1. Senioren-Mannschaft - Saison 1958/1959
Pflichtspiele der Saison 1958/1959
Wettbewerb | Datum | Begegnung | Ergebnis |
---|---|---|---|
Landesliga, Staffel 1, Spiel 1 | So., 24.08.1958 | SpVg. Union Herford - TSV Oerlinghausen | 1:0 (0:0) |
1:0 (80.,HE). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Holzkamp, Paul Ober, Rolf Sieveke, Theo Lührmann, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Adolf Büker, Kurt Kassen, Helmut Schulz. | |||
Tapfere Bergstädter an der Werrebrücke / TSV Oerlinghausen verlor durch fragwürdigen Handelfmeter bei Union Herford Wenn die SpVg "Union" 08 Herford nach ihrem 3:1-Sieg über den klassenhöheren DSC "Arminia" Bielefeld mit einem Kantersieg über den lippischen Landesligisten TSV Oerlinghausen gerechnet hatte, so konnten sie sich im Punktekampf an der Werrebrücke schnell davon überzeugen, dass die westlippischen Bergstädter stärker einzustufen sind. Die Westlipper hatten in der ersten Halbzeit sogar zeitweilig mehr vom Spiel. aber bei guten Torchancen kein Glück. Dies stand gestern auf Seiten von "Union" Herford, als der Schiedsrichter zehn Minuten vor dem Schlusspfiff einen fragwürdigen Handelfmeter für die Platzelf gab, die Wiegand zum schmeichelhaften Herforder Sieg verwandelte. Die mit Büker für Strate spielenden Bergstädter hatte in der Abwehr mit Becker - Sieveke, Bollhöfner und Holzkamp ihren stärksten Mannschaftsteil und überraschten die Platzelf und Herforder Zuschauer an der Werrebrücke durch eine ausgeglichene Partie. Dabei war TSV Oerlinghausen wiederholt der 0:1-Führung greifbar nahe, als Mittelstürmer Schulz freistehend zum Schuss kam und Rechtsaußen Fillies sogar das leere Herforder Tor verfehlte! Bei Angriffen der Werrestädter bewies Becker seine Torwartqualitäten und wurde in der Abwehr durch Bollhöfner, Holzkamp, Ober, Sieveke und Lührmann bestens unterstützt, so dass auch die Gastgeber bis zur Pause leer ausgingen, zumal Becker eine sichere Herforder Torchance durch ein Bravourstück zunichte machte. Nach dem Seitenwechsel sicherte sich "Union" Herford eine leichte Überlegenheit, scheiterte aber immer noch an der sicheren Oerlinghauser Abwehr. Um so größer war das Missgeschick, als Sieveke den von einem Herforder Stürmer geschossenen Ball mit dem Arm streifte; nachdem Becker diesen Schuss gemeistert hatte, wies der Schiedsrichter auf die Elfmetermarke (?!), und Herfords Repräsentativstürmer Wiegand vollstreckte den 1:0-Sieg der Platzelf, die in den Schlussminuten einen Spieler durch Platzverweis verlor. (Quelle: LZ vom 25.08.1958) Allein auf weiter Flur ist hier „Sani“ Wiegand, dem sich hechtend Torwart Becker aus Oerlinghausen vor die einschussbereiten Füße warf. (aus dem Spiel SpVg Union Herford – TSV Oerlinghausen 1:0) |
|||
Landesliga, Staffel 1, Spiel 2 | So., 31.08.1958 | TSV Oerlinghausen - TuS Brake in Lippe | 3:1 (1:1) |
0:1 (15.), 1:1 Paul Ober (21.), 2:1 Helmut Schulz (75.), 3:1 Kurt Kassen (85.). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Holzkamp, Paul Ober, Rolf Sieveke, Karl Dorr, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Kurt Kassen, Helmut Schulz. | |||
TSV Oerlinghausen gewann das Lipperderby / TuS Brake schoss zu wenig und verlor am Kalkofen mit 3:1 Toren Wenngleich die Gesamtleistung und der spielerische Fluss beider Mannschaften unter der begreiflichen Nervosität (die Walkenfelder wollten ihre Tabellenführung beim Angst-Gegner behaupten, und die Bergstädter unter allen Umständen zum ersten Punktgewinn in dieser Serie kommen!) und der ungewohnten Sommerhitze litten, lieferten sich TSV Oerlinghausen und der Liga-Neuling TuS Brake gestern Nachmittag im Lipperderby am Kalkofen einen abwechslungsreichen Meisterschaftskampf, in dem die Westlipper zu einem verdienten 3:1-Erfolg kamen, der zahlenmäßig jedoch dem Können der Gäste nicht ganz gerecht wurde. Die Walkenfelder fielen durch diese Niederlage auf den vierten Tabellenplatz zurück, währende die Bergstädter sich vorerst einen beruhigen Platz im Mittelfeld sicherten. Beide Mannschaften enttäuschten die über tausend Zuschauer (mit starkem Anhang aus Brake) und ließen es - wohl nicht zuletzt infolge der ungewohnten Hitze - an Einsatz und Übersicht fehlen. Nach der ersten Viertelstunde jubelten die Schlachtenbummler aus Brake, als Linksaußen Henning schoss und der sonst zuverlässige Becker im Oerlinghauser Tor das Leder mit der Faust ins eigene Tor zur Braker 0:1-Führung lenkte! Die Bergstädter kämpften um den Ausgleich, der Ober in der 21. Minute bei einem Gedränge im Braker Strafraum glückte. Die zweite Halbzeit begann mit verheißungsvollen Aktionen, die aber bald wieder verflachten. Um so größer war die Freude der heimischen Zuschauer, als Fillies zu Beginn der letzten Viertelstunde mit einem Flankenball dem nach innen gespurteten Schulz die Chance gab, zum 2:1 für TSV Oerlinghausen einzulenken. Dieser Erfolg beflügelte den Angriffswillen der Bergstädter. Fünf Minuten vor dem Schlusspfiff wurde Schulz von Brakes energischem Verteidiger Becker unfair angegangen, und Kassen schoss den 17-m-Strafstoß platziert zum stark gefeierten 3:1-Sieg des TSV Oerlinghausen ein. TSV Oerlinghausen musste nur Lührmann ersetzen und gewann mit: Becker - Bollhöfner, Holzkamp (ein großartiges Verteidigerpaar!) - Ober, Sieveke, Dorr (für Lührmann) - Fillies, Jegodka, Strate, Kassen und Schulz. (Quelle: LZ vom 01.09.1958) |
|||
Landesliga, Staffel 1, Spiel 3 | Sa., 06.09.1958 | SV Brackwede - TSV Oerlinghausen | 2:1 (2:1) |
1:0 (20.), 1:1 Kurt Kassen (26.,HE), 2:1 (43.). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Holzkamp, Paul Ober, Rolf Sieveke, Theo Lührmann, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Helmut Schulz, Kurt Kassen. | |||
TSV Oerlinghausen hatte Ausgleichschancen / Knappe 1:2-Niederlage bei der heimstarken SpVg Brackwede Das bereits am Wochenende ausgetragene Meisterschaftsspiel der Landesligisten SpVg Brackwede und TSV Oerlinghausen brachte trotz ungewohnter Hitze auf beiden Seiten gute Leistungen der in stärkster Besetzung spielenden Mannschaften, bei dem die Platzelf zu einem 2:1-Sieg kam. Die Bergstädter kamen nach der Pause besser ins Spiel aber nicht zum möglichen Ausgleich. Die erste Halbzeit war für das Spiel entscheidend. Die SpVg Brackwede war TSV Oerlinghausen technisch überlegen. Die Westlipper zeigten jedoch großen kämpferischen Einsatz, so dass das Übergewicht der Gastgeber nicht so drückend war. Erst in der 20. Minute fiel durch Weitschuss des Linksaußen Güth das 1:0. Dadurch erhielt die SpVg Brackwede wieder starken Auftrieb. Der Oerlinghauser Ausgleich wirke daher wie eine "kalte Dusche". In der 26. Minute schlug ein Brackweder Verteidiger den Ball mit der Hand aus dem leeren Tor; den Handelfmeter verwandelte Linksaußen Kassen sicher zum Ausgleich. Das Spiel wurde ausgeglichener. Beide Mannschaften hatten gute Chancen. Mit mehr Schussglück hätte TSV Oerlinghausen sogar in Führung gehen können (Lattenschuss und Pech vor dem Tor)! Kurz vor der Pause gab es eine umstrittene Schiedsrichter-Entscheidung. Nach Sperren (?) von Holzkamp wurde fünf Meter vor dem Oerlinghauser Tor ein indirekter Freistoß gegeben, den Wilschweski zum 2:1-Sieg der SpVg Brackwede verwandelte. Nach der Pause lief das Spiel der Westlipper wesentlich besser; sie waren tonangebend, aber es reichte nicht zum verdienten Ausgleich. Auch die SpVg Brackwede hatte noch gute Torchancen, so setzte der beste Spieler, Wittenborn, einen Bombenschuss an die Torlatte! Bester Mannschaftsteil des TSV Oerlinghausen war die Hintermannschaft, beim Gastgeber Wittenborn und der Torwart. (Quelle: LZ vom 08.09.1958) |
|||
Landesliga, Staffel 1, Spiel 4 | So., 14.09.1958 | TSV Oerlinghausen - VfJ 08 Paderborn | 3:2 (3:0) |
1:0 Paul Ober (1.), 2:0 Paul Ober (3.), 3:0 Werner Fillies (25.), 3:1 (70.), 3:2 (85.). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Rolf Holzkamp, Roland Posteher, Rolf Sieveke, Theo Lührmann, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Helmut Schulz, Kurt Kassen, Paul Ober. | |||
