um das Leder noch über die Latte zu lenken. Erst in der 44. Minute fiel das Herforder Führungstor durch einen umstrittenen Freistoß für SuS Herford. Der Halblinke Meier köpfte den Ball über Becker (der müde wirkte) hinweg ins "lange" Toreck" Nach der Pause (TSV Oerlinghausen spielte gegen die Sonne) folgte eine Herforder Drangperiode. In der 70. Minute fiel der Ausgleich durch den linken Läufer Ober. Dann kam TSV Oerlinghausen auf, aber nicht zu weiteren zählbaren Erfolgen. In der 84. Minute nutzte Herfords Halblinker Meier ein Missverständnis zwischen Becker und Stopper Sieveke aus und schoss zur 2:1-Führung ein. Eine Sekunde vor dem Schlusspfiff schoss Strate den Herforder Torwart an und glich im Nachschuss aus! TSV Oerlinghausen zeigte keine überzeugende Leistung; über Durchschnitt spielten Stopper Sieveke und Läufer Ober, bei SuS Herford der Halbrechte Wagner und Torwart Harland. (Quelle: LZ vom 05.05.1958) |
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DFB-Pokal (Landesebene), Runde 3 | So., 11.05.1958 | TSV Oerlinghausen - Hammer SpVg. 03/04 | 3:2 (1:0) |
1:0 Günther Strate (15.), 2:0 Helmut Schulz (50.), 3:0 Günther Strate (60.), 3:1 (68.), 3:2 (75.). | |||
Alfred Becker, Rolf Holzkamp, Wolfgang Bollhöfner, Paul Ober, Rolf Sieveke, Theo Lührmann, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Helmut Schulz, Harald Strate. | |||
Oerlinghauser Kampfgeist bezwang den "kleinen HSV" / Der westfälische Amateuroberligist am Kalkofen mit 3:2 Toren ausgeschaltet Obwohl der lippische Landesligist TSV Oerlinghausen in der WFV-Pokalrunde mit dem Amateuroberligisten Hammer SV 03/04 auf seinen Spielmacher Kassen verzichten musste und ihn durch Harald Strate ersetzen musste, warteten die Westlipper am Kalkofen mit einer prächtigen Gesamtleistung auf und schalteten die klassenhöheren Westfalen mit 3:2 (1:0) Toren aus dem weiteren Pokalwettbewerb aus. Auf dem aufgeweichten Platz am Kalkofen hatten die Bergstädter bei verteiltem Feldspiel schon in den ersten Minuten die erste Torchance, doch konnten vier Oerlinghauser Stürmer bei einem Gedränge vor dem Gästetor den Ball nicht über die Linie bringen. Ein Strafstoß von Holzkamp prallte an der Abwehrmauer ab. Auf der Gegenseite verhinderte Verteidiger Holzkamp die sichere 0:1-Führung der Westfalen, als er für den schon geschlagenen Becker den Ball aus dem leeren Tor köpfte. Im Gegenzug kamen die Bergstädter zur 1:0-Führung: Hamms Torwart Wyrrwa faustete den Ball nach einem Strafstoß (Foul an Rechtsaußen Fillies) nicht weit genug zurück, Mittelstürmer Strate war zur Stelle und schoss unter dem Jubel der einheimischen Anhänger unhaltbar ein. Die Westfalen drängten auf den Ausgleich, scheiterten jedoch an dem vorzüglichen Becker im Oerlinghauser Tor und an den überragenden Stopperqualitäten von Sieveke. Die Bergstädter leiteten die zweite Halbzeit mit energischen Vorstößen ein und kamen durch den Halblinken Schulz nach einer Vorlage des Rechtsaußen Fillies zum 2:0 (50. Min.), dem Mittelstürmer Strate sogar das 3:0 (60. Min.) folgen ließ, als er einen Flankenball des Rechtsaußen Fillies einköpfte. Die drohende Niederlage suchten die HSVer mit kraftvollen Gegenaktionen abzuwenden. Linksaußen Bange köpfte eine Flanke zum 3:1 (68. Min.) ein. Verteidiger Manglitz schoss das 3:2-Anschlusstor (75. Min.). Die Westfalen setzten "alles auf eine Karte", scheiterten jedoch an der Oerlinghauser Abwehr, die den knappen Vorsprung bis zum Schlusspfiff verteidigte. TSV Oerlinghausen gefiel durch seine große kämpferische Leistung und hatte in Stopper Sieveke, den Halblinken Schulz, Torwart Becker und Mittelstürmer Strate seine Mannschaftsstützen, während beim "kleinen HSV" die Torschützen Manglitz und Bange überragten. (Quelle: LZ vom 12.05.1958) |
