FUSSBALL

TSV Oerlinghausen - Fußball
TSV Oerlinghausen - Fußball

„Talk mit dem Ex“ – Sebastian Hellmann

Das Kurzinterview mit ehemaligen TSV-Spielern/-Trainern

Folge 1: Sebastian Hellmann

TV-Moderator Sebastian Hellmann mit TSV-Schal

Hallo Sebastian, jeder Fußball-Interessierte kennt Dich als TV-Moderator aus den größten Stadien Deutschlands und Europas. Wie sieht es mit Deiner Verbindung zum Amateurfußball aus?

 

Ich bin ja hier umgeben von Amateurfußballern in Köln, weil ich ja neben der Sporthochschule wohne. „Vorwärts Spoho“ heißt da der Verein. Dort habe ich selbst noch ein bisschen gekickt. Da bin ich immer auf dem neuesten Stand. Und die Söhne von meinen Kumpels kicken auch immer irgendwo und da schaue ich dann auch mal vorbei und gucke mir Spiele an.

Mein Herz schlägt für den Amateurfussball – auf jeden Fall!

Du hast zwei Saisons in der 1. Mannschaft des TSV gekickt. 1987/1988 als Meister der Kreisliga und 1988/1989 dann in der Bezirksliga, wo es leider direkt wieder in die Kreisliga zurückging. Welche drei Namen fallen Dir zu Deiner aktiven TSV-Zeit spontan ein und warum?

„Christian Coesfeld“ ist der erste Name … unser Paradiesvogel, der auf und neben dem Platz immer ein zuverlässiger Mitstreiter war.

Dann natürlich mein Torwart aus der Jugend „Lutz Kramer“. Ich war ja umgeben von Kramer´s … Eike, Gregor, Lutz und Axel. Die Kramer´s waren natürlich schon dominierend beim TSV.

Und als drittes unser Mittelstürmer, der „Butcher“, „Thomas Vinke“ … überragend. Ein Klotz auf dem Platz, konnte nicht richtig Fußballspielen, hat trotzdem viele Tore gemacht und war ein super Typ.

Mannschaftsfoto – Saison 1987/1988

Welche Position hast Du damals beim TSV gespielt?

 

In der Jugend habe ich immer Mittelstürmer gespielt und tatsächlich relativ viele Tore gemacht. Und dann war ich im Mittelfeld. Ich war ja Linksfuß … das hat mich in jede Mannschaft gespült. Du hattest im Kader bei 15-16 Leuten ja immer nur ein oder zwei, die mit dem linken Fuß schießen konnten. Da habe ich dann eigentlich immer gespielt, obwohl ich auch manchmal nicht in die Mannschaft gehört hätte. Das war der Vorteil.

Hast Du generell noch Kontakte nach Oerlinghausen bzw. zu damaligen Teamkollegen?

 

Mit „Stefan Braunschweig“ telefoniere ich ab und zu. Ansonsten kommt meine Familie ja aus Oerlinghausen … mein Bruder ist noch da, meine Eltern gibt’s ja leider nicht mehr. Deswegen bin ich immer mal wieder da und fahre dann immer an unserem schönen alten Sportplatz „Am Kalkofen“ vorbei und denke so an die Zeiten von früher, wo es noch ein Ascheplatz war. Und der Rasenplatz oben am Gymnasium, wo wir nie drauf durften. Da kommt immer ein bisschen Wehmut auf. Das ist schon immer ganz cool, weil Heimat kann man ja eh nicht ersetzen.

Aktuell ist der TSV Oerlinghausen Herbstmeister in der Bezirksliga Staffel 3 geworden und kämpft mit dem Ortsrivalen vom TuS Lipperreihe um den Aufstieg in die Landesliga. Das gelang letztmalig im Jahre 1975. Verfolgst Du den sportlichen Werdegang des TSV bzw. des Amateurfussballs in OWL noch?

 

Beim TSV bin ich natürlich immer so ein bisschen drin. Da bin ich echt überrascht, dass Lipperreihe und der TSV beide um die Landesliga spielen. Das wäre zu meiner Zeit undenkbar gewesen. Lipperreihe gegen Oerlinghausen das ist ja dreimal so schlimm, wie Köln gegen Gladbach. Da habe ich übrigens auch immer meine besten Spiele gemacht gegen den TuS Lipperreihe und muss gestehen, dass ich dort mal bei den Bambinis gespielt habe. In meinem ersten Jahr und bin dann zum TSV gekommen.

Und ich habe jetzt natürlich auch mal ein bisschen geguckt … der TSV hat ja zwei Spiele weniger als Lipperreihe und wenn die beide gewonnen werden, habe wir ja schon sechs Punkte mehr als Lipperreihe. Das sieht ja schon ganz gut aus. Ich glaube das vorletzte Spiel ist gegen Asemissen und dann noch Höxter, richtig?

Kennst Du noch jemanden aus dem heutigen TSV-Kader?

 

(Sebastian guckt sich den aktuellen Kader an)

Marcel Berkemeier … hat der was mit Dirk Berkemeier zu tun? Der hat glaube ich mal Zweite bei uns gespielt. Der hatte auch gar kein Talent. Wahnsinn! Sonst sagt mir aber kein Name auf Anhieb etwas.

Was waren Deine persönlichen fußballerischen Highlights als aktiver Spieler?

 

Oh, das ist eine gute Frage. Die Spiele gegen Lipperreihe, die waren natürlich schon immer etwas Besonderes oder gegen Asemissen. Das waren ja immer Highlights. Sehr ruppig auf dem Platz … was wir da an Fouls zelebriert haben … die Abneigung war schon sehr groß.

 

Und ansonsten … fußballerisch und auch reisetechnisch … wir haben ja früher noch im Kalletal gespielt … in so ‘nem Kessel … beim TuS Talle, glaube ich … dem Verein unseres Ex-Regierungschefs Schröder. Da muss ich immer dran denken … an diese Reisen … das waren echt immer coole Sachen. Das war immer so ein besonderes Gefühl, wenn Du Sonntagmorgen da irgendwo hingefahren bist und da ein bisschen gekickt hast.

Oder eben auch bei uns da „Am Kalkofen“, den ich ja auch echt super fand. Ist einfach ein geiler Verein, der TSV!

Vielen Dank für das Interview und weiterhin alles Gute … privat und beruflich, Sebastian!

Sebastian Hellmann in seinem Element … hier in der Amsterdam-Arena
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