TSV Oerlinghausen siegte auf Anhieb / VfJ 08 Paderborn konnte 3:0-Rückstand nur noch auf 3:2 verringern Der westlippische Fußball-Ligist TSV Oerlinghausen musste seinen bewährten Stammspieler Strate ersetzen, begann aber mit einem erfreulichen Schwung, der schnell zu entscheidenden Erfolgen führte und bis zur Pause den 3:0-Vorsprung brachte, der zum 3:2-Sieg über VfJ 08 Paderborn reichte, Damit wurde der Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle hergestellt. Weiter so! Schon die erste Minute ließ den Oerlinghauser Anhang jubeln, als Linksaußen Ober einen Eckball zur 1:0-Führung der Bergstädter verwandelte. Dieser überraschend schnelle Rückstand verwirrte die Paderstädter, so dass TSV Oerlinghausen im Angriff blieb und schon zwei Minuten später auf 2:0 erhöhen konnte, als wiederum Ober einen Flankenball von rechts verwandelte. Die Aktionen der Westlipper wirkten system- und kraftvoller, so dass es weitere Torchancen gab, die jedoch nicht ausgenutzt wurden. Schließlich stellte Rechtsaußen Fillies das 3:0 (25. Min.) her, womit die Seiten gewechselt wurden. Die zweite Halbzeit brachte energische Angriffe der keineswegs mutlosen Paderstädter, so dass die Oerlinghauser Abwehr schwere Arbeit verrichten musste. Dennoch konnte sie nicht verhindern, dass die eifrigen Ostwestfalen durch Kopfball des rechten Verbindungsstürmers zum ersten Gegentor (70. Min.) und fünft Minuten vor dem Schlusspfiff durch ihren Mittelstürmer auch noch zum Anschlusstor kamen. (Quelle: LZ vom 15.09.1958) |
|||
Landesliga, Staffel 1, Spiel 5 | So., 28.09.1958 | TuS Eintracht Bielefeld - TSV Oerlinghausen | 0:0 |
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Paul Fickert, Roland Posteher, Rolf Sieveke, Theo Lührmann, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Helmut Schulz, Kurt Kassen, Paul Ober. | |||
TSV Oerlinghausen vergab den Sieg / Kein Tor bei Eintracht Bielefeld Der Bielefelder Liga-Neuling TuS Eintracht und TSV Oerlinghausen lieferten sich bis zur Pause eine gleichwertige Partie, bei der die Abwehr bester Mannschaftsteil war, so dass die Seiten torlos gewechselt wurden. Die lippischen Bergstädter ließen die beste Torchance ungenutzt, als Kassen einen Handelfmeter schwach und unplatziert schoss (30. Min.), so dass der Ball vom Bielefelder Schlussmann gemeistert wurde. Nach dem Seitenwechsel diktierten die Westlipper den Kampf, spielten aber zu durchsichtig und schossen zu ungenau und zu wenig, so dass kein zählbarer Erfolg erzielt wurde. Die Eintrachtler (bei denen der Ex-Lemgoer Krüger eine gute Abwehrleistung bot) verloren ihren Mittelstürmer in der letzten Viertelstunde durch Verletzung; ließen aber auch mit zehn Spielern keinen Treffer für TSV Oerlinghausen zu, so dass die Punkte geteilt wurden. (Quelle: LZ vom 29.09.1958) |
|||
Landesliga, Staffel 1, Spiel 6 | So., 05.10.1958 | Mindener SpVg. 05 - TSV Oerlinghausen | 1:1 (1:0) |
1:0 (22.), 1:1 Paul Ober (65.). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Paul Fickert, Roland Posteher, Rolf Sieveke, Theo Lührmann, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Helmut Schulz, Kurt Kassen, Paul Ober. | |||
Oerlinghauser Remis im Weserstadion / Zweite Halbzeit bescherte den Westlippern das Ausgleichstor Nach den Niederlagen in den letzten Meisterschaftsspielen gegen den SV Minde 05 fuhr der westlippische Landesligist TSV Oerlinghausen am Sonntag mit gemischten Gefühlen nach Minden, zumal Verteidiger Holzkamp durch Fickert und Mittelstürmer Strate durch Posteher ersetzte werden mussten. Der 1:0-Pausenrückstand schien auch den Pessimisten Recht zu geben, die dann aber umso überraschter waren, als die lippischen Bergstädter in der zweiten Halbzeit groß aufspielten und durch den Halblinke Ober ausglichen (ein zweiter Treffer der Westlipper wurde wegen Abseits nicht anerkannt!), so dass TSV Oerlinghausen zum ersten Male einen Pluspunkt aus dem Weserstadion entführte und damit den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle wahrte. Die Bergstädter begannen mit guten Angriffen, die aber von der bekannt sicheren Mindener Abwehr gestoppt wurden. Allmählich sicherten sich die Gastgeber leichte Vorteile, ohne dass der Kampf sonderliche Höhepunkte brachte. Als Sieveke von Töcking angegriffen wurde, prallte der Ball zur Mindener 1:0-Führung ins Gästetor (22. Min.). Nach dem Seitenwechsel war TSV Oerlinghausen nicht wiederzuerkennen. Die Westlipper spielten schnell und genau, stürmten kraftvoll und kamen zum verdienten Ausgleich, als Kassen den Halblinken Ober in Schussposition brachte und dieser platziert einschoss (65. Min.). Wenig später fiel sogar ein zweiter Treffer für die Westlipper, der aber (wegen Abseits) annulliert wurde, so dass die Punkte geteilt wurden. (Quelle: LZ vom 06.10.1958) |
|||
Landesliga, Staffel 1, Spiel 7 | So., 12.10.1958 | SV Löhne-Obernbeck - TSV Oerlinghausen | 4:2 (1:0) |
1:0 (35.), 2:0 (55.), 3:0 (58.), 3:1 Reinhold Jegodka (65.), 4:1 (75.), 4:2 Helmut Schulz (80.). | |||
Alfred Becker, Paul Fickert, Wolfgang Bollhöfner, Theo Lührmann, Rolf Sieveke, Roland Posteher, Werner Fillies, Paul Ober, Reinhold Jegodka, Helmut Schulz, Kurt Kassen. | |||
TSV Oerlinghausen scheiterte in Löhne / Nach hartem Kampf 4:2 für den Spitzenreiter der ostwestfälischen Landesliga Der mit zweifachem Ersatz (für Strate und Holzkamp) spielende westlippische Landesligist TSV Oerlinghausen leistete dem ostwestfälischen Spitzenreiter SV Löhne/Obernbeck tapferen Widerstand, musste aber die größere Durchschlagskraft der Platzelf dennoch mit 4:2 (1:0) Toren anerkennen und hat außer beiden Punkten noch den Verlust des rechten Verteidigers Bollhöfner zu beklagen, der - wie vordem Lücking durch Platzverweis - nach einem Foul einen Platzverweise erhielt und nun an den nächsten Sonntagen zusehen muss! Trotz schlechter Platzverhältnisse bemühten sich beide Mannschaften um flüssige Kombinationen. Nach torloser erster halber Stunde missglückte Becker im Oerlinghauser Tor eine Faustabwehr; der Ball gelangte zu dem aufgerückten Löhner Läufer Lücking, der sich diese gute Torchance nicht entgehen ließ und über die westlippische Abwehr hinweg zur 1:0-Führung der Platzelf (35. Min.) einschoss. Bei einigen Gegenangriffen der eifrigen Westlipper wurden gute Ausgleichschancen ausgelassen. Nach dem Seitenwechsel verlor der Kampf an Niveau. Um so größer wurde die Härter, zumal der Schiedsrichter zu nachsichtig pfiff. Die erste Folge war, dass Löhnes erster Torschütze Lücking, das Spielfeld (nach einem Foul an den linken Oerlinghauser Verteidiger Fickert) verlassen musste. Trainer Finig sorgte für das 2:0 (55. Min.) der Gastgeber, dem ihr bester Spieler Sehle kurz darauf das 3:0 folgen ließ. TSV Oerlinghausen ließ jedoch nicht nach und kam durch Kopfball von Jegodka zum ersten Gegentor. Als Torwart Steffen verletzt wurde, hütete Rechtsaußen Glowatsch das Tor der Platzelf, die mit einem vierten Treffer durch Krage die alte Torspanne wiederherstellte. Ein zweites Gegentor durch Schulz belohnte die Anstrengungen des TSV Oerlinghausen, dessen rechter Verteidiger Bollhöfner zwei Minuten vor dem Schlusspfiff (nach einer Rempelei) das Spielfeld verlassen musste! (Quelle: LZ vom 13.10.1958) |
|||
Landesliga, Staffel 1, Spiel 8 | So., 19.10.1958 | TSV Oerlinghausen - SuS Herford | 2:0 (1:0) |
1:0 Reinhold Jegodka (4.), 2:0 Günther Strate (71.). | |||
Alfred Becker, Roland Posteher, Paul Fickert, Theo Lührmann, Rolf Sieveke, Paul Ober, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Helmut Schulz, Kurt Kassen. | |||
Mit Strate klappte es am Kalkofen / TSV Oerlinghausen nahm SuS Herford mit 2:0 Toren beide Punkte ab Mit Mittelstürmer Strate fand der westlippische Fußball-Ligist seine alte Kampfkraft zurück und erfreute etwa 500 Zuschauer am Kalkofen durch eine gute Gesamtleistung, die in jeder Halbzeit zu einem Tor und damit zu einem beachtlichen 2:0-Sieg über SuS Herford führte. Diese Punktegewinn ermöglichte den lippischen Bergstädtern den erhofften Sprung in die obere Tabellenhälfte, so dass sie nun wieder mit Optimismus den nächsten Ligakämpfen entgegensehen können. Weiter so! Schon die erste Minute brachte einen Blitzangriff des TSV Oerlinghausen, wobei Jegodka den von Strate geflankten Ball nur knapp verfehlte und damit die mögliche 1:0-Führung der Bergstädter vergab. Drei Minuten später leistete sich ein Herforder Abwehrspieler ein grobes Foul. Kassen schoss gegen die Herforder Abwehrmauer, nahm aber den zurückprallenden Ball auf und flankte zu Strate, der das Leder uneigennützig an den freistehenden Jegodka weiterleitete, der zur verdienten 1:0-Führung des TSV Oerlinghausen (4. Min.) einschoss. Die nächsten zehn Minuten brachten kraftvolle Angriffe der Bergstädter, bei den Strate aus nächsten Tornähe über die Latte zielte und Schulz knapp am Torpfosten vorbei schoss! Sonst hätte der TSV Oerlinghausen 2:0 oder gar 3:0 geführt! Allmählich machte sich SuS Herford aus dieser Umklammerung frei und leitete gefährliche Gegenangriffe ein, bei denen sich Torwart Becker und Stopper Sieveke auszeichneten, so dass die Oerlinghauser 1:0-Führung gewahrt blieb. Die zweite Halbzeit stand klar im Zeichen der Bergstädter, die aber erst spät zur verdienten 2:0-Führung kamen, als der nach Rechtsaußen gewechselte Strate aus fast unmöglichem Winkel unhaltbar verwandelte (71. Min.). Damit war die Niederlage des SuS Herford besiegelt, dessen Stopper weitere Treffer des TSV Oerlinghausen verhinderte. TSV Oerlinghausen bot eine gute Gesamtleistung und gewann verdient mit: Becker - Posteher, Fickert - Lührmann, Sieveke, Ober - Fillies, Jegodka, Strate, Schulz und Kassen. (Quelle: LZ vom 20.10.1958) |