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Lippisches Pokal-Turnier, Spiel 1 | Sa., 17.05.1958 | TSV Oerlinghausen - TBV Lemgo | 0:1 (0:1) |
0:1 (38.). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Holzkamp, Paul Ober, Rolf Sieveke, Theo Lührmann, Werner Fillies, Harald Strate, Günther Strate, Kurt Kassen, Helmut Schulz. | |||
TBV Lemgo brach das "Gesetz der Serie" / Nach vier Niederlagen ein Pokalsieg über TSV Oerlinghausen Ein platzierter Schuss des Mittelstürmers Spreinat genügte dem TBV Lemgo am Wochenende im lippischen Pokalderby am Kalkofen, um nach vier Niederlagen in zwei Jahren (2:1, 3:1, 1:0 und 2:0) erstmalig den TSV Oerlinghausen zu schlagen und damit das für ihn bisher negative "Gesetz der Serie" zu durchbrechen. Damit sicherten sich die Hansestädter im privaten Pokalwettbewerb der lippischen Spitzenmannschaften vorerst den zweiten Tabellenplatz hinter dem spielfreien Amateuroberligisten TSV Detmold. Etwa 500 Fußballanhänger sahen am Kalkofen einen abwechslungsreichen Pokalkampf der lippischen Landesligisten, die jedoch im Angriff manchen Wunsch offenließen und keine überzeugenden Stürmerleistungen boten. Um so besser schlug sich die Abwehr mit Torwart Antkewitz und Stopper Krause als herausragende Mannschaftsstützen der Gäste, Torwart Becker und (nach der Pause) Stopper Sieveke als beste Abwehrspieler der Bergstädter. Nachdem Lemgoes Mittelstürmer Spreinat freistehend die 0:1-Führung vergeben hatte (Becker meisterte den unplatzierten Schuss), nahm er eine Flanke des auf dem rechten Flügel stürmenden Franzosen "Ali" (der seinen Oerlinghauser Bewacher wiederholt mit technischen Tricks ausspielte) auf und schoss - für Becker unhaltbar - flach in die rechte Torecke zum siegbringenden Tor für den TBV Lemgo (38. Min.) ein. Nach der Pause setzte TSV Oerlinghausen Stopper Sieveke ein, wodurch die gewünschte Sicherheit hergestellt wurde, während Friedemann im Lemgoer Angriff (für Schrader) auftauchte, ohne dass die Aktionen der Hansestädter dadurch an Durchschlagskraft gewannen. Beste Ausgleichschancen der nach dem Seitenwechsel mit Rückenwind stürmisch, aber systemlos drängenden Bergstädter vergab Mittelstürmer Strate, als er freistehend am rechten Torpfosten vorbeischoss (49. Min.) und dann noch einmal über das Gästetor zielte (57. Min.). Antkewitz meisterte einen Prachtschuss des unermüdlichen Kassen (65. Min.). Spreinat schoss flach am linken Torpfosten vorbei (67. Min.). Strate verlor die Ballkontrolle und schoss zu schwach, so dass Antkewitz das Leder mit blitzschneller Reaktion noch um den rechten Torpfosten zur Ecke ablenken und den sonst sicheren Oerlinghauser Ausgleich (72. Min.) verhindern konnte. Zu guter Letzt setzte Kassen noch einen Strafstoß über die Latte (83. Min.); es blieb beim 0:1 für den TBV Lemgo, der damit nach vier Niederlagen zu einem schwer erkämpften Pokalsieg über TSV Oerlinghausen kam. (Quelle: LZ vom 19.05.1958) |
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Lippisches Pokal-Turnier, Spiel 2 | Sa., 24.05.1958 | Blomberger SV - TSV Oerlinghausen | 1:1 (0:1) |
0:1 Helmut Schulz (40.), 1:1 (75.). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Holzkamp, Karl Dorr, Rolf Sieveke, Theo Lührmann, Harald Strate, Helmut Schulz, Günther Strate, Kurt Kassen, Rudi Kassen. | |||