|||
Landesliga, Staffel 1, Spiel 9 | So., 26.10.1958 | TBV Lemgo - TSV Oerlinghausen | 3:1 (3:1) |
0:1 Günther Strate (4.), 1:1 (20.), 2:1 (26.), 3:1 (32.). | |||
Alfred Becker, Roland Posteher, Paul Fickert, Armin Abel, Rolf Sieveke, Theo Lührmann, Klaus Rose, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Kurt Kassen, Helmut Schulz. | |||
TBV Lemgo schlug lippischen Angstgegner / Tabellendritter mit 3:1-Sieg über ersatzgeschwächten TSV Oerlinghausen Selten machten die Stürmer des TBV Lemgo soviel von ihrer Schusskraft Gebrauch wie diesmal gegen den Angstgegner TSV Oerlinghausen, der ihnen in den letzten Jahren schon so manchen Punkt abgenommen hatte. Gestern kam es anders, obwohl die Bergstädter überraschen nach vier Spielminuten durch Mittelstürmer Strate 0:1 in Führung gingen. Unglaublich, was an klaren Torgelegenheiten von Spreinat und Heisig ausgelassen wurde. Ansonsten hätte es eine höhere Niederlage des TSV Oerlinghausen gegeben. Nicht unerwähnt darf aber bleiben, dass TSV Oerlinghausen am Bruchweg ohne die erkrankten Ober, Fillies, Holzkamp und den gesperrten Bollhöfner antrat, also stark geschwächt war! Dessen ungeachtet, gab es ein spannendes, jederzeit faires lippisches Liga-Duell, das von dem objektiven, wenn auch manchmal leicht überheblichen Schiedsrichter Niederhaus (Bielefeld) korrekt gepfiffen wurde. Damit rückte der TBV Lemgo auf den dritten Tabellenplatz vor und kam dem Spitzenreiter SV Löhne/Obernbeck (der daheim von „Union“ Herford 2:3 geschlagen wurde!) entscheidend näher! Das Spiel begann schnell. Als Oerlinghausens Mittelstürmer Strate auf dem linken Flügel auftauchte, war Verteidiger Wickert noch nicht richtig „im Bilde“, wurde überspurtet, und schon saß der Ball für Antkewitz unhaltbar zur 0:1-Führung der Bergstädter im Lemgoer Tor (4. Min.). Dann kamen die Hansestädter besser zum Zuge, drängten in der Oerlinghauser Strafraum und glichen durch Spreinat in der 20. Spielminute aus. Ahrendt flankte vom rechten Sturmflügel vor das Gästetor, wo Erb den Ball geschickt mit dem Kopf zu Spreinat verlängerte und dieser beherzt in das rechte Toreck schoss. Immer wieder trugen die TBVer von Ewald Heisig klug eingefädelte Angriffe vor. Als Erb an der Strafraumlinie von zwei Abwehrspielern in die „Zange“ genommen wurde, entschied der Schiedsrichter auf Freistoß. Verteidiger Wickert schoss den Ball platziert und für Becker unhaltbar zum 2:1 in das obere rechte Toreck (26. Min.). Das Lemgoer Stürmerspiel begeisterte und brachte nach sechs Minuten wiederum durch Spreinat das 3:1. Nach einer Bilderbuchkombination zwischen Heisig, Erb und Spreinat kam dieser in gut Schussposition und ließ Torwart Becker keine Chance. Kur vor der Pause hatte Heisig eine große Torgelegenheit, schoss aber freistehend über das Oerlinghauser Tor. Auch die zweite Halbzeit stand zumeist im Zeichen des TBV Lemgo. Doch waren die Bergstädter nicht untätig. Gute Torgelegenheiten des TBV Lemgo blieben ungenutzt. Heisig schoss zweimal aus bester Position und aus kurzer Entfernung freistehend über die Torlatte! Gefährliche Gegenstöße, von Kassen und Strate eingeleitet, wurden von Antkewitz sicher gestoppt. Das Gesamturteil: Ein prächtiger Punktekampf und eine verdiente Lemgoer Revanche! (Quelle: LZ vom 27.10.1958) Diese Gefahr vor dem Oerlinghauser Tor ist gebannt: Posteher hat mit Bombenschuss geklärt. Hinter ihm Lemgos Torjäger Horst Spreinat, der mit zwei Treffern maßgeblich am 3:1-Siege des TBV Lemgo beteiligt war. (Foto: Karmeier, Quelle: LR vom 27.10.1958) |
|||
Landesliga, Staffel 1, Spiel 10 | So., 02.11.1958 | TSV Oerlinghausen - FC Lübbecke | 0:1 (0:1) |
0:1 (15.). | |||
Rolf Westerheide, Wolfgang Bollhöfner, Roland Posteher, Armin Abel, Rolf Sieveke, Theo Lührmann, Klaus Rose, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Helmut Schulz, Kurt Kassen. | |||
TSV Oerlinghausen kam nicht zum Zuge / FC Lübbecke schoss vor der Pause das „goldene“ Tor am Kalkofen Wie schon am Vorsonntag in Lemgo, wurde der westlippische Fußball-Ligist TSV Oerlinghausen auch gestern durch Ersatzspieler entscheidend geschwächt, da Torwart Becker und Fillies nicht zur Verfügung standen. Verteidiger Bollhöfner war zwar wieder mit dabei, konnte aber nichts daran ändern, dass die Bergstädter zusammenhanglos stürmten und zu wenig schossen, so dass die Überlegenheit in der ersten Halbzeit nichts einbrachte. Im Gegenteil: Der FC Lübbecke kam bei einem schnellen Gegenvorstoß in der 15. Minute zum siegbringenden Tor, als der Ball von Stopper Sieveke dem Lübbecker Halblinken vor die Füße rollte, so dass dieser - für Torwart Westerheide unhaltbar - einschießen konnte. TSV Oerlinghausen kämpfte mit letztem Einsatz um den Ausgleich, spielte aber verkrampft, so dass es nur Pfosten- und Lattenschüsse gab. Die Bergstädter blieben auch in der zweiten Halbzeit im Angriff, mussten aber noch einen Endspurt des FC Lübbecke abwehren, der gestern glücklich gewann und zur Spitzengruppe aufrückte, während die Bergstädter ihren guten Mittelplatz gegen den zehnten Tabellenrand eintauschen mussten. (Quelle: LZ vom 03.11.1958) |
|||
Landesliga, Staffel 1, Spiel 11 | So., 09.11.1958 | VfL Schildesche - TSV Oerlinghausen | 3:1 (2:0) |
1:0 (7.), 2:0 (30.), 3:0 (55.,FE), 3:1 Kurt Kassen (80.). | |||
TSV Oerlinghausen verlor am Viadukt / VfL Schildesche schlug ersatzgeschwächte Bergstädter mit 3:1 Treffern Der westlippische Landesligist TSV Oerlinghausen konnte auch beim VfL Schildesche nicht in stärksten Aufstellung antreten und war daher weit von seiner Bestform entfernt. Der erstmalig wieder mit seiner kompletten ersten Garnitur antretende VfL Schildesche lieferten am Viadukt eine großartige Partie und ging schon nach sieben Minuten durch den Halblinken S. Wagner 1:0 in Führung, die Oelmann nach der ersten halben Stunde auf 2:0 erhöhte. Gegenangriffe der lippischen Bergstädter wurden von Torwart Gieselmann und seiner sicheren Abwehr mit Jastrembski, Koriath, Tiekötter und Heidicker gestoppt, so dass die Seiten mit einem 2:0-Vorsprung der VfLer gewechselt wurden. Ein Foul an Jürgen Wagner brachte dem VfL Schildesche in der zweiten Halbzeit einen Elfmeter, den Oelmann sicher zum 3:0 (55. Min.) verwandelte, womit die Niederlage des TSV Oerlinghausen endgültig besiegelt war. Der Eifer der Westlipper wurde zehn Minuten vor dem Schlusspfiff mit einem erfolgreichen Freistoß belohnt. Damit hielt VfL Schildesche den Anschluss an die Spitzengruppe, während TSV Oerlinghausen in das Schlussdrittel der Tabelle zurückfiel. (Quelle: LZ vom 10.11.1958) |
|||
Landesliga, Staffel 1, Spiel 12 | So., 16.11.1958 | TSV Oerlinghausen - BV Bad Lippspringe | 3:2 (0:1) |
0:1 (15.), 1:1 Günther Strate (55.), 2:1 Reinhold Jegodka (60.), 3:1 Paul Ober (65.), 3:2 (87.). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Theo Lührmann, Roland Posteher, Wilhelm Meier, Rolf Sieveke, Reinhold Jegodka, Helmut Schulz, Günther Strate, Kurt Kassen, Paul Ober. | |||