Harte Pokalrivalen an der Schiederstraße / BSV Blomberg und TSV Oerlinghausen trennten sich mit einem Renis Im Blomberger Stadion an der Schiederstraße (die sportbegeisterte Stadt hatte für ein vorbildliches Spielfeld gesorgt!) lieferten sich BSV Blomberg (ohne Pansegrau und Machentanz) und TSV Oerlinghausen (ohne Fillies) einen temperamentvollen und (nach der Pause) harten Pokalkampf, in dem die Bergstädter gegen Ende der ersten Halbzeit durch Schulz 0:1 in Führung gingen und die Nelkenstädter in der letzten Viertelstunde durch Szymkowiak zum verdienten Ausgleich kamen. BSV Blomberg begann mit gefährlichen Angriffen, bei denen Becker im Oerlinghauser Tor sein Können bewies und in den ersten Minuten Schüsse von Günther (auf Zuspiel von Brannolte) und Begemann meisterte. Eine verunglückte Ballabgabe von Obertopp an Geise machte Blombergs Torhüter Schaale gut, indem er den Prachtschuss von R. Kassen zur Ecke ablenkte. Stopper Sieveke hatte nicht seinen besten Tag, aber Glück, als Günther freistehend in die Arme von Becker schoss! Nachdem Dorr mit Sieveke den Platz gewechselt hatte, leistete er sich ein Handspiel. Geise schoss jedoch den Elfmeter an den rechten Torpfosten! Brannolte und Szymkowiak ließen weitere Torchancen der Nelkenstädter ungenutzt, bevor der Oerlinghauser Halbrechte Schulz die Blomberger Hintermannschaft ausspielte und flach zur 0:1-Führung der Westlipper (40. Min.) einschoss! BSV Blomberg setzte in der zweiten Halbzeit Herrmann für Brannolte ein, der aber als Rechtsaußen nicht überzeugte. TSV Oerlinghausen begnügte sich mit dem knappen Vorsprung. Der Kampf wurde härter, zumal der Schiedsrichter zu nachsichtig pfiff. Um so größer war die Freude der etwa 300 Blomberger Anhänger, als Szymkowiak die (fast in geschlossener Reihe an der Strafraumgrenze stehende) Oerlinghauser Abwehr ausspielte und flach in die linke Torecke zum Blomberger Ausgleich einschoss. Dabei blieb es bis zum Schlusspfiff. (Quelle: LZ vom 27.05.1958) |
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Lippisches Pokal-Turnier, Spiel 3 | Sa., 31.05.1958 | TuS Brake/Lippe - TSV Oerlinghausen | 1:0 (0:0) |
1:0 (69.). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Holzkamp, Paul Ober, Karl Dorr, Helmut Husung, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Kurt Kassen, Günther Strate, Helmut Schulz. | |||
TuS Brake bleibt stärkster Pokal-Rivale / Nach TuS Bad Salzuflen und TBV Lemgo wurde TSV Oerlinghausen geschlagen 69 Minuten stürmten die Walkenfelder gegen das von Becker und seiner tapferen Abwehr mit Umsicht und letztem Einsatz verteidigte Tor des TSV Oerlinghausen, ehe Henning eine Lücke fand und mit dem "goldenen" Tor für den dritten Pokalsieg des TuS Brake sorgte, der damit stärkster Verfolger des noch ungeschlagenen Amateuroberligisten TSV Detmold bleibt und am kommenden Mittwoch mit einer gesunden Portion Selbstvertrauen zum Pokalderby in das Blomberger Stadion an der Schiederstraße fährt. Das Pokalderby auf dem Walkenfelde stand im Zeichen guter Abwehrleistungen, wobei Becker im Tor der Westlipper das größte Arbeitspensum zu leisten hatte, aber sich dennoch keine Blöße gab, so dass die Seiten torlos gewechselt wurden. Das gleiche Bild bot die zweite Halbzeit, so dass die Braker Anhänger heilfroh waren, als Henning wenigstens ein Torschuss glückte (69. Min.), mit dem der Sieg über den TSV Oerlinghausen gesichert war. Henning (78. Min.) und Steker (88. Min.) schossen an den Torpfosten. Auch Siemens konnte freistehend mit kraftvollem Schuss das Gästetor nicht finden - es blieb beim 1:0 der Walkenfelder. (Quelle: LZ vom 02.06.1958) |
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Lippisches Pokal-Turnier, Spiel 4 | Do., 05.06.1958 | TSV Oerlinghausen - TuS Bad Salzuflen | 1:1 (1:1) |
0:1 (5.,ET), 1:1 Günther Strate (40.). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Holzkamp, Karl Dorr, Rolf Sieveke, Theo Lührmann, Werner Fillies, Harald Strate, Günther Strate, Kurt Kassen, Paul Ober. | |||
Sommerfußball am Kalkofen Das Pokalderby zwischen TSV Oerlinghausen und TuS Bad Salzuflen enttäuschte die Zuschauer am Kalkofen. Beide Mannschaften spielten weit unter Bestform, wobei die Badestädter noch den Ersatz für fünf Stammspieler als glaubhafte Entschuldigung anführen konnten. Trotzdem kam TuS Bad Salzuflen nach fünf Minuten durch ein Eigentor der diesmal unsicheren Oerlinghauser Abwehr zur 0:1-Führung. Sie gab den Badestädtern starken Auftrieb, so dass die Abwehr der Bergstädter (mit Ausnahme des rechten Verteidigers Bollhöfner) noch nervöser wurde. Bei verteiltem Feldspiel wurden auf beiden Seiten beste Torchancen vergeben; Kassen verschoss zwei Strafstöße, so dass uninteressante Minuten verstrichen, ehe ein Ball von Strate zum Oerlinghauser Ausgleich ins Gästetor prallte. Die zweite Halbzeit war voll urkomischer Szenen, bei denen freistehend über oder neben das Tor geschossen wurde. Der Oerlinghauser Stopper Dorr wurde verletzt und durch Büker ersetzt. Kassen vergab den möglichen Sieg des TSV Oerlinghausen, als er sogar eine Elfmeterchance ausließ! TSV Oerlinghausen (zwei Unentschieden) und TuS Bad Salzuflen (ein Unentschieden) müssen also in der lippischen Pokalrunde weiterhin auf den ersten Sieg warten und bilden vorerst das Tabellenende. (Quelle: LZ vom 07.06.1958) |
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Lippisches Pokal-Turnier, Spiel 5 | Di., 10.06.1958 | TSV Detmold - TSV Oerlinghausen | 5:1 (2:1) |
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TSV Detmold Halbzeitmeister Mit einem 5:1-Sieg über den TSV Oerlinghausen beendete der TSV Detmold gestern Abend die erste Serie der lippischen Fußballpokalrunde und wurde damit Halbzeitmeister. Bei der Pause stand die Partie 2:1. Die Tore des TSV Detmold schossen Strate (2), Selig, Weidmann und Dura. (Quelle: LR vom 11.06.1958) |
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Lippisches Pokal-Turnier, Spiel 6 | Sa., 14.06.1958 | TBV Lemgo - TSV Oerlinghausen | 7:1 (2:1) |
0:1 Reinhold Jegodka (7.), 1:1 (11.), 2:1 (24.), 3:1 (65.), 4:1 (68.), 5:1 (80.), 6:1 (85.), 7:1 (87.). | |||
Rolf Westerheide, Wolfgang Bollhöfner, Paul Fickert, Theo Lührmann, Karl Dorr, Rudi Kassen, Klaus Rose, Reinhold Jegodka, Günter Strate, Helmut Schulz, Kurt Kassen. | |||
Lemgoer Endspurt distanzierte die Westlipper / Ersatzgeschwächter TSV Oerlinghausen wurde mit 7:1 Toren ausgespielt So verheißungsvoll der Start der Bergstädter am Lemgoer Bruchweg war, als sie bereits in der siebenten Spielminute durch ein Tor ihres Halbrechten Jegodka 0:1 in Führung gingen, so niederschmetternd waren die letzten zehn Minuten dieses Pokalkampfes am Bruchweg, als die Hansestädter ihre spielerische Überlegenheit zu einem eindeutigen 7:1-Torerfolg ausnutzten! Zugegeben , dass TSV Oerlinghausen am Wochenende ohne seine Stammspieler Sieveke, Becker, Holzkamp, Ober und Fillies antrat, so darf wohl festgestellt werden, dass diesmal auch eine komplette Gäste-Elf nicht an einer Niederlage vorbeigekommen