TSV Oerlinghausen triumphierte am Kalkofen / 0:1-Rückstand wurde in 3:2-Sieg über starken BV Bad Lippspringe verwandelt Gegen den starken Fußball-Ligisten BV Bad Lippspringe musste der TSV Oerlinghausen erneut auf Ersatzspieler zurückgreifen, so dass das Spiel der Bergstädter in der ersten Halbzeit manchen Wunschoffen ließ und erst nach der Pause die notwendigen Treffer brachte, um die durch Verletzung entscheidend geschwächten Luftkurortler mit 3:2 (0:1) Toren zu schlagen. Dieser doppelte Punktegewinn brachte die Westlipper auf den zehnten Tabellenplatz der ostwestfälischen Landesliga. TSV Oerlinghausen kam bis zur Pause nicht in Schwung, so dass die Gäste aus Bad Lippspringe, die schon nach drei Minuten einen Spieler durch Verletzung (die LZ wünscht baldige Genesung) verloren, gegen Ende der ersten Viertelstunde durch Kopfballtor des linken Verbindungsstürmers 0:1 in Führung gingen, mit der die Seiten gewechselt wurden. Die zweite Halbzeit begann mit einem kraftvollen Zwischenspurt der Bergstädter, für die Mittelstürmer Strate zum Ausgleich (55. Min.) einköpfte und damit das Signal zu weiteren Angriffen gab, die auch den gewünschten Erfolg brachten. Ein platzierter Weitschuss von Jegodka sicherte dem TSV Oerlinghausen einen 2:1-Vorsprung (60. Min.), der durch den rechten Läufer Ober sogar auf 3:1 (65. Min.) erhöht wurde. Damit war der Sieg des TSV Oerlinghausen gesichert. Drei Minuten vor dem Schlusspfiff wurde der Eifer der Lippspringer Stürmer mit dem zweiten Gegentor durch Mittelstürmer Schröder belohnt, ohne dass hierdurch noch der Sieg der Westlipper gefährdet wurde. (Quelle: LZ vom 17.11.1958) |
|||
Landesliga, Staffel 1, Spiel 13 | So., 23.11.1958 | VfL Kutenhausen - TSV Oerlinghausen | 2:2 (1:2) |
0:1 Helmut Schulz (15.), 1:1 (25.), 1:2 Helmut Schulz (43.), 2:2 (60.). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Theo Lührmann, Roland Posteher, Wilhelm Meier, Rolf Sieveke, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Helmut Schulz, Kurt Kassen. | |||
TSV Oerlinghausen brachte einen Punkt mit / Liga-Neuling VfL Kutenhausen glich auf dem „Fußball-Acker“ zweimal aus Nun musste auch der westlippische Landesligist TSV Oerlinghausen die Tücke des „Fußball-Ackers“ in Kutenhausen erfahren. Die Westlipper sicherten sich zwar in beiden Halbzeiten spielerische Vorteile, gingen auch vor der Pause zweimal in Führung, die jedoch nach dem Seitenwechsel verlorenging. So erzwang der Liga-Neuling VfL Kutenhausen die vierte Punkteteilung (ohne das „Schlusslicht“ abgeben zu können), die dem TSV Oerlinghausen jedoch nicht die bisherige Position kostete. Allerdings kamen die Bergstädter auch nicht zum erhofften Sprung in das Mittelfeld der Tabelle. TSV Oerlinghausen spielte erstmalig wieder mit Fillies, kam aber auf dem Kutenhauser „Fußball-Acker“ nicht zum gewohnten Spiel. Immerhin reichte ihre Überlegenheit zur 0:1-Führung (15. Min.), für die der Halblinke Schulz mit einem Schuss an die Innenkante des Torpfostens sorgte. Zehn Minuten später glich der rechte Verbindungsstürmer des VfL Kutenhausen unter dem Jubel der zahlreichen Zuschauer bei einem Gedränge vor dem Oerlinghauser Tor aus. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff nahm Schulz nach einem abgeprallten Schuss von Fillies das Leder auf und sorgte für die verdiente 1:2-Pausenführung der Westlipper. Die zweite Halbzeit brachte VfL Kutenhausen unter dem Jubel seiner Anhänger durch Kopfball des Mittelstürmers den Ausgleich (60. Min.), womit das Schlussresultat feststand. Weitere Angriffe wurden auf beiden Seiten von der fleißigen Abwehr gestoppt. (Quelle: LZ vom 24.11.1958) |
|||
Landesliga, Staffel 1, Spiel 14 | So., 07.12.1958 | TSV Oerlinghausen - VfL Viktoria Mennighüffen | 2:1 (1:1) |
0:1 (2.), 1:1 Rolf Sieveke (43.), 2:1 Helmut Schulz (48.). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Theo Lührmann, Paul Ober, Wilhelm Meier, Rolf Sieveke, Günther Strate, Reinhold Jegodka, Helmut Schulz, Kurt Kassen, Werner Fillies. | |||
TSV Oerlinghausen mit großartiger Abwehr / Schlusstrio der Bergstädter rettet 2:1-Sieg über „Viktoria“ Mennighüffen Der unverwüstliche Becker im Tor und seine großartige Abwehr mit Meier und Sieveke als Hauptstützen standen Sonntagnachmittag am Kalkofen immer wieder im Mittelpunkt des spannenden Fußballkampfes, in dem der VfL „Viktoria“ Mennighüffen mit allen Mitteln versuchte, den 2:1-Rückstand aufzuholen und wenigstens einen Punkt zu retten. Die Abwehr der Bergstädter stand „eisern“ und rettete den knappen, aber doppelt wertvollen Sieg des lippischen Landesligisten TSV Oerlinghausen, der sich zum Abschluss dieser Herbstserie noch einen guten Platz im Mittelfeld der Tabelle sicherte und damit eine gute Ausgangsposition für die Rückserie 1959 der Landesliga erhielt. Die Westlipper spielten in veränderter Mannschaftsaufstellung mit Becker im Tor, dem Verteidigerpaar Bollhöfner - Lührmann, dem Läufertrio Ober - Meier - Sieveke und dem Angriffsquintett Strate, Jegodka, Schulz (wertvollster Stürmer!), Kassen und Fillies. Zunächst sah es nicht gut für die Bergstädter aus, da Sieveke einen Ball nicht mit dem Kopf erreichte, so dass der hinter ihm lauernde Linksaußen Trampel ungehindert zur 0:1-Führung des VfL Mennighüffen (2. Min.) einschießen konnte. Allmählich leiteten die Oerlinghauser Stürmer erfolgsversprechende Gegenangriffe ein und kamen kurz vor dem Pausenpfiff zum Ausgleich, als Sieveke nach einem Freistoß von Kassen einschoss. Ein weiteres Tor durch Ober wurde nicht anerkannt. Die zweite Halbzeit begann mit kraftvollen Vorstößen der Oerlinghauser Stürmer, die schnell die Entscheidung erzielten, da Mittelstürmer Schulz flach an dem sich vergeblich streckenden Gästetorwart zum 2:1 für die Westlipper (48. Min.) einschießen konnte. Allerdings hatte der gegnerische Schlussmann hierbei insofern Pech, als er rutschte! Die Gäste gaben sich aber noch nicht geschlagen und drängten TSV Oerlinghausen in die Defensive, in der sich Becker und Stopper Meier mit ihren Kameraden so großartig schlugen, dass dem VfL „Viktoria“ Mennighüffen der oft greifbar nahe und auch verdiente Ausgleich versagt blieb. (Quelle: LZ vom 08.12.1958) |
|||
Landesliga, Staffel 1, Spiel 15 | So., 04.01.1959 | TSV Oerlinghausen - SpVg. Union Herford | 2:1 (1:0) |
1:0 Helmut Schulz (42.), 1:1 (55.,FE), 2:1 Kurt Kassen (60.,FE). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Helmut Husung, Rolf Sieveke, Wilhelm Meier, Roland Posteher, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Helmut Schulz, Kurt Kassen. | |||
Favoritensturz am Kalkofen / TSV Oerlinghausen legte Herbstmeister Union 08 Herford mit 2:1 herein Zahlreiche Anhänger des westlippischen Landesligisten TSV Oerlinghausen erlebten am Kalkofen einen spannenden Start in die Rückserie, bei dem der favorisierte Herbstmeister „Union“ 08 Herford einen 2:1 (1:0)-Revanchesieg der großartig kämpfenden Bergstädter nicht verhindern konnte. Damit büßten die Werrestädter zwei Punkte ihres Vorsprungs ein, führen aber immer noch mit vier Punkten vor dem lippischen Verfolger TBV Lemgo, Während TSV Oerlinghausen sich vorerst einen guten Platz im Mittelfeld der Tabelle sicherte. Der Spitzenreiter aus Herford trat in stärkster Besetzung an und versuchte, die Oerlinghauser Abwehr in den ersten zehn Minuten mit schnellen Angriffen zu überrumpeln. Doch gaben Torwart Becker und Außenläufer Sieveke der heimischen Abwehr die notwendige Sicherheit, so dass die Herforder Repräsentativen Meier und Wiegandt wie auch ihre Nebenstürmer in der ersten Halbzeit leer ausgingen. Steilvorlagen an die Außenstürmer sorgten für gefährliche Gegenangriffe der Bergstädter, bei denen Rechtsaußen Schulz drei Minuten vor dem Pausenpfiff so wuchtig auf das Gästetor schoss, das der Herforder Schlussmann den Ball erst hinter der Torlinie fing, worauf der aufmerksame Unparteiische „Tor“ für TSV Oerlinghausen gab. Die zweite Halbzeit begann mit einem gefährlichen Zwischensport der Herforder Stürmer, die unter allen Umständen ausgleichen wollten, aber kein Glück hatten; denn selbst der Herforder Torjäger Meier schoss an die Torlatte. Den Rest besorgte die heimische Abwehr. Als Mittelstürmer Meier im Oerlinghauser Strafraum gefolgt wurde, konnte Becker den Elfmeterschuss des Herforder Halbrechten Schulze-Raveneck (55. Min.) nicht meistern. Fünf Minuten später herrschte umso größere Freude auf den Zuschauerrängen, als der Halblinke Kassen einen Foulelfmeter (Rechtsaußen Schulz wurde im Herforder Strafraum gefoult) ebenso sicher zum 2:1-Sieg für den TSV Oerlinghausen verwandelte. (Quelle: LZ vom 05.01.1959) |
|||
Landesliga, Staffel 1, Spiel 16 | So., 11.01.1959 | TuS Brake in Lippe - TSV Oerlinghausen | 6:3 (2:1) |
1:0 (1.), 2:0 (12.), 2:1 Kurt Kassen (22.), 3:1 (48.), 4:1 (50.,HE), 5:1 (60.), 5:2 Werner Fillies (62.), 5:3 Werner Fillies (65.), 6:3 (88.). | |||