wäre. Der Lemgoer Sieg hätte sogar noch höher ausfallen können. TBV Lemgo spielte gleichfalls nicht in stärkster Besetzung; es fehlten Franks, Küllmer und Ahrendt. Dafür lieferte der sich seit langem in der Ligareserve abrackernde "Ötte Möller" auf dem linken Flügel eine ausgezeichnete Partie und sollte daher auch in den kommenden Pokalspielen nicht vergessen werden. Von den jungen Nachwuchsspielern gefielen Erb als Halbrechter und Scheidt als rechter Läufer. Wie schon erwähnt, gingen die Bergstädter schon in der siebten Spielminute durch Jegodka nach gutem Sturmspiel 0:1 in Führung. Doch glich Spreinat schon vier Minuten später aus. Die Hansestädter hatten wiederholt klare Torgelegenheiten, spielten aber zu engmaschig (manchmal geradezu "verliebt" in den Ball); sonst hätte Westerheide im Oerlinghauser Tor schon eher einige Male das Nachsehen gehabt. die 24. Spielminute brachte durch "Ötte" Möller die Lemgoer 2:1-Pausenführung. Die zweite Halbzeit begann mit verteiltem Feldspiel, ehe Heisig in der 65. Minute überlegt den dritten Lemgoer Treffer schoss. Ein Alleingang von Spreinat, der vor der Pause nicht in Schwung kam, brachte in der 68. Spielminute das 4:1, als er seinen Bewachern davonlief und an dem überraschten Westerheide vorbei unhaltbar in die "kurze" Ecke schoss. Damit gaben sich die Bergstädter endgültig geschlagen, so dass TBV Lemgo das Spiel eindeutig beherrschte und in zehn Minuten durch Heisig (80. Minute), Erb (85. Minute) und Möller (87. Minute) noch dreimal erfolgreich war. TBV Lemgo bot eine ausgezeichnete Leistung. Es war verständlich, dass der TSV Oerlinghausen am Bruchweg nicht in bester Besetzung antrat, da ihm am Dienstag der schwere Pokalkampf beim DSC Arminia Bielefeld bevorsteht. (Quelle: LZ vom 16.06.1958) |
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DFB-Pokal (Landesebene), Runde 4 | Di., 17.06.1958 | DSC Arminia Bielefeld - TSV Oerlinghausen | 5:1 (3:1) |
1:0 (5.), 2:0 (27.), 3:0 (35.), 3:1 Günther Strate (40.), 4:1 (47.), 5:1 (82.). | |||
Karl Dorr, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Holzkamp, Paul Ober, Rolf Sieveke, Adolf Büker, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Kurt Kassen, Helmut Schulz. | |||
DSC Arminia weiter im DFB-Pokal / TSV Oerlinghausen wurde bei sommerlicher Hitze 5:1 bezwungen Arminia qualifizierte sich durch einen 5:1-Sieg über TSV Oerlinghausen für die nächste Runde des DFB-Pokals. Die Platzherren waren durchweg überlegen, und der einzige Treffer, den Oerlinghausen in der 40. Minute durch Mittelstürmer Strate schoss, deutete in keiner Weise an, dass es sich um eine wohlüberlegte Aktion handelte. Auf der Alm wurde eine solide Kost geboten, gewürzt mit kleinen Überraschungen, vor allem in der ersten Halbzeit. Arminias Deckung hatte keine große Mühe, die Angriffsreihe der Gäste in Schach zu halten. Die Außenläufer Steffen und Bunte konnten sich wieder mehr ihrer eigentlichen Bestimmung zuwenden, so dass der Sturm in Schwung kommen konnte. Die Tore fielen dann auch in regelmäßigen Abständen. In der zweiten Halbzeit ließ vor allem das Sturmspiel nach. Bär trat dann auch "sein" Tor, nachdem er vorher schon seine "Dienste" in Gestalt brauchbarer Vorlagen zur Verfügung gestellt hatte. Selbst Bunte schoss ein Tor, wobei hm der Oerlinghauser Torwart nach verunglückter Faustabwehr behilflich war. Kurz und gut, Arminias Sieg war bei der sommerlichen Hitze nie in Gefahr. (Quelle: WZ vom 19.06.1958) |