TuS Brake glückte die Revanche / TSV Oerlinghausen musste unverdient hohe 6:3-Niederlage einstecken Die Mühe, die sich die Fußballer des Landesligisten Tus Brake mit der Säuberung des Spielfeldes auf dem Walkenfeld von Schnee gemacht hatten, wurde reich belohnt: In einem temperamentvollen vom Tus Brake keineswegs souverän diktierten Lipperderby gelang eine 6:3 (2:1)-Revanche gegen den TSV Oerlinghausen und damit der Sprung auf den dritten Tabellenplatz, während die westlippischen Bergstädter nicht den Anschluss an die Spitzengruppe der Ostwestfälischen Landesliga schafften. Auf dem Walkenfeld hatte TuS Brake einen denkbar guten Start, da Quasthoff gleich nach dem Anstoß eine Flanke von Delker zur 1:0-Führung verwandelte. Die Westlipper hatten noch nicht den notwendigen Zusammenhang hergestellt, als Delker den beileibe nicht schlechten Oerlinghauser Schlussmann Becker mit platziertem Drehschuss zum zweiten Male schlug (12. Min.). Die mit dem Wind spielenden Bergstädter antworteten mit einem energischen Zwischenspur, der nur durch großartige Leistungen des Braker Torhüters Gröne und des bienenfleißigen Stoppers Mischer erst nach der ersten halben Stunde zum verdienten Anschlusstor führte, als der Halblinke Kassen den Ball bei einem indirekten Freistoß unhaltbar durch die Braker Abwehrmauer hindurchschoss (22. Min.) 1:7 Ecken für TSV Oerlinghausen ließen keinen Zweifel darüber, dass die Westlipper bis zur Pause auf den Ausgleich drängten. Als die Walkenfelder nach dem Seitenwechsel den Wind als Bundesgenossen hatten, fiel die Entscheidung: Ein Weitschuss des Linksaußen Henning sprang von der Innenkante des Torpfostens zum 3:1 (48. Min.) ins Gästetor. Schon zwei Minuten später berührte der Oerlinghauser Stopper Meier den Ball im eigenen Strafraum mit der Hand. Delker verwandelte den Elfmeter unhaltbar zum 4:1, womit der Kampf praktisch entschieden war! TSV Oerlinghausen leitete gefährliche Gegenangriffe ein, wobei Kassen knapp über die Torlatte schoss. Dafür konnte Quasthoff im Nachschuss auf 5:1 (60. Min.) erhöhen. Als Becker das Leder nach einem wuchtigen Schuss von Delker abprallen lassen musste. Ein Hackenspiel mit Kopfball des Schiedsrichters fand stärksten Beifall auf den Zuschauerrängen, ehe TSV Oerlinghausen durch zwei Treffer von Fillies überraschend schnell auf 5:3 (65. Min.) kam und mit letztem Einsatz um das Anschlusstor kämpfte. Der Braker Anhang konnte erst beruhigt aufatmen als Stecker zwei Minuten vor dem Schlusspfiff auf 6:3 erhöhte und damit die Niederlage des TSV Oerlinghausen (der zahlenmäßig zu hoch verlor) endgültig besiegelte. Schiedsrichter Schäfer (Hörste) hatte es schwer, dieses hart umkämpfte Lipperderby nach den Spielregeln und Gesetzen sportlicher Fairness zu pfeifen, pfiff aber regelsicher und korrekt, so dass grobe Entgleisungen ausblieben. TSV Oerlinghausen wurde in der letzten Viertelstunde dadurch geschwächt, dass Strate verletzt wurde und ausschied. (Quelle: LZ vom 12.01.1959) Fritz Quasthoff (rechts) schoss gestern im Spiel gegen den TSV Oerlinghausen bereits nach 30 Sekunden zum 1:0 ein. Am Ende war den Brakern mit 6:3 die Revanche für die Niederlage am Kalkofen geglückt. Links Oerlinghausens überragender Außenläufer Rolf Sieveke. Auch er konnte die bisher höchste Niederlage der Grünhemden nicht verhindern (Foto: Karmeier, Quelle: LR vom 12.01.1959) |
|||
Landesliga, Staffel 1, Spiel 17 | So., 25.01.1959 | VfJ 08 Paderborn - TSV Oerlinghausen | 2:1 (1:0) |
1:0 (20.), 2:0 (60.), 2:1 Helmut Schulz (65.). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Helmut Husung, Roland Posteher, Rolf Sieveke, Theo Lührmann, Wener Fillies, Reinhold Jegodtka, Günther Strate, Helmut Schulz, Kurt Kassen. | |||
Harter Kampf auf der Wilhelmshöhe / VfJ 08 Paderborn kam zu einer 2:1-Revanche gegen TSV Oerlinghausen Auch der westlippische Fußballligist TSV Oerlinghausen musste sich davon überzeugen, dass auf der Wilhelmshöhe schwer zu gewinnen ist, zumal der VfJ 08 Paderborn seit Wochen größte Anstrengungen macht, sich vom Tabellenende zu entfernen und sich den Verbleib in der ostwestfälischen Landesliga zu sichern. Die Bergstädter spielten zwar den technisch besseren Fußball, erlagen aber dem ungestümen Siegeswillen der Paderstädter mit 2:1 (1:0) Toren und vergaben damit die Chance, in die obere Tabellenhälfte aufzurücken, während die Paderstädter den wertvollen Anschluss an das Mittelfeld geschafft haben. VfJ 08 Paderborn begann mit stürmischen Angriffen und glich das spielerische Übergewicht des TSV Oerlinghausen durch doppelten Einsatz aus, so dass der 1:0-Vorsprung verdient war, für den der Rechtsaußen mit einem „Sonntags-Schuss“ unter die Torlatte (20. Min.) sorgte. Bei verteiltem Feldspiel kamen die Westlipper vor der Pause nicht zum Ausgleich und gerieten nach dem Seitenwechsel sogar 2:0 in Rückstand (60. Min.), als dem linken Verteidiger Husung eine Ballrückgabe misslang und der Paderborner Rechtsaußen einschießen konnte. Fünf Minuten später gelang Schulz nach einem abgewehrten Schuss von Fillies das Oerlinghauser Anschlusstor. Trotz größter Anstrengungen kamen die Westlipper in den restlichen 25 Minuten nicht mehr zum erhofften Ausgleich, da die Paderstädter mit verstärkter Abwehr ihren knappen Vorsprung bis zum Schlusspfiff erfolgreich verteidigten. TSV Oerlinghausen musste Mittelläufer Meier ersetzen und verlor mit: Becker – Bollhöfner, Husung – Posteher, Sieveke, Lührmann – Fillies, Jegodka, Strate, Schulz und Kassen. (Quelle: LZ vom 26.01.1959) |
|||
Landesliga, Staffel 1, Spiel 18 | So., 01.02.1959 | TSV Oerlinghausen - TuS Eintracht Bielefeld | 2:0 (1:0) |
1:0 Reinhold Jegodka (30.), 2:0 (75.,ET). | |||
Alfred Becker, Wolfgang Bollhöfner, Theo Lührmann, Roland Posteher, Wilhelm Meier, Rolf Sieveke, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Kurt Kassen, Helmut Schulz. | |||
Oerlinghauser Abwehr begeisterte am Kalkofen / TuS „Eintracht“ Bielefeld verlor trotz straken Zwischenspurts mit 2:0 Toren Mit Stopper Meier und Verteidiger Lührmann trat der westlippische Landesligist TSV Oerlinghausen gestern zum Rückspiel gegen TuS „Eintracht“ Bielefeld erstmalig wieder mit stärksten Mannschaft an. Das war gut, denn nur die sichere lippische Abwehr verhinderte ein oder zwei Tore der streckenweise dominierenden Leinenstädter, die zudem noch das Pech hatten, dass ihr Torhüter einen Eckball von Kassen in höchster Bedrängnis über die eigene Torlinie drängte. Wie dem auch sei: TSV Oerlinghausen gewann 2:0 und damit zwei Pluspunkte, die einen Platz im Mittelfeld der Tabelle brachten und damit einen beruhigenden Sprung oberhalb der Abstiegszone gestatteten, so dass VfL Schildesche (0:2-Heimniederlage gegen SuS Herford!), SV Minden 05 (1:1 in Kutenhausen), „Eintracht“ Bielefeld, VfJ 08 Paderborn (3:1-Niederlage in Mennighüffen), FC Lübbecke (1:2-Niederlage gegen TBV Lemgo) und VfL Kutenhausen „hintenan“ rangieren. Am Kalkofen hatten sich gestern nur wenig Zuschauer eingefunden, die mit den Leistungen in stärkster Besetzung spielenden Bergstädter nicht zufrieden waren und nach dem Schlusspfiff nur den Einsatz der Abwehr lobten. Die „Eintrachtler“ aus Bielefeld sicherten sich vor allem nach der Pause eine spielerische Überlegenheit, die aber von den gleichfalls schwachen Stürmern zu keinem zählbaren Erfolg verwertet wurde, zumal die Oerlinghauser Abwehr keine Lücken zeigte. Nach nutzlosen, engmaschigen Kombinationen spielte Rechtsaußen Fillies seinem Nebenstürmer Jegodka das Leder zu, der seinen Bielefelder Bewacher mit geschicktem Täuschungsmanöver ausspielte und hoch in den Bielefelder Strafraum schoss, wo Kassen den Ball aufnahm und dann wieder an den vorstürmenden Jegodka lenkte, der dann auch sechs Meter Entfernung unhaltbar zur 1:0-Führung des TSV Oerlinghausen (30. Min.) einschoss. Nach der Pause drängte TuS „Eintracht“ Bielefeld 20 Minuten mit allen Mitteln auf den verdienten Ausgleich, scheiterte jedoch an der unüberwindlichen Oerlinghauser Abwehr, die allen Angriffen standhielt und diese kritische Spielphase überstand. Nach einem Eckball lenkte der bedrängte Bielefelder Torhüter das von Kassen angehobene Leder über die eigene Torlinie. Trotz Bielefelder Proteste (wegen Behinderung des Torhüters!) blieb der Schiedsrichter bei seiner Torentscheidung, so dass die Bergstädter 2:0 führten und damit Sieg und Punkte endgültig sicher hatten. In den Schlussminuten vergab Fillies freistehend noch eine gute Chance zum 3:0. (Quelle: LZ vom 02.02.1959) |