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Lippisches Pokal-Turnier, Spiel 7 | Sa., 21.06.1958 | TSV Oerlinghausen - TuS Brake/Lippe | 0:0 |
TuS Brake blieb am Kalkofen stecken / Stark ersatzgeschwächte Bergstädter zwangen die Walkenfelder zu einem Remis Trotzdem der westlippische Fußball-Ligist auch am letzten Wochenende wieder ohne seine Stammspieler Becker, Ober, Holzkamp (der später für Lührmann eintrat), Dorr, Fillies und Strate I antrat (?!!), kam der favorisierte TuS Brake (immer noch ohne Verteidiger Becker) nicht zum erwarteten Sieg und musste sich mit einem torlosen Remis zufrieden geben. Zur größten Freude der zunächst wegen der o.a. Ausfälle enttäuschten Oerlinghauser Zuschauer setzten sich Westerheide, Flachmann, Husung, Lührmann, Rose und Strate II mit solch lobenswertem Eifer ein, dass die Walkenfelder nicht wie erhofft zum Zuge kamen und mehr als einmal nahe daran waren, in Rückstand zu geraten. Gröne im Braker Tor hatte Glück, als Mittelstürmer Schulz mit wuchtigem Direktschuss knapp über die Latte zielte. Sein Gegenüber Westerheide klärte einige kritische Situationen und meisterte einen flach in die linke Torecke gezielten Schuss. Wer mit einem Nachlassen der Bergstädter in der zweiten Halbzeit gerechnet hatte, wurde eines Besseren belehrt. Die TSVer ließen nicht locker, stoppten die Angriffe der diesmal nicht überzeugenden Braker Stürmer mit großartigem Einsatz und waren dem Führungstor mehr als einmal greifbar nahe, sp dass Gröne im Gästetor sein ganzes Können aufbieten musste, um das torlose Remis zu verteidigen. Ein gefährlicher Strafstoß des Braker Spezialisten Siemens verfehlte ebenso sein Ziel wie auf der Gegenseite ein Kopfball nicht platziert genug war und von Gröne abgefangen wurde. Die Härte des Kampfes streifte wiederholt die Grenze des Erlaubten, ohne dass mehr als ergebnislose Ecken erzielt wurden. Der großartige Einsatz von Kassen mit Fußball-Verstand und unermüdlichem Einsatz dirigierten, ersatzgeschwächten Bergstädter erzwang eine Punkteteilung, die unter den gegebenen Umständen als Erfolg gewertet werden kann. Dennoch sei die Frage der Oerlinghauser Anhänger gestattet: Wann wird TSV Oerlinghausen wieder mal in stärksten Aufstellung spielen? (Quelle: LZ vom 23.06.1958) |
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Lippisches Pokal-Turnier, Spiel 8 | Mi., 25.06.1958 | TuS Bad Salzuflen - TSV Oerlinghausen | 4:1 (2:1) |
0:1 Reinhold Jegodka (15.), 1:1 (.), 2:1 (.), 3:1 (58.), 4:1 (75.). | |||
Drei Tore von Moritz Die Badestädter kamen hier zum zweiten Sieg, während die Bergstädter nunmehr sieglos an das Tabellenende rutschten. In dem vom TuS meist überlegen geführten Treffen gingen die Gäste nach einer Viertelstunde durch Jegodka (Freistoßabgabe) in Front. Innerhalb von zwei Minuten hieß es dann durch Moritz und einen 30-m-Schuss Alfons Menkes 2:1. Die restlichen Tore schoss Moritz in der 58. und 75. Minute, Eine gute Schiedsrichterleistung zeigte Otte (Schötmar). (Quelle: LR vom 26.06.1958) |
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Lippisches Pokal-Turnier, Spiel 9 | Sa., 28.06.1958 | TSV Oerlinghausen - TSV Detmold | 0:3 (0:2) |
0:1 Wolfgang Bollhöfner (13.,ET), 0:2 (38.), 0:3 (54.). | |||
Alfred Becker (Rolf Westerheide), Rolf Holzkamp, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Sieveke, Karl Dorr (Paul Ober), Werner Fillies, Helmut Schulz, Kurt Kassen, Reinhold Jegodka, Klaus Rose, Günther Strate. | |||