|||
Landesliga, Staffel 1, Spiel 19 | So., 08.02.1959 | TSV Oerlinghausen - SV Brackwede | 0:6 (0:4) |
0:1 (10.), 0:2 (15.), 0:3 (18.), 0:4 (36.), 0:5 (60.), 0:6 (80.). | |||
Alfred Becker, Theo Lührmann, Helmut Husung, Roland Posteher, Rolf Sieveke, Wilhelm Meier, Werner Fillies, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Kurt Kassen, Helmut Schulz. | |||
Oerlinghauser Nieten am Kalkofen / Schwache Bergstädter ließen 0:6-Triumph der SpVg Brackwede zu Selten hat der lippische Landesligist TSV Oerlinghausen seine Anhänger so enttäuscht wie im gestrigen Rückspiel gegen die SpVg Brackwede! Die Abwehr der Bergstädter, sonst die sicherste Mannschaftsstütze, war gestern Nachmittag am Kalkofen ebenso schwach wie der Angriff und hatte zudem das Pech, eine in Bestform aufspielende SpVg Brackwede als Gast zu haben. Wittenborn & Co. fackelten nicht lange und lagen schon beim Seitenwechsel mit 0:4 so klar in Führung, dass an einen Oerlinghauser Punktgewinn nicht mehr zu denken war. Das 0:6 übertraf jedoch stärkste Befürchtungen und mahnt zu neuem Punktgewinn, da der TSV Oerlinghausen sonst vielleicht noch um seinen Ligaplatz bangen muss! Der Heimsieg des VfL Kutenhausen und das Paderborner Remis zeigen an, zu welchen Überraschungen die Abstiegskandidaten fähig sind. Zur größten Enttäuschung der Zuschauer am Kalkofen ließ sich die Oerlinghauser Abwehr diesmal von den letzthin anhaltenden Schwäche der Stürmer anstecken, so dass nur Außenläufer Posteher gefiel. Die Unsicherheit blieb den Brackweder Stürmern nicht lange verborgen, so dass Wittenborn schon nach zehn Minuten ungehindert zur 0:1-Führung der Gäste einschießen konnte, wobei Becker allerdings nicht die beste Figur machte. Fünf Minuten später nutzte Bilkan einen Fehler im heimischen Schlusstrio mit wuchtigem Schuss zum 0:2 aus (der Abseits-Protest war zumindest höchst fragwürdig!), dem Buschmann mit überlegtem Schuss in die lange Ecke (Becker stand im „kurzen“) auf 0:3 erhöhte. Der ausgezeichnete Brackweder Torhüter wurde kaum vor eine schwere Aufgabe gestellt. Dafür spielten die Gäste die Oerlinghauser Abwehr erneut mit einer Musterkombination aus und erhöhten durch Hülfs (ein Prachtschuss) auf 0:4. Die zweite Halbzeit begann mit einem Zwischenspurt der Bergstädter, wobei das Ehrentor mehr als einmal in letzter Sekunde mit Geschick und Glück verhindert wurde. Bilkan besorgte auf der Gegenseite das 0:5 (60. Min.), dem Außenläufer Schukies nach einem Missverständnis zwischen Becker und Lührmann das 0:6 (80. Min.) folgen ließ. Der SV Minden 05 muss am kommenden Sonntag am Kalkofen mit größerem Elan angegriffen werden, wenn der Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle erhalten bleiben soll! (Quelle: LZ vom 09.02.1959) Zum zweiten Mal innerhalb von vier Wochen musste TSV Oerlinghausens vielgerühmte Abwehr sechs Tore passieren lassen. Dem 3:6 gegen Brake folgte am Sonntag ein 0:6 gegen Brackwede. Auch Torwart Becker und Außenläufer Rolf Sieveke (im Bild rechts) vermochten die Angriffswelle der Brackweder Stürmer nicht zu stoppen. Auf unserem Bild fängt Becker einen Ball vor Brackwedes früherem Torwart Schukies ab. (Foto: Roepke, Quelle: LR vom 09.02.1959) |
|||
Landesliga, Staffel 1, Spiel 20 | So., 15.02.1959 | TSV Oerlinghausen - Mindener SpVg. 05 | 1:2 (1:1) |
0:1 (4.), 1:1 Helmut Schulz (20.), 1:2 (60.). | |||
Alfred Becker, Roland Posteher, Helmut Husung, Theo Lührmann, Rolf Sieveke, Kurt Kassen, Klaus Rose, Reinhold Jegodka, Helmut Schulz, Günther Strate, Werner Fillies. | |||
Oerlinghauser Endspurt brachte nichts ein / Abstiegsbedrohter SV Minden 05 wiederholte am Kalkofen 2:1-Vorjahrssieg Nach der 0:6-Schlappe am Vorsonntag leistete sich der westlippische Landesligist TSV Oerlinghausen gestern am Kalkofen eine zweite Niederlage, die umso schmerzlicher ist, als die dem abstiegsbedrohten SV Minden 05 zugutekam, der durch diesen doppelten Punktegewinn dem Mittefeld der Tabelle nahekam und jetzt hinter den Westlippern rangiert. TSV Oerlinghausen musste Verteidiger Bollhöfner und Stopper Meier ersetzen, begann aber mit vielversprechenden Angriffen, die jedoch von der aufmerksamen Gästeabwehr gestoppt wurden. Um so größer war die Überraschung der heimischen Zuschauer, als die Weserstädter nach einem schnellen Gegenvorstoß schon nach vier Minuten durch platzierten Weitschuss des Halbrechten Weinand 0:1 in Führung gingen. Dieser Rückstand vergrößerte die Verwirrung in den Oerlinghauser Reihen, so dass eine Viertelstunde verging, ehe Verbindungsstürmer Schulz zum Ausgleich einköpfte. Damit wurden die Seiten gewechselt. Die erhoffte Wende in der zweiten Halbzeit blieb aus! Um so eifriger kämpften die Weserstädter und wurden belohnt, als sich Torwart Becker und Verteidiger Lührmann bei einem Mindener Eckball nicht einig waren und Weinand diese Uneinigkeit zum entscheidenden zweiten Tor ausnutzte (60. Min.). Die letzte halbe Stunde brachte verzweifelte Anstrengungen des TSV Oerlinghausen, der auch dann nicht zum ersehnten Ausgleich kam, als Mindens Verteidiger Huck einen groben Regelverstoß beging und das Spielfeld verlassen musste. Zehn Weserstädter verteidigten mit verstärkter Abwehr den knappen Vorsprung bis zum Schlusspfiff, so dass TSV Oerlinghausen 1:2 geschlagen blieb und wieder zwei Punkte verlor, die den Sprung auf den achten Tabellenplatz ermöglicht hätten! (Quelle: LZ vom 16.02.1959) |
|||
Landesliga, Staffel 1, Spiel 21 | So., 22.02.1959 | TSV Oerlinghausen - SV Löhne-Obernbeck | 2:2 (2:0) |
1:0 Helmut Schulz (20.), 2:0 Werner Fillies (35.), 2:1 (78.), 2:2 (86.). | |||
Rolf Westerheide, Roland Posteher, Helmut Husung, Paul Ober, Rolf Sieveke, Kurt Kassen, Klaus Rose, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Helmut Schulz, Werner Fillies. | |||
Tapfere Bergstädter erzwangen Punkteteilung / Überraschter SV Löhne/Obernbeck musste am Kalkofen 2:0-Rückstand aufholen Der westlippische Fußball-Ligist TSV Oerlinghausen trat gestern am Kalkofen mit veränderter Mannschaftsaufstellung gegen SV Löhne-Obernbeck an und sicherte sich mit taktisch-klugem Spiel über die Außenstürmer eine überraschende 2:0-Pausenführung, die zwar nicht zum Sieg, aber immerhin zu einer wertvollen Punkteteilung reichte, so dass die Bergstädter jetzt im Mittelfeld der Tabelle rangieren und vorerst die größte Abstiegsgefahr beseitigt haben. Mit Torwart Westerheide, dem Verteidigerpaar Posteher-Husung und dem Läufertrio Ober-Sieveke-Kassen boten die Bergstädter eine gute Abwehrleistung, so dass der Überrumpelungsversuch des SV Löhne-Obernbeck misslang. Westerheide faustete einen Ball auf der Torlinie zurück und hatte zehn Minuten später Glück, als es das Leder nach einem Freistoß an die Innenkante des Torpfostens lenkte, von dem es ins Spielfeld zurück sprang, so dass auch diese faustdicke Chance der Gäste nichts einbrachte. Dann leiteten Rose, Jegodka, Strate, Schulz und Fillies erste Oerlinghauser Gegenangriffe ein, die eine unerwartete 1:0-Führung brachten, als Fillies den Ball mit einem Freistoß an die Innenkante des Torpfostens lenkte und Schulz den zurück prallenden Ball unhaltbar einköpfte (20. Min.). Dieser Erfolg ermutigte die Bergstädter zu erhöhtem Tempo, so dass Fillies sogar auf 2:0 (35. Min.) erhöhen konnte, mit dem die Seiten gewechselt wurden. Nach der Pause drängten die Löhner Gäste unaufhaltsam auf Gegentore, scheiterten aber zunächst noch am großartigen Einsatz der verstärkten Oerlinghauser Abwehr, so dass der Halbrechte Gallmeier erst zu Beginn der letzten Viertelstunde das Anschlusstor (78. Min.) schießen konnte. Pausenlose Angriffe auf das Tor der Bergstädter endeten vier Minuten vor dem Schlusspfiff mit dem verdienten Ausgleich der Gäste durch den rechten Läufer Homburg, der einen Deckungsfehler ausnutzte und zum 2:2-Schlussresultat einschoss. (Quelle: LZ vom 23.02.1959) |
|||
Landesliga, Staffel 1, Spiel 22 | So., 08.03.1959 | SuS Herford - TSV Oerlinghausen | 3:3 (1:2) |
1:0 (24.), 1:1 Armin Abel (27.), 1:2 Helmut Schulz (42.), 1:3 Helmut Schulz (70.), 2:3 (72.), 3:3 (84.). | |||
Alfred Becker, Roland Posteher, Helmut Husung, Paul Ober, Rolf Sieveke, Kurt Kassen, Klaus Rose, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Helmut Schulz, Armin Abel. | |||