TSV Detmold errang den Lippe-Pokal / 3:0-Sieg über den TSV Oerlinghausen brachte die Trophäe So verdient der 3:0 (2:0)-Sieg der Detmolder Amateuroberligisten über den TSV Oerlinghausen auch ist, muss der objektive Beobachter dennoch die Feststellung treffen, dass die Bergstädter ein Halbdutzend bester Torchancen ausließen, aber weder mit ihren gutgemeinten und oft gar nicht einmal unplatzierten Kopfbällen Erfolg hatten noch bei guten Chancen den klaren Torschuss wagten, so dass die Abwehr des TSV Detmold immer noch Zeit und Gelegenheit zu einem befreienden Abschlag fand. "Theo" Schlink als gefährlichster Detmolder Stürmer nahm nach dem Schlusspfiff des keineswegs überzeugenden Schiri Latza aus Hörstmar den Glückwunsch des tapferen TSV Oerlinghausen und den erstmalig vergebenen lippischen Fußball-Pokal entgegen. Herzlichen Glückwunsch! Obwohl wir gestern Vormittag am Kalkofen beim TSV Detmold sowohl Stammtorwart Rucks (der diesmal durch Lange gut vertreten wurde) als auch die Verteidiger Heil und Wieneke, Außenläufer Maiwald und Linksaußen Leichner vermissten, begann der lippische Oberligist mit guten Kombinationen über die schnellen Außenstürmer Schlink und Selig und ließ auch keine Torschüsse vermissen, so dass Becker im Oerlinghauser Tor wie auch seine tapfere Vorderstaffel oft im Blickpunkt kritischer Situationen standen. Auf der Gegenseite bemühte sich Kassen mit erstaunlicher Ausdauer und beachtlicher Übersicht um erfolgsversprechende Gegenaktionen, die aber nichts einbrachten, da Schulz und Nebenstürmer mit gutgemeinten Kopfbällen an dem zumeist goldrichtig stehenden und blitzschnell reagierenden Lange scheiterten oder knapp über die Torlatte zielten. "Theo" Schlink war als Rechtsaußen der bester Detmolder Stürmer und schuf mit seinen Spurts und harten Schüssen kritische Situationen im Oerlinghauser Strafraum, wobei "Pechvogel" Bollhöfner einen Flankenball des Detmolder Rechtsaußen ins eigene Tor schoss (13. Min.), nachdem Lange auf der Gegenseite einen Kopfball von Schulz noch zur Ecke abgelenkte hatte. Mit einer gleichguten Parade verhinderte Lange wenig später den sonst sicheren Ausgleich der eifrigen Bergstädter, die in Kassen einen bienenfleißigen Aufbauspieler und Sturmdirigenten, aber keine Torschützen hatten und daher gegen die stabile Detmolder Abwehr leer ausgingen. Zu allem Pech "rettete" schließlich sogar der linke Torpfosten, als Schulz den Detmolder Schlussmann in der 29. Minute mit einem prächtigen Kopfball geschlagen hatte. Dafür blieb Dura im Oerlinghauser Strafraum unbewacht und konnte einen Detmolder Angriff in der 38. Minuten mit dem 0:2 abschließen. Eine Musterkombination HR Eikermann - RA Schlink - MSt Weidmann krönte der Detmolder Mittelstürmer in der 54. Minute mit einem Flachschuss in die (lange) rechte Ecke, den Westerheide (der in der Pause gegen Becker ausgetauscht wurde) zum 0:3-Pokalsieg des TSV Detmold passieren lassen musste. Minuten vorher hatte Weidmann am leeren Tor der Bergstädter vorbeigeschossen. Ein Kopfball der Bergstädter landete knapp über dem rechten Toreck. "Theo" Schlink spielte seinen Bewacher erneut aus, wurde aber im gegnerischen Strafraum klar gefoult, ohne dass der Unparteiische pfiff! Als Lange sich vier Minuten vor dem Schlusspfiff zu weit vom Gästetor entfernt hatte, prallte ein Weitschuss von der Latte ab, so dass TSV Oerlinghausen um das reichlich verdiente Ehrentor kam. (Quelle: LZ vom 30.06.1958) |
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Lippisches Pokal-Turnier, Spiel 10 | ... | TSV Oerlinghausen - Blomberger SV | -:- (-:-) |
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