TSV Oerlinghausen entführte einen Punkt / SuS v. 1928 Herford holte nach 1:0-Führung den 1:3-Rückstand auf Der westlippische Landesligist TSV Oerlinghausen musste gestern Nachmittag mit ersatzgeschwächter Mannschaft zum Rückspiel beim SuS 1928 Herford antreten, lieferte aber dennoch eine gute Partie und kam nach einer 1:2-Pausenführung zu einem 3:3-Unentschieden. Dieser Punkt beließ den wertvollen Vorsprung vor dem Herforder Gastgeber und festigte den Mittelplatz der Bergstädter, die damit nicht in die Abstiegszone zurückfielen. Mit Becker im Tor gewann die Oerlinghauser Abwehr ihre sonst gewohnte Sicherheit zurück, so dass die zahlreichen Herforder Zuschauer einen spannenden Punktekampf erlebten, in dem SuS Herford durch Mittelstürmer Steffen 1:0 in Führung (24. Min.) gingen. Doch war die Freude auf den Zuschauerrängen nur von kurzer Dauer, da Linksaußen Abel schon drei Minuten später für den Gleichstand der Westlipper sorgte. Im Anschluss an einen Freistoß köpfte der Halblinke Schulz drei Minuten vor dem Pausenpfiff sogar zur überraschenden 1:2-Führung der Bergstädter ein. Bei verteiltem Feldspiel gelang Schulz in der 70. Minute sogar eine 1:3-Führung des TSV Oerlinghausen! Als Herfords Linksaußen Gieselmann aber schon zwei Minuten später zum 2:3-Anschluss einköpfte, hatte die Oerlinghauser Abwehr einen energischen Endspurt der von ihren Anhängern zum äußersten Einsatz angespornten Spielsportler abzuwehren. Sechs Minuten vor dem Schlusspfiff des nicht immer überzeugenden Schiedsrichters Keuper (Münster) köpfte Mittelstürmer Steffen zum vielumjubelten Ausgleich ein. Ein vierter Treffer durch den Halblinken Schulz wurde vom Unparteiischen nicht anerkannt, so dass es beim 3:3-Remis blieb und TSV Oerlinghausen immerhin einen wertvollen Punkt entführte. (Quelle: LZ vom 09.03.1959) |
|||
Landesliga, Staffel 1, Spiel 23 | So., 15.03.1959 | TSV Oerlinghausen - TBV Lemgo | 1:1 (1:1) |
0:1 (14.), 1:1 Helmut Schulz (40.). | |||
Alfred Becker, Roland Posteher, Helmut Husung, Paul Ober, Rolf Sieveke, Kurt Kassen, Klaus Rose, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Helmut Schulz, Werner Fillies. | |||
TSV Oerlinghausen behielt einen Punkt / TBV Lemgo musste den Bergstädtern ein verdientes 1:1-Unentschieden überlassen Wie erwartet, leistete der TSV Oerlinghausen dem TBV Lemgo am Kalkofen stärksten Widerstand, brachte die Hansestädter mit Steilvorlagen und schnellen Angriffen oft in größte Bedrängnis, so dass da 1:1-Unentschieden vollauf verdient war. Damit wahrte TBV Lemgo seinen zweiten Tabellenplatz, während TSV Oerlinghausen seinen Platz im Mittelfeld der Tabelle behielt und damit außerhalb der Abstiegszone bleibt. Schade nur, dass gestern nicht mehr Zuschauer das Spielfeld am Kalkofen umsäumten; sie hätten sich diesmal nicht über mangelnden Einsatz der Bergstädter beklagen können! Antkewitz im Lemgoer Tor musste wiederholt alle Register seines beachtlichen Könnens ziehen, um die drohende Revanche der Westlipper zu verhindern. In der 14. Spielminute war der immer noch unersetzliche Ewald Heisig „goldrichtig“ im Bilde, als er einer Steilvorlage nachsetzte und für Becker unhaltbar zum Führungstreffer für den TBV Lemgo einschoss. In dieser Zeit lag die Initiative zumeist bei den Bergstädtern, die kraftvoll angriffen, aber außer einigen Ecken zu keinem Erfolg kamen. Einmal war Antkewitz im Lemgoer Tor bereits geschlagen, als Wickert (Lemgos bester Verteidiger) noch auf der Torlinie rettete! Erst fünf Minuten vor dem Pausenpfiff wurde der Oerlinghauser Angriffsgeist belohnt, als der Halblinke Schulz nach einem Alleingang mit platziertem Schuss den verdienten Gleichstand erzielte. Nach der Pause wurde das Sturmspiel der TBVer besser; doch nutzten sie ihre Chancen nicht. Einmal hatte Spreinat eine „faustdicke“ Torgelegenheit, als er frei vor Becker stand; sein Schuss ging über die Torlatte. Im Gegenzug machten es die Bergstädter nicht besser; Schulz ließ ebenfalls eine Chance zum 2:1 aus. Noch einmal hatte Spreinat eine Möglichkeit, zum Lemgoer Sieg einzuschießen, doch diesmal flog der Ball über die Torlatte. Alles in allem wird diese Punkteteilung dem Spielverlauf gerecht, obgleich der kämpferische Einsatz zumeist auf Seiten der Bergstädter lag. Pfiff auch der Unparteiische oft reichlich spät, so benachteiligte er keine der beiden Mannschaften, die fair und anständig spielten. (Quelle: LZ vom 16.03.1959) Eine brenzlige Situation vor dem Oerlinghauser Tor: Torwart Becker springt energisch dazwischen, ehe Lemgos Torjäger Spreinat zum Schuss kommt. Ganz links der junge Husung, in der Mitte Rolf Sieveke. (Foto: Karmeier, Quelle: LR vom 16.03.1959) Das war ein Kassen-Geschoss. Antkewitz fing es im Hechtsprung ab. Der wieselflinke Schulz kam um den Bruchteil einer Sekunde zu spät. (Foto: Potthast) |
|||
Landesliga, Staffel 1, Spiel 24 | So., 22.03.1959 | FC Lübbecke - TSV Oerlinghausen | 0:2 (0:1) |
0:1 Helmut Schulz (15.), 0:2 Helmut Schulz (80.). | |||
Oerlinghauser Revanche brachte Sicherheit / Schulz sorgte für 2:0-Überraschungssieg beim Absteiger FC Lübbecke So mäßig das spielerische Niveau dieser Begegnung war, so glücklich durften die Spieler des Landesligisten TSV Oerlinghausen und sein kleiner Anhang sein, als der linke Verbinder Schulz gegen FC Lübbecke in jeder Halbzeit ein Tor schoss und damit für eine unerwartete, aber verdiente und für den Verbleib in der ostwestfälischen Landesliga entscheidende Revanche der Westlipper sorgte. Damit haben sich die Bergstädter einen guten Mittelplatz gesichert, während der FC Lübbecke den Abstieg in die Bezirksklasse nicht mehr verhindern kann. Die Westlipper spielten in derselben Aufstellung wie letzthin gegen den TBV Lemgo und kamen gleich vor das Tor des FC Lübbecke. Als Stopper Ober mit einem indirekten Freistoß Erfolg hatte (10. Min.), übersah der Schiedsrichter, dass der heimische Torhüter das Leder berührt hatte, und annullierte diesen korrekten Treffer der Bergstädter! Bei einem Gedränge im Lübbecker Strafraum glückte dem linken Verbindungsstürmer Schulz das verdiente Führungstor (15. Min.), mit dem die Seiten gewechselt wurden. Nachdem auf beiden Seiten gute Torchancen ausgelassen waren, erhöhte Schulz zehn Minuten vor dem Schlusspfiff auf 0:2, womit sich die Bergstädter für ihre 1:0-Heimniederlage in der letzten Herbstserie revanchierten. FC Lübbecke verlor schon nach zehn Minuten einen Spieler durch Verletzung, während TSV Oerlinghausen das Pech hatte, dass Posteher nach der ersten Viertelstunde verletzt wurde und nur noch eine Statistenrolle spielen konnte. (Quelle: LZ vom 23.03.1959) |
|||
Landesliga, Staffel 1, Spiel 25 | So., 05.04.1959 | TSV Oerlinghausen - VfL Schildesche | 0:2 (0:0) |
0:1 (55.,FE), 0:2 (70.). | |||
Alfred Becker, Roland Posteher, Helmut Husung, Paul Ober, Wilhelm Meier, Rolf Sieveke, Klaus Rose, Reinhold Jegodka, Günther Strate, Helmut Schulz, Kurt Kassen. | |||
Niederlage und Platzverweis am Kalkofen / VfL Schildesche gewann 0:2 – Becker musste das Spielfeld verlassen Wenn die Anhänger des TSV Oerlinghausen mit einer Revanche am Kalkofen gerechnet hatten, wurden sie enttäuscht. Die Bergstädter spielten nicht zielstrebig und kraftvoll genug, um die sichere Abwehr des VfL Schildesche zu überwinden. Auf der Gegenseite ließen aber auch die Gästestürmer manchen Wunsch offen, so dass die Seiten torlos gewechselt wurden. Nach dem Seitenwechsel fiel ein Schildescher Stürmer im Kampf um den Ball, worauf der Schiedsrichter einen umstrittenen Foulelfmeter gab, den der Halblinke Wagner zur glücklichen 0:1-Führung des VfL Schildesche (55. Min.) verwandelte. Torwart Becker war ob dieser Entscheidung verärgert und erlaubte sich eine harte Kritik, die seinen Platzverweis kostete. Mit einem zweiten Treffer stellte Mittelstürmer Röwekamp den Sieg des VfL Schildesche (70. Min.) endgültig sicher, der damit einen guten Platz im Mittelfeld der Tabelle sicher hat, während TSV Oerlinghausen Obacht geben muss, dass der Abstand zur Abstiegszone bleibt! Stopper Meier, Außenläufer Sieveke und der linke Verbinder Schulz waren die besten Spieler des TSV Oerlinghausen, der im nächsten Heimspiel am 19. April gegen den Abstiegskandidaten VfL Kutenhausen (gestern 9:1 gegen BV Bad Lippspringe!) mehr zeigen muss! (Quelle: LZ vom 06.04.1959) |
|||
Landesliga, Staffel 1, Spiel 26 | So., 12.04.1959 | BV Bad Lippspringe - TSV Oerlinghausen | 5:2 (4:0) |
1:0 (7.), 2:0 (20.), 3:0 (25.), 4:0 (35.), 4:1 Alfred Nolden (55.), 4:2 Kurt Kassen (62.), 5:2 (75.). | |||
Oerlinghauser Abwehr mit Schwächen / Westlipper hatten beim BV Bad Lippspringe 5:2 das Nachsehen Die Spielsperre des Torhüters Becker veranlasste den Fußball-Ligisten TSV Oerlinghausen zu einer Neuformation seiner Mannschaft, die sich jedoch nicht bewährte und durch Unsicherheit der Abwehr in der ersten Halbzeit den entscheidenden 4:0-Rückstnad kostete, der zum verdienten, aber zahlenmäßig zu hohen 5:2-Sieg des BV Bad Lippspringe führte. Damit haben die Luftkurortler den TBV Lemgo erreicht und werden den Hansestädtern noch die Vizemeisterschaft in der ostwestfälischen Landesliga streitig machen. Die Bergstädter aber müssen noch Punkte sammeln, wenn sie nicht den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle verlieren wollen. Schon nach sieben Minuten musste Westerheide im Oerlinghauser Tor zum ersten Male hinter sich greifen, als Rechtsaußen Burghardt eine Torchance erhielt. Der Halbrechte Borchers (20. Min.), Mittelstürmer Schröder (25. Min.) und der Halblinke Birne (35. Min.) nutzten die Schwächen der lippischen Abwehr aus und erhöhten auf 4:0. TSV Oerlinghausen kam erst nach der Pause zum Zuge und verringerte durch Linksaußen Nolden (55. Min.) und Kassen (62. Min.) auf 4:2. Der verdiente Anschlusstreffer gelang jedoch nicht; vielmehr nutzte Mittelstürmer Schröder einen Steilpass zum 5:2 (75. Min.) aus, womit die Niederlage der Westlipper besiegelt war, zumal der rechte Verbinder Schulz diesmal weit unter seiner Bestform spielte und vor alle seiner sonst gefürchteten Spurts und wuchtigen Torschüsse vermissen ließ. Im Lippspringer Tor verabschiedete sich der britische Torhüter mit einer guten Leistung und wird den Luftkurortlern in den nächsten Ligaspielen fehlen. (Quelle: LZ vom 13.04.1959) |
|||
Landesliga, Staffel 1, Spiel 27 | So., 19.04.1959 | TSV Oerlinghausen - VfL Kutenhausen | 2:1 (1:0) |
1:0 Kurt Kassen (32.), 2:0 Alfred Nolden (.), 2:1 (60.). | |||
Rolf Westerheide, Roland Posteher, Helmut Husung, Paul Ober, Wilhelm Meier, Rolf Sieveke, Günther Strate, Werner Fillies, Helmut Schulz, Kurt Kassen, Alfred Nolden. | |||
TSV Oerlinghausen aller Sorgen ledig / Tapferer VfL Kutenhausen konnte 2:1-Revanche der Bergstädter nicht verhindern Zahlreiche Fußballanhänger erlebten am Kalkofen den bedeutsamen Kampf des westlippischen Landesligisten TSV Oerlinghausen gegen den abstiegsbedrohten VfL Kutenhausen. Die eifrigen Gäste aus dem Mindener Bezirk schufen zunächst brenzlige Situationen, mussten jedoch den Bergstädtern einen 2:1 (1:0)-Sieg überlassen, der endgültig Sicherheit brachte und die Ligazugehörigkeit für ein weiteres Jahr sicherte. VfL Kutenhausen aber muss weiter mit SuS Herford und „Eintracht“ Bielefeld gegen den Abstieg in die Bezirksklasse kämpfen. Für Becker stand Westerheide im Oerlinghauser Tor und hatte sogleich brenzliche Situationen zu überstehen, wobei Sieveke und Meier wiederholt „Retter in höchster Not“ waren. Bei einem gefährlichen Flachschuss des Kutenhauser Linksaußen stand Westerheide das Glück zur Seite (10. Min.). Nach einem indirekten Strafstoß sorgte Kassen für den beruhigenden 1:0-Vorsprung der Bergstädter (32. Min.), der von der Oerlinghauser Abwehr (Stopper Meier bot eine begeisternde Abschiedsvorstellung!) erfolgreich verteidigt wurde. Ein Überrumpelungsversuch des VfL Kutenhausen zu Beginn der zweiten Halbzeit scheiterte an der Aufmerksamkeit der TSV-Abwehr. Aus der Defensive heraus umspielte Linksaußen Nolden zwei gegnerische Spieler, erhöhte auf 2:0 und kassierte für diese Glanzleistung starken Beifall der begeisterten Zuschauer. Nach einem Eckball köpfte der Kutenhauser Mittelstürmer zum 2:1-Anschluss (60. Min.) ein. Den Ausgleich verhinderte die sichere Hintermannschaft des TSV Oerlinghausen. VfL Kutenhausen war ein fairer Verlierer und hinterließ am Kalkofen mit einer guten kämpferischen Leistung den besten Eindruck. (Quelle: LZ vom 20.04.1959) Am Oerlinghauser Kalkofen standen sich Sonntag der heimische TSV und VfL Kutenhausen in einem entscheidenden Spiel um den Verbleib in der Fußball-Landesliga gegenüber. Die Bergstädter siegten 2:1 und sind damit über den Berg, während Kutenhausen noch eine Chance hat, das SuS Herford ebenfalls verlor. Unser Bild zeigt den Augenblick, als das 1:0 für Oerlinghausen fällt: Trotz der dichten Abwehrreihe landet Kurt Kassens Freistoßbombe im Tor. In der Mitte Gieseking, im Hintergrund Strate. (Foto: Karmeier, Quelle: LR vom 20.04.1959) |
|||
Landesliga, Staffel 1, Spiel 28 | So., 03.05.1959 | VfL Viktoria Mennighüffen - TSV Oerlinghausen | 4:1 (2:0) |
1:0 (26.), 2:0 (.), 3:0 (.), 3:1 Kurt Kassen (75.,HE), 4:1 (.). | |||
Rolf Westerheide, Roland Posteher, Helmut Husung, Paul Ober, Rolf Sieveke, Kurt Kassen, Günther Strate, Werner Fillies, Helmut Schulz, Armin Abel, Alfred Nolden. | |||
Oerlinghauser Stürmer überhastet / Viktoria Mennighüffen kam zur 4:1 (2:0)-Revanche Der lippische Landesligist TSV Oerlinghausen hatte im letzten Meisterschaftskampf beim VfL Viktoria Mennighüffen, der am Löhner Brückenhaus ausgetragen wurde, zunächst nichts zu bestellen und geriet bis zur Pause 2:0 in Rückstand. Nach dem Seitenwechsel leiteten die Bergstädter kraftvolle Gegenangriffe ein, kamen aber nur durch einen von Kassen verwandelten Elfmeter zum Ehrentor und mussten den „Viktorianern“ eine 4:1-Revanche überlassen, die zahlenmäßig zu hoch ausfiel. Mit dem starken Wind als Bundesgenossen war Viktoria Mennighüffen in der ersten Halbzeit überlegen und ging durch den rechten Verbindungsstürmer 1:0 in Führung (26. Min.), die nach der ersten halben Stunde (aus Abseitsstellung!) auf 2:0 erhöht wurde und von dem sonst zuverlässigen Oerlinghauser Torwart Westerheide nicht verhindert werden konnte. Die zweite Halbzeit begann mit erfolgversprechenden Oerlinghauser Gegenangriffen, die aber von der Mennighüffer Abwehr gestoppt wurden. Auf der Gegenseite hatten die VfLer mehr Glück und erhöhten im Anschluss an einen Eckball sogar auf 3:0. Dennoch bestimmten die Bergstädter in der Folgezeit das Spiel, schossen ab zu ungenau, so dass nur ein von Kassen verwandelter Handelfmeter (75. Min.) das Ehrentor erbrachte. Bei einem schnellen Angriff der VfLer hatte Westerheide erneut das Nachsehen. Im Gegenzug vergab Linksaußen Nolden das zweite Oerlinghausen Gegentor, als er freistehend an die Torlatte schoss und den Ball im Nachschuss in die Arme des Mennighüffer Torhüters lenkte. (Quelle: LZ vom 04.05.1959) |
|||
DFB-Pokal auf Landesebene, Runde 1 | Sa., 09.05.1959 | TSV Detmold II - TSV Oerlinghausen | 8:5 (5:3) |
1:0 (2.), 2:0 (4.), 3:0 (7.), 4:0 (24.), 5:0 (26.), 5:1 Kurt Kassen (.), 5:2 Helmut Schulz (.), 5:3 Werner Fillies (.), 5:4 ? (51.), 6:4 (60.), 7:4 (63.), 7:5 Kurt Kassen (77.), 8:5 (83.). | |||
TSV Oerlinghausen mit schwacher Abwehr / Verjüngte TSV-Reserve kam unter den Pinneichen zum 8:5-Pokalsieg Die ohne den abgetretenen Torwart Becker und ohne den bewährten Stopper Sieveke erschreckend schwache Abwehr des TSV Oerlinghausen ließ im Pokalspiel unter den Pinneichen eine überraschend schnelle 5:0-Führung der „aufgefüllten“ Detmolder Reserve zu. Dann erst übernahm Rechtsaußen Strate den Verteidigerposten (für Posteher) und brachte der westlippischen Hintermannschaft die notwendige Ruhe, so dass der Rückstand bis zur Pause auf 5:3 verringert wurde. Über 6:4 und 7:5 kam die mit talentierten Nachwuchskräften aus der Jungendliga geschickt aufgefrischte TSV-Reserve zu einem 8:5-Pokalsieg und schaltete damit den westlippischen Landesligisten aus der weiteren DFB-Vereinspokalrunde aus. Mittelstürmer Dura (2. und 7. Min), Linksaußen Selig (4. Min.) und Rechtsaußen Suhle (24. und 26. Min.) kamen durch die Unsicherheit der Oerlinghauser Abwehr schnell zu fünf Toren, ehe Rechtsaußen Strate mit dem Oerlinghauser Verteidiger Posteher die Plätze tauschte und dadurch der Gästeabwehr größere Sicherheit gab. Mittelstürmer Schulz und der rechte Verbinder Fillies verringerten bis zur Pause auf 5:3. Die zweite Halbzeit begann mit dem Anschlusstor der Westlipper, die dann nur durch Glück der Detmolder Abwehr um den oft greifbar nahen Ausgleich kamen. Mittelstürmer Dura lenkte den Ball nach einem Strafstoß des Außenläufers Brunthaler zum 6:4 (60. Min.) ein und verhalf mit einer Maßflanke dem Halblinken Reinke zum 7:4 (63. Min.). Der Halbrechte verkürzte auf 7:5 (77. Min.), ehe Dura eine Maßecke von Eikermann II zum 8:5-Schlussstand (83. Min.) einköpfte. (Quelle: LZ vom 11.05.1